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Schlechtes Benehmen: Gouverneur von Bali will Besteigen der heiligen Berge verbieten

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2023, 08:22 Uhr
INDONESIA-VOLCANO/
Gouverneur I Wayan Koster beschrieb, wie Feriengäste nackt auf dem Mount Batur getanzt und halbnackt auf dem Mount Agung (Bild) posiert hätten. Beide Berge werden in Bali als heilig verehrt. Bild: DARREN WHITESIDE (REUTERS)

DENPENSAR (Bali). Nach mehreren Fällen schlechten Benehmens von Urlaubern auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali will der örtliche Gouverneur die heiligen Berge für Touristen sperren lassen.

Nach seinen Plänen sollen Besteigungen demnächst komplett verboten werden - auch für inländische Besucher. In einer Mitteilung beschrieb Gouverneur I Wayan Koster, wie Feriengäste nackt auf dem Mount Batur getanzt und halbnackt auf dem Mount Agung posiert hätten. Bei beiden Bergen handelt es sich um Vulkane, die in der Kultur der Balinesen als heilig verehrt werden. "Das sind keine gewöhnlichen Orte", betonte Koster. "Es sind Orte, die im Hinblick auf ihre Heiligkeit erhalten und geschützt werden müssen." Er wolle eine entsprechende Verordnung für alle Berge auf der indonesischen Urlaubsinsel erlassen. Wann das Verbot in Kraft treten und wie es durchgesetzt werden soll, wurde nicht bekannt.

Besonders der Batur und der Agung sind beliebte Ausflugsziele. Der Vorschlag stößt deshalb bei Politikern, Aktivisten und Mitarbeitern der Tourismusbranche auf Widerstand. Sie warnen, dass ein Verbot viele Balinesen ihrer Lebensgrundlage berauben und den wichtigen Industriezweig stark beeinträchtigen würde. "Wir haben Familien, damit verdienen wir unser Geld", sagte ein Bergführer.

Der stellvertretende Sprecher der Provinzregierung, Tjok Gde Asmara Putra Sukawati, forderte Koster auf, den Plan noch einmal zu überdenken. Er schlug vor, den Touristen die Besteigungen nicht zu verbieten, sondern es zur Pflicht zu machen, lokale Bergführer zu engagieren. Diese hätten dann den Auftrag, Urlauber über die Bedeutung der Berge und das richtige Verhalten aufzuklären, sagte er der lokalen Nachrichtenseite Detik Bali.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Regionalregierung einen Leitfaden mit den geltenden Benimmregeln für die Insel herausgegeben. Er wird allen Einreisenden am Flughafen ausgehändigt und zusammen mit dem Visum in den Pass geheftet. Das hinduistische Bali, auch bekannt als "Insel der Götter", ist für seine einzigartige Kultur bekannt.

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2  Kommentare
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fischerfel (381 Kommentare)
am 05.06.2023 11:14

Es kommt auch niemand in Badehose oder Bikini in den Vatikan hinein. Respektlos

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danadella (723 Kommentare)
am 05.06.2023 09:28

Der Vorschlag, dass Touristen zwingend einen einheimischen Bergführer buchen müssen, ist sicher gut. Zu befürchten ist aber, dass es trotzdem zu ungebührlichem Benehmen kommt, weil so mancher westliche Schnösel glaubt, sich alles erlauben zu können, weil er/sie ja bezahlt haben. Leider haben sehr viele Leute (auch in Österreich) zwar genug Geld für Fernreisen, aber keine Bildung, keine Kultur und kein Benehmen. Sie interessieren sich auch nicht wirklich für das Land, das sie bereisen. Hauptsache, sie können zu Hause erzählen, dass sie in Bali/Thailand/Südamerika…. waren und wie cool es dort war und wieviel sie gesoffen und sich aufgeführt haben.

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