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Schweden: Vom Buhmann zum Covid-Musterland?

Von nachrichten.at/apa, 19. September 2020, 11:52 Uhr
Staatsepidemiologe  Anders Tegnell sieht den Umgang der Schweden mit dem Coronavirus selbstkritisch.
Staatsepidemiologe Anders Tegnell Bild: PONTUS LUNDAHL (TT News Agency)

STOCKHOLM. Schweden ist derzeit laut EU-Statistik das einzige Land der Union, in dem seit Sommerbeginn die Zahl der wöchentlichen Corona-Fälle pro Kopf kontinuierlich rückläufig ist. Genau erklären können sich die Experten in Stockholm dieses Phänomen auch nicht.

Sie sehen darin aber eine Bestätigung der auf Langfristigkeit angelegten nationalen Covid-Strategie.

Mitte Juni war Schweden mit 67,4 wöchentlichen Covid-Fälle pro 100.000 Einwohner noch Schlusslicht in der EU. Österreich verzeichnete damals moderate 2,4 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Mitte September hat sich das Bild umgedreht. Während in Österreich die Zahl 36,5 immer mehr andere Länder veranlasst, eine Reisewarnung nach Österreich auszugeben, liegt Schweden mit einer Fallzahl von 14,3 im unteren Drittel der EU.

Schweden wählte zu Beginn der Pandemie im März einen von den meisten anderen Ländern unterschiedlichen Ansatz. Im Gegensatz etwa zu Österreich verzichteten die Schweden auf einen förmlichen Lockdown und weitgehend auf gesetzlich oder per Verordnung verankerte Vorschriften und Verbote. Lediglich für Gastronomie, Altersheime und die Anzahl von Personen bei Versammlungen gab und gibt es zum Teil weiterhin verbindliche Regeln.

Besuchsverbot für Altenheime fällt

Schweden hielt während der gesamten Zeit hindurch die Schulen für unter-16-Jährige offen. Zuletzt öffneten auch wieder Gymnasien und Universitäten. Auch das Besuchsverbot in Altersheimen fällt am 1. Oktober und weicht einer Empfehlung, entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Auch anders als praktisch überall anders verzichtete Schweden zur Gänze darauf, Mund-Nasenschutz in der Allgemeinheit auch nur zu empfehlen und begründete dies mit der dünnen Evidenzlage bezüglich der Frage, ob ein solcher effektiv die Verbreitung eines Virus verhindern kann.

Auch anders als in vielen anderen Staaten hielt sich die Politik aus dem operativen Corona-Management weitgehend heraus und überließ die der Bevölkerung "dringend empfohlenen" Maßnahmen und Verhaltensregeln einem Komitee von Experten unter der Leitung von "Staatsepidemologe" Anders Tegnell, der international bald zur Ikone des "Schwedischen Modells" wurde. Laut Untersuchungen hielten sich rund 90 Prozent der Schweden an die Empfohlenen Verhaltensregeln.

Als die Zahl der Corona-bedingten Todesfälle in Schweden im April sprunghaft anstieg und das Land europaweit die vierthöchste Ziffer verzeichnete, regte sich international und im eigenen Land teils scharfe Kritik an der vermeintlich laschen Vorgangsweise der schwedischen Verantwortlichen.

Diese machten Mängel und Fehler in der Altenpflege für die hohen Todesziffern verantwortlich und leiteten verschiedene Maßnahmen wie eine gezielte Testungskampagne von Pflegepersonal in besonders kritischen Institutionen ein. Offenbar mit Erfolg, denn die Kurve der neuen Todesfälle flachte ab und glich sich jener der meisten europäischen Staaten an.

Tegnell: Mit eingeschlagenem Weg zufrieden

Chefepidemiologe Tegnell fühlt sich angesichts der seit Juni anhaltenden Entwicklung in Schweden bestätigt. In einem Interview mit dem Sender France-24 vergangene Woche sagte Tegnell, man sei insgesamt mit dem eingeschlagenen Weg in Schweden zufrieden. "Am Ende wird man sehen, wie viel Unterschied es gemacht haben wird, eine nachhaltige Strategie gewählt zu haben, die lange Zeit durchgehalten werden kann anstatt einer, wo man immer und immer wieder zusperrt, aufmacht und wieder zusperrt. Im übrigen rechne er nicht mit einer "zweiten Welle" in Schweden sondern lediglich mit lokalen Ausbrüchen, die jedoch gemeistert werden könnten.

Die Prognosen der schwedischen Wirtschaft sind jedenfalls weniger schlecht als die der meisten anderen EU-Mitglieder. Eine Ende Juli veröffentlichte Studie der britischen Analysefirma Capital Economics attestierte den Schweden, mit ihrer Taktik die durch die Pandemie bedingte Wirtschaftsflaute bisher am besten gemeistert zu haben.

Zu einem ähnlichen positiven Schluss kommt auch eine Ende August auf dem Forschungsportal ScienceDirect veröffentlichte politische Analyse und verweist darauf, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO die schwedische Corona-Strategie als Zukunftsmodell vorgeschlagen hat.

Während Tegnell selbst vorsichtig bleibt und in einem TV-Interview am Freitag betonte, es sei noch zu früh, einen Ländervergleich zu ziehen, lobte der Chef der schwedischen Gesundheitsbehörde, Johan Carlson die Disziplin der eigenen Bevölkerung. Diese habe die "klaren Botschaften" der Behörden ernst genommen und so bewiesen, dass die gewählte Strategie die Richtige gewesen sei.

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84  Kommentare
84  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.09.2020 20:06

Der smarte Liebling vieler österreichischen Senior(inn)en in Österreich hat mit dem überlangen Lockdown die Corona-Toten nur um ein paar Monate aufgeschoben.
Um einen sehr hohen Preis von Abertausenden zerstörten Existenzen und Firmen.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 20.09.2020 12:28

Die Schweden werden demnächst die Idioten in Europa auslachen, die dem Herrn Drosten auf den Leim gegangen sind, wenn deren Wirtschaft zusammenbricht

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 20.09.2020 11:32

Schweden hat keinen KURZ der sich staendig profilieren will
Da ist es dann leicht glaubwuerdig zu sein,

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kech61 (330 Kommentare)
am 20.09.2020 08:32

Der schwedische Weg ist für die Schweden optimal.
Die Schweden kenne ich persönlich als diszipliniertes, soziale verantwortungsvolles Volk.
Somit ist dieser Weg für uns in Österreich kein gangbarer, leider.

Was sich heute wieder unter meinem Schlafzimmerfenster an feiernden Besoffenen bis 4:00h früh abgespielt hat war unfassbar.
Aber wahrscheinlich sind das alle im Grunde verantwortungsvolle Bürger die durch das tragen einer Maske massiv Schaden genommen haben.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 20.09.2020 08:40

Kennen Sie die schwedische Freiheit bzw. die schwedischen Verbote in Bezug auf Alkohol?

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 20.09.2020 09:00

@ KECH61
Sehe ich auch so ähnlich.
Und man bekommt es ja auch durch die „Tschecherl“ in der Wohngegend und in fast jedem Innenhof mit. Von Distanz keine Spur.
Im Gegenteil, manchmal kommt das Gefühl hoch, in Österreich wäre jeder Dritte ein Alkoholiker und pfeift was auf Verantwortung.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 20.09.2020 09:24

@ KECH61
Sehe ich auch so ähnlich.
Und man bekommt es ja auch durch die „Tschecherl“ in der Wohngegend und in fast jedem Innenhof mit. Von Distanz keine Spur.
Im Gegenteil, manchmal kommt das Gefühl hoch, in Österreich wäre jeder Dritte ein Alkoholiker und pfeift was auf Verantwortung.

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 20.09.2020 07:52

So lange dieses Virus politisch bekämpft wird, wird das nicht funktionieren.

Dieses links, rechts, vor und zurück und dann wieder rechts, und wieder links bei der Vorgehensweise bei der Bekämpfung ist der Nährboden für die Verschwörungstheorien und für die "Bockigkeit" der Bevölkerung.

Eine Ampel bei welcher politische Befindlichkeiten eine Rolle spielt ist nutzlos.

Das alles haben wir hier in Österreich!

Aber dennoch! Würde sich jeder an die Grundregeln halten, dann liefe es deutlich besser. Kurzum, wird sind selber im hohen Maße an dieser Situation Schuld.

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franck (6.819 Kommentare)
am 20.09.2020 09:58

Sind dann die Bürger und Bürgerinnen jedes Land selbst schuld am Ausbreiten der Pandemie? Amerika? Israel? Gilt das für jede Krankheit?

Im Prinzip sieht man eine Tendenz, dass in Ländern, in denen die Politiker das Virus ernst nehmen und einigermaßen passable Maßnahmen setzen, dazu ordentliche Öffentlichkeitsarbeit machen, die Zahlen niedriger sind. Schweden hat die Bevölkerung gut informiert.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.09.2020 21:27

Weil die Schweden ganz einfach aufpassen und nicht über Maske oder Abstand jammern.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.09.2020 21:28

Dort zieht die Politik an einem Strang, bei uns schießt die Opposition ständig quer.

So schaut's aus!

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BlackJack1978 (96 Kommentare)
am 19.09.2020 22:30

Dort hält sich die Politik weitgehend heraus. Das ist der Schlüssel. Bei uns wird ja alles parteipolitisch bewertet. Was der eine sagt, kann der andere nicht gut finden. Somit haben wir immer nur den minimalen Kompromiss.
Auch Österreich hat Experten - aber eben nicht in der Politik.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.09.2020 22:57

Komischerweise gibt es in Schweden kaum Makenverweigerer oder Verbreitung von Verschwörungstheorien oder Verleugner

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LebenistMehr (1.047 Kommentare)
am 20.09.2020 09:17

In Schweden gibt es keine Pflicht MNS zu tragen! Das ist der Unterschied! Wenn Sie einer trägt dann aus eigener persönlicher Überzeugung!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 20.09.2020 09:31

Man muss halt so weit sein, dass man trotz unerträglicher Kurz-Posaune zur Maske steht.

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groma (1.054 Kommentare)
am 20.09.2020 10:13

weils dort auch tatsächlich ein „wir“ gibt und nicht wie bei uns lauter egoisten herumlaufen

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kurt1962 (245 Kommentare)
am 20.09.2020 10:20

Absurder argumentieren als Sie ist nicht möglich. Sie vertreten zuerst ein Mal undemokratische Prinzipien, so wie in Ländern wie Weißrussland, der Russischen Föderation, China etc. wo allesamt die Opposition unterdrückt wird. Zudem gibt es einen großen Unterschied zwischen Schweden und Österreich. In Schweden gab die Regierung die strategische Richtung bei der Covid19 Pandemie Bekämpfung vor, mischte sich aber nicht tagtäglich in das Gesundheitsmanagement ein.

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 19.09.2020 20:17

Auch interessieren würde mich ob es Unterschiede in den Einreisebestimmungen gab bzw. gibt hinsichtlich Tests und Quarantäne?

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 19.09.2020 20:12

„Auch das Besuchsverbot in Altersheimen fällt am 1. Oktober und weicht einer Empfehlung, entsprechende Vorsicht walten zu lassen.“
Großartiges Modell! MONATE LANG schützte es die Bewohnerinnen und Bewohner vor den lästigen Besuchen ihrer Angehörigen (Kinder, Enkelkinder...)! Und die Angehörigen brauchten MONATE LANG keine lästigen Pflichtbesuche absolvieren.

Äußerst wertschätzende Haltung des Landes den Personen gegenüber, die das Land aufgebaut haben, und nun den Lebensabend - weggesperrt und von den Liebsten isoliert - genießen dürfen.

Auf nach Schweden!!

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danube (9.663 Kommentare)
am 19.09.2020 20:17

Das Besuchsverbot finde ich auch nicht gut.

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franck (6.819 Kommentare)
am 20.09.2020 10:06

Optimist, ein Besuchsverbot gibt es bei uns schon lange nicht mehr. Der gelernte Österreicher ist offensichtlich zu blöd, um sich rücksichtvoll zu verhalten, die Maske zu tragen und sich ordentlich die Hände zu waschen. Deppen gibt es schon bei uns, das fasst man nicht. Ob es in Schweden auch solche hat?

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Marialle (204 Kommentare)
am 19.09.2020 18:58

Schweden und Österreich kann man meiner Meinung nach NICHT vergleichen! Der "gelernte" Österreicher macht sich fast einen Sport daraus, Regeln zu missachten und sich dabei nicht erwischen zu lassen. Da agieren die Schweden viel erwachsener und vernünftiger. Hätte ich mit meiner Meinung unrecht, gäbe es in Österreich jetzt andere Zahlen. Aber wir werden es ja möglicherweise beweisen können! Ich glaube nicht, dass es einen neuen Lockdown gibt, wir werden auf die schwedische Art da durch müssen. Hoffentlich kennen dann nicht doch recht viele von uns jemanden, der daran oder damit gestorben ist.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.09.2020 19:59

1. Schweden kann man auch von der Besiedelungsdichte nicht mit Österreich vergleichen. Herr Andreas Tegnell sagte selbst ziemlich am Beginn der Pandemie, dass sich Schweden leichter tun wird als andere europäischen Länder, weil Schweden relativ dünn besiedelt ist und daher die Ansteckungsgefahr auch entsprechend geringer ist.
2.Herr Tegnell räumte noch im Juni öffentlich ein, dass er seine Regierung im Hinblick auf die hohe Anzahl von Todesfällen (7,7 fache höhere Todesrate als Österreich) nicht richtig beraten habe und er diesen Fehler nicht wiederholen würde.
3. Ich ziehe den Hut vor der Disziplin der Schwedinnen und Schweden.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 19.09.2020 20:50

Du unterliegst einem gängigen Fehler!

Schweden hat zwar nur geringfügig mehr Einwohner bei der etwa 5-fachen Fläche, aber es lohnt sich ein Blick auf die Details.

Während bei uns weniger als 2/3 in Städten lebt, ist der Urbanisierungsgrad in Schweden mit über 85 % deutlich höher.
Und die Städte haben überwiegend eine Bevölkerungsdichte > 500 EW/KM², nicht so wie etwa Wolfsberg oder Zwettl.

Dort wo in Schweden Menschen leben, ist die Dichte wesentlich höher, als bei uns, und es leben mehr Schweden in solchen Städten, als es überhaupt Österreicher gibt.

Die Corona-Schlusslichter haben übrigens durch die Bank auf die gleichen Maßnahmen gesetzt, wie wir - bisher hatten wir nur mehr Glück. Die einzigen, die wohl wirklich von Beginn weg einen Plan hatten, waren die viel gescholtenen Schweden.
Bei uns ist sogar die Ampel-Kommission eine politisch besetzt Einrichtung. Wir sollten in so sensiblen Bereichen auf Fachleute setzen!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.09.2020 21:27

Ich nehme Ihre "Belehrung" zur Kenntnis. Was hat aber Herr Herr Andreas Tegnell gemeint, als er auf die geringe Besiedlungsdichte von Schweden Bezug nahm?

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 20.09.2020 09:31

Es ist anzunehmen, dass Hr. Tegnell nicht primär mit dem (weltweit bedeutenden grinsen ) Österreich verglichen hat, sondern z.B. mit dem Kleinstaat grinsen Deutschland, der tatsächlich deutlich dichter besiedelt ist.

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 19.09.2020 20:16

Mich würde interessieren wieviel Prozent der Bevölkerung von Schweden ihren Sommerurlaub im Ausland verbracht haben? Und wie viele waren es in Österreich, oder der Schweiz, oder Tschechien, usw...

Und natürlich auch wie viele Touristinnen und Touristen in Schweden Urlaub gemacht haben (auf Einwohner hochgerechnet)? Wie viele waren es in Österreich?

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 19.09.2020 21:04

irrelevant, weil die 20 % Urlauber nur für etwa 14% der Fälle verantwortlich sind

ergo haben sich die Urlauber durch ihr informiertes und risikominimierendes Verhalten weniger infiziert, als die braven Daheimgebliebenen.

Hören wir bitte auf, ungerechtfertigt auf Urlauber, Jugendliche oder sonstige Gruppen hinzutreten!
Es ist nicht nur idiotisch, auch die Zahlen geben diesem kranken und blinden Hass keinerlei Berechtigung.

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 19.09.2020 22:10

Danke für Ihre kompetente Antwort auf meine naiven Fragen!

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 20.09.2020 08:48

Wenn wir nicht so chaotische Vorgaben bekämen, wäre die Bereitschaft der Bevölkerung, sich auch danach zu richten, höher.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 19.09.2020 18:40

Wie wurde das Schwedenmodell verteufelt, besonders von den sattsam bekannten Viel-und Parteipostern und jetzt machen diese Trolls eine Kertwendung, quasi einen Salto rückwärts, elendig und scheinheilig wie immer halt. 😝

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 19.09.2020 18:49

Ja, Lambo, jetzt ist die Zeit der Ich-hab‘s-ja-schon-immer-gewusst-Typen! 🤦

Im Übrigen: Wie hoch war/ist die Todesrate in Schweden, in schwedischen Altersheimen?

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 19.09.2020 20:13

Ja Sumpf, wie meinte doch ein Grüner !! Politiker " vielleicht retten wir jetzt Menschen, die in einem halben Jahr ohnehin gestorben wären".

Ganz schön brutal, gell.....

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 19.09.2020 21:18

Wer etwas derart ethisch Verwerfliches sagt, ist irrelevant. Fakt ist, dass die Todesrate in Altersheimen weit über dem Schnitt liegt. Und das ist bedenklich.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 19.09.2020 22:08

SUMPF
Achso, natürlich wenn ein Gesinnungsgenosse so etwas sagt, ist es irrelevant, bei jedem Anderen klingts dann schon etwas anders, scheinheilig und verlogen.

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franck (6.819 Kommentare)
am 20.09.2020 10:15

Es kommt immer darauf an, wer etwas sagt. Auf die Unterscheidung an oder mit Corona gestorben, legt ihr Rechten doch sehr viel Wert. Ein 80 Jähriger die durchschnittliche Lebenserwartung eh schon überschritten hat und der Tod ist wahrscheinlich nahe. Es geht im Prinzip um die Verhältnismässigkeit der Maßnahmen, die man diskutieren muss, und zwar mit der älteren Bevölkerung, nicht über ihre Köpfe hinweg.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.09.2020 21:30

In Schweden ist vor allem eines anders: Politik und Bürger ziehen an einem Strang.

Bei uns wird von Querulanten und Oppositionsparteien gegen alles Vernünftige ständig quergeschossen. DAS ist der wesentliche Unterschied

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 19.09.2020 18:34

abwarten noch ists nicht vorbei 😉

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( Kommentare)
am 19.09.2020 18:14

Schwedens Gesundheitsminister lobt die Disziplin der schwedischen Bevölkerung während der Epidemie.
Könnte man das in Österreich auch so sagen? In Österreich wird die Disziplin immer mehr zu einem Parteipolitikum. Um wie viel politisch reifer sind die Schweden.

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soling (7.432 Kommentare)
am 19.09.2020 19:55

Die schwedischen Politiker sind eben glaubhafter. Die haben auch keinen Nehammer in ihren Reihen der gebetsmühlenartig (4 Gründe das Haus zu verlassen) durch Wochen hindurch der Bevölkerung die Unwahrheit erklärt und mit saftigen Strafen droht.
Dass der überhaupt noch auf der Regierungsbank sitzt, zeigt auch, dass die anderen Regierungsmitglieder samt BP auch kein Unrechtsbewusstsein haben.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 20.09.2020 09:34

Österreicher scheinen sich noch auf Führerpersönlichkeiten zu stehen, die sagen, wo´s lang geht...

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.09.2020 18:07

Zu Beginn, als noch nicht so viel gemessen wurde, waren viele Schweden infiziert jedoch ohne Symptome. Jetzt wird gemessen, aber die meisten haben die Infektion schon längst hinter sich und sind immun.
Bei uns hat man großen Wert darauf gelegt, die Infektionen möglichst hinauszuzögern. Wir hatten weniger Infektionen im März und April, jetzt wird es nachgeholt.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 19.09.2020 18:27

Das war eigentlich JEDEM klar.
Nur einem Maturanten und abgehalfterten Dorfschullehrer nicht.
JEDER mit einem kleinen Quentchen Hirn im Oberstübchen konnte das erkennen, Nur die dumpfbackigen Poster hier, die im Lockdown die Weisheit als letzten Schluß erkennen nicht.
Auch wenn die Regierungsblödmänner die Wirtschaft vollkommen vernichtet haben werden sie VIELLEICHT draufkommen dass das Virus noch immer da ist.
Diese Idioten (kostet es 500.-??) können es einfach nicht begreifen dass eine neue Krankheit dazugekommen ist mit der man leben lernen MUSS, genauso wie mit allen anderen.

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pinkpaul (379 Kommentare)
am 19.09.2020 18:43

Ich bin nicht der Ansicht, daß bereits die Mehrheit der Schweden immun ist. Die Fachwelt sagt, daß die Todeswahrscheinlichkeit nach einer Infektion mit COVID-19 bei etwa 0,5% liegt (inkludierend die mit statistischen Methoden abgeschätzte Dunkelziffer). Das COVID-19-Dashboard zeigt aktuell 5865 COVID-19-Tote in Schweden. 5865 geteilt durch 0,005 wären etwa 1,2 Millionen Schweden, die schon mit dem SARS-CoV-2 Virus in Kontakt gekommen sind und dadurch immun sein können. Schweden hat ca. 10,4 Millionen Einwohner, sodaß grob geschätzt etwa 11,5% der Schweden Antikörper nach einer Infektion gebildet haben könnten. Das ist eine klare Minderheit und weit weg von einer Mehrheit. Für eine Herdenimmunität braucht es rund 70% der Bevölkerung, sodaß diese in Schweden sicher noch nicht da ist. Meiner Meinung nach sind die Schweden einfach disziplinierter als sehr viele andere Länder, was die Befolgung von empfohlenen Maßnahmen betrifft. Auch in Schweden wurde "nachgeschärft", weil es nötig war.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 20.09.2020 09:37

Wie viele % der Bevölkerung immun sein müssen, ist abhängig von der Ansteckungsquote R. Dies ist gerechnet mit einer gleichen Ansteckungsquote R, was bekanntermaßen nicht stimmt - es gibt "Einsiedler" und "Partypeople" und alles dazwischen.

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pinkpaul (379 Kommentare)
am 20.09.2020 10:55

@XERMANDI:
In Wikipedia liest man, daß Herdenimmunität erst dann entsteht, wenn ein hoher Prozentsatz der Population bereits immun geworden ist. Gemäß einem vor ein paar Tagen publizierten Artikel eines Münchner Virologen (https://www.merkur.de/welt/coronavirus-sti164091/schweden-coronavirus-herdenimmunitaet-muenchen-virologe-erklaerung-problem-krise-anders-tegnell-zr-90021918.html) wird Schweden wohl niemals die Schwelle der Herdenimmunität erreichen. Es wird vermutet, daß die Immunisierung sowieso von begrenzter Dauer ist, was die Hoffnung auf Herdenimmunität ad absurdum führt.

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sprachlos (1.805 Kommentare)
am 19.09.2020 17:25

Die Schweden haben auch keinen angstschober und schmähhammer

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 19.09.2020 18:52

und den Purzlkurzl nicht vergessen der vor lauter Populismus die Massnahmen sabotiert hat !

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.09.2020 15:14

die Schweden haben ein ganz anderes Verhältnis zum Staat als z.B. die Österreicher.

Die Schweden sind viel disziplinierter und auch einsichtiger ...

Tegnell hat seine Entscheidung bereut!

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Martin2312 (434 Kommentare)
am 19.09.2020 14:31

Die Fehler in den Alten- und Pflegeheimen wurden ehrlich eingestanden, die Strategie war mutig und offensichtlich richtig. Unsere Regierung besticht durch genau das Gegenteil.

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