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Russlands tödlicher Kopfsprung in den Flaschenhals

Von Stefan Scholl, 15. Februar 2020, 00:04 Uhr
Russlands tödlicher Kopfsprung in den Flaschenhals
Offiziell trinken die Russen inzwischen weniger als die Österreicher. Aber die gelebte Wirklichkeit ist anders. Bild: Reuters

Der Tod ist schlangengrün – vom Trinken und Sterben in Russland.

Der Erste, der mir reinen Alkohol eingeschenkt hat, war Mischa (Name von der Redaktion geändert). Medizinischer Alkohol, mit Wasser verdünnt, in Moskau, am zweiten Neujahrstag 1991. "Trink, wenn du dich traust!", sagte er. Ich habe eine Teetasse voll geschafft und den Inhalt wieder von mir gegeben. Später gestand mir Mischa, ich sei ihm unsympathisch gewesen, er habe mir eins auswischen wollen. Wir haben noch viel zusammen getrunken: Wein, Wodka, Kognak, meist harte Sachen. Mischa war Maler. Wenn er trank, begann er, von den riesigen, bunten Fischen zu erzählen, die er damals malte, von ihren Körpern, ihren Seelen und Gedanken. Dabei rauchte er eine Zigarette nach der anderen, redete, trank weiter. Im Rausch schien er neue Lösungen für seine Leinwand zu entdecken.

Jetzt trinken die Russen weniger als die Österreicher – laut den neuesten staatlichen Zahlen. Aber die Statistik und die erlebte Wirklichkeit haben in diesem Land oft wenig miteinander zu tun. Vor allem in der Provinz hängt der giftige Schatten der "grünen Schlange", wie Alkoholismus schon zur Zarenzeit genannt wurde, über Freundschaften, Ehen und Familien – aber vor allem über den Männern.

Messlatte für Männlichkeit

Ich habe in Moskauer Büros getrunken, auf Twerer Hinterhofbänken, in Militärflugzeugen oder Provinzdiskotheken, mit weißrussischen Autodieben, tschetschenischen Milizionären oder Skinheads. Mal war es Kampftrinken, mal eine angebotene Friedenspfeife, mal ein Kopfsprung in den Flaschenhals, hinein in eine Welt neuer Offenbarungen.

Seit zwanzig Jahren gilt der Nichttrinker Wladimir Putin als nationales Vorbild. Aber gleichzeitig sehnt sich Russland nach sowjetischer Flaschenbrüderschaft, nach den Zeiten rationierten Wodkas und wilder Saufgelage, bei denen mörderische Cocktails gemixt wurden: "200 Gramm Schigulowskoje-Bier, 150 Gramm Spirituslack, 50 Gramm Parfüm ,Weißer Flieder’, 50 Gramm Antischweißfußtranspirant…" Der Autor des Rezepts, der Schriftsteller Wenjamin Jerofejew, starb an Kehlkopfkrebs.

Der Alkoholpegel gilt als Messlatte der Männlichkeit. Die Bosse in den Gangsterfilmen des Staatssenders NTW schlucken weiter direkt aus dem Flaschenhals. Trinken ist wie Fluchen: nicht unbedingt schön, aber echt. Einmal bin ich mit der Rockband "Leningrad" im Zug von Petersburg nach Twer gefahren, zu einem Konzert. Sergei Schnurow alias Schnur, ihr Frontsänger, Texter und ebenfalls bekennender Trinker, bestellte nach 200 Kilometern im Speisewagen mit nachdenklicher Miene das erste Glas. Danach tauchten immer neue Bier- und Wodkaflaschen auf. Als wir die Konzertbühne an der Wolga erreichten, waren alle betrunken. Denis, der Schlagzeuger, hatte einen Schlägel verloren und drosch mit einer Plastikflasche auf die Trommeln ein, aber der Rhythmus stimmte. Alkohol ist Rock. "Der Alkohol bringt uns den Tod, der Alkohol bringt uns das Leben", dichtete Schnur vor ein paar Wochen.

Neues Verbotsgesetz

Laut offiziellen Statistiken hat Russland seinen Alkoholkonsum seit 2011 halbiert. Das mag stimmen – was Studenten oder Yuppies in Moskau, Petersburg oder anderen Millionenstädten angeht. Hier herrscht inzwischen eine europäische Barkultur. Gebechert wird vor allem Bier, und das freitags. Längst gibt es andere Auswege in andere Wirklichkeiten als den Flaschenhals, man kann kiffen, koksen oder Cyberspiele spielen. Und man kann jetzt auswandern. Das wollen nach einer Umfrage des Lewada-Meinungsforschungszentrums gleich 53 Prozent der Russen unter 24 Jahren.

Die Landrussen aber haben ihre eigene inoffizielle Statistik. Die Mehrheit von ihnen ist "Rabotjagi", Hackler, aber 20 bis 30 Prozent der Einwohner vieler Dörfer gelten als "Alkaschi", als Alkoholiker. Für sie ist Schnaps ein Grundnahrungsmittel. Selbst die Staatsmacht glaubt den eigenen Zahlen nicht. Im November beschloss die Duma in erster Lesung ein Gesetz, um die sowjetischen Ausnüchterungsanstalten wieder einzuführen, um Betrunkene von den Straßen zu schaffen. Vergangenen Dezember hat die Regierung ein Verbot erlassen: Haushaltsflüssigkeiten wie Parfüm, Desinfektionsmittel oder Badewasserzusätze mit mehr als 28 Prozent Ethylalkohol dürfen nicht billiger verkauft werden als Getränke mit vergleichbarem Alkoholgehalt. Ende November starben in einem Dorf bei Jaroslawl trotzdem fünf Menschen. Die Polizei vermutet, sie hätten Autoscheibenreinigungsmittel getrunken.

Es gibt nichts mehr zu finden

Alkohol ist in Russland der Grund für 70 Prozent der Todesfälle von erwerbsfähigen Männern. Mischa, der Maler, liegt auf einem Tisch im Hof, sein Gesicht sieht fremd aus. Mischa wird heute begraben. Er trank, weil er neue Bilder suchte. Nachdem er die Malerei hingeschmissen hatte, um als Werbedesigner Geld zu verdienen, trank er, weil es nichts mehr zu finden gab. Am Ende zog er in ein Dorf, kunstschreinerte, hörte auf zu trinken, aber seine Organe machten nicht mehr mit. Mischas junge Witwe streicht ihm ein letztes Mal über die Stirn.

Eine Statistik mit vielen Widersprüchen

 

Dieses Frühjahr verkündete Gesundheitsministerin Veronika Skworzowa, in den vergangenen acht Jahren habe man den Alkoholverbrauch pro Kopf von 18 auf 9,3 Liter im Jahr halbieren können. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Deutsche trinkt 10,6 Liter im Jahr. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie der Weltgesundheitsbehörde WHO bestätigt, dass der russische Alkoholkonsum zwischen 2003 und 2016 um 43 Prozent sank. „Wir zerstören hier Stereotype über Russland“, freut sich die WHO-Expertin Carina Ferreira-Borges.

Eine andere WHO-Studie von 2018 zeichnet ein abweichendes Bild. Demnach befinden sich 11,6 Prozent der Russen über 15 Jahre in einem Zustand „verhängnisvollen Alkoholmissbrauchs“, das ist die zweithöchste Abhängigkeitsrate in der Welt. Laut WHO waren 2016 fast 22 Prozent aller Todesfälle in Russland mit Alkoholkonsum verbunden, der global viertschlechteste Wert. Laut Medizinzeitschrift „Lancet“ bedeutete das 180.000 männliche und 43.000 weibliche Alkoholtote.

In der Staatsduma begründeten Regierungsparlamentarier einen neuen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der sowjetischen Ausnüchterungsanstalten mit den verheerenden Zahlen: Jährlich kämen über 50.000 Menschen im Suff um, von 2011 bis 2018 sei die Zahl der Straftaten durch Betrunkene um 35 Prozent gestiegen.

Das offizielle Russland ist trotzdem hochzufrieden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti sank der Verkauf alkoholischer Getränke von 2012 bis 2016 deutlich. Die Behörden verweisen als Grund dafür auf staatliche Maßnahmen: Man habe die Preise für alkoholische Produkte stark erhöht und ihren Verkauf auf die Zeit zwischen acht und 23 Uhr eingeschränkt. Außerdem drohen Personen, die in der Öffentlichkeit Alkohol trinken, Bußgelder von bis zu 20 Euro oder 15 Tage Haft.

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Autor
Stefan Scholl
Russland-Korrespondent
Stefan Scholl

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32  Kommentare
32  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 16.02.2020 13:47

ELENAKAYA,
es ist ein Unterschied, ob die WHO zu Daten freien Zugang hat, diese auch kontrollieren kann, wie in der EU oder USA oder ob ich nur Daten der Regierung geliefert bekomme.
Dein Hinweis, in einem Gastgarten in Russland sich eine Zigarette anzuzünden mit dem Alkoholismus in diesem Land zu vergleichen ist sicher nicht schlüssig, was das Gesundheitssystem besagt.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 12:13

Stefan Scholl (58) lebt seit 23 Jahren in Russland. Er hat am Osteuropa-Institut Berlin osteuropäische Geschichte und russische Literatur studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Er ist mit einer Russin verheiratet und hat zwei Kinder.

Mehr glaube ich muss über diesen Buchautor und als Journalist, in vielen seriösen Zeitungen schreibenden Russlandkenner hier nicht erwähnt werden.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 12:41

Der Werdegang eines Journalisten ist unerheblich wenn er seine "Gschichterl druckt".

Auch ist unerheblich ob die Propaganda freiwillig oder über Auftrag einer Partei oder Redaktion verbreitet, es kostenlos oder gegen Bezahlung tut.

Die niedrige Qualität des Artikels ist selbsterklärend.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 12:42

Natürlich, manchen genügt die Information des offiziellen Russlands. Diese kann man kritiklos übernehmen und ganz einfach weitergeben als eine eigene Erfahrung

"Russia Today (RT)"
https://deutsch.rt.com/russland/

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 12:50

Die WHO ist Teil der russischen Propaganda Medien...?

Interessant.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 12:57

ELENAKAYA,
die WHO ist auf die Angaben aus Russland angewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation der UNO unterhält in Russland keine Stelle und muss sich daher auf Daten, welche ihr von der russischen Föderation zur Verfügung gestellt werden verlassen.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 13:34

Und natürlich lügen die Russen mit ihren Daten... weil wir Russen ja kein Interesse an der Volksgesundheit haben.

Solche Behauptungen kommen von einem Verfechter der EU in welcher der Handel mit billigen Medikamenten und Kopien blüht weil die Interessen der Wirtschaft über jenen der Patienten steht.

Die EU und die USA liefern natürlich nur korrekte und geprüfte Zahlen an die WHO.

Leben sie weiter in ihrer Schein-Welt wenn es ihnen leichter damit ist. Die Realität dass Alkoholmissbrauch im EU Raum stetig steigt lässt sich am leichtesten damit vertuschen, wenn man einen vermeintlich Bösen anprangern kann. Von mir aus... Versuchen sie doch einfach einmal in einem russischen Gastgarten eine Zigarette zu rauchen. Sie werden dann sehen wie ernst die Volksgesundheit in Russland gesehen wird

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 16.02.2020 12:07

Seriöser Artikel. Er deckt sich mit meinen Erfahrungen. Der Kosum ging zurück, aber gesoffen wird wie eh und jeh.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 16.02.2020 12:29

Griass di! Wann warst denn das letzte mal dort und wo dort?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 16.02.2020 12:32

Vor 2 Jahren in Belarus. Das ist zwar nur Weissrussland, aber die Sitten sind die gleichen.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 16.02.2020 12:55

War es da nicht arg kalt, da braucht´s was zum wärmen 😉

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 16.02.2020 16:18

Das verstehen Sie unter seriös!?
Eine Aneinanderreihung von subjektiven Einzelerfahrungen.
Seriöser Journalismus sieht entschieden anders aus, aber da sind Sie sich mit Scholl einig, Beide beziehen ihre Erfahrungen von subjektiver Wahrnehmung.
Im Unterschied zu Ihnen war Scholl wenigstens in Russland.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 16.02.2020 11:16

die offiziellen Meldungen von den Russen sind genau so glaubhaft
wie die der Chinesen😁
gerade der schwarz gebrannte Fusel bringt die Leut um😉

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herst (12.758 Kommentare)
am 16.02.2020 11:48

...gerade der schwarz gebrannte Fusel bringt die Leut um

Oder schützt er gar vor Coronavirus, Schweinepest etc.?

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 16.02.2020 11:08

Alkohol die billige Ersatzdroge, zu den vielen neuen westlichen teuren Suchtdrogen. Welche Sucht schneller zum Untergang einer Kultur führt ist noch nicht absehbar.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 16.02.2020 11:01

Offensichtlich konnte der Westen mit Jelzin besser als mit Putin, vor allem bei Juncker hat mich das nicht gewundert! 😂

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( Kommentare)
am 16.02.2020 11:15

Dir ist wohl auch kein schwachsinn zu blöd.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 16.02.2020 11:34

Was kann ich für die Performance der Repräsentanen?

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 16.02.2020 11:41

.... Repräsentanten und Vorbilder der Bevölkerung! 😉

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 16.02.2020 10:42

Ich glaube nur einer Statistik, die ich selber gefälscht habe.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 10:15

Stell dir vor, im Herbst 1989 wäre nicht Michail Gorbatschow, sondern
Wladimir Putin Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion
gewesen. Wäre dann die Berliner Mauer gefallen? Hätte es die "samtenen"
Revolutionen in Ostmitteleuropa, die demokratische Wiedergeburt seiner Staaten
und eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten gegeben? Die einhellige
Antwort dürfte lauten: wohl kaum.

Putin stört diese Auflösung der UDSSR noch immer. Putin arbeitet daran, diesen "Fehler" rückgängig zu machen und ein Europa des Ostens und des Westens zu schaffen. Dazu müssen wir ein Bild von Russland haben, welches sich Putin vorstellt und nicht das, was aus Russland geworden ist. Statistik sind Zahlen. Russland Touristen wird ein anderes Russland gezeigt.

Wenn hier von einem Stefan Scholl, einem erfahrenen Russland Korrespondenten ein Bild von Russland gezeigt wird, das manche nicht sehen wollen, dann wird hier im Forum der Überbringer der Wahrheit als Falschmelder hingestellt.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 10:49

Sie haben wie immer keine Ahnung. Sie stellen eine dumme Hypothese auf und ziehen daraus abstruse Schlüsse.

Offensichtlich waren sie nie in Russland und wenn doch wahrscheinlich als peinlicher europäischer Tourist.

Ihr Putin ist ohnehin chronisch.

Akzeptieren sie einfach das Russland nicht vor der europäischen Union einknickt und auf Dauer auch nicht abgewiesen ist. Die europäische Union ist in der Krise. Russland trotz der idiotischen Sanktionen freut sich über steigende Wirtschaftswerte.

Das ist die Realität.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 11:09

ELENAKAYA,
was soll ich davon halten, wenn deine Gegernargumentation in einer Diskussion so beginnt: "Sie haben wie immer keine Ahnung. Sie stellen eine dumme Hypothese auf und ziehen daraus abstruse Schlüsse." ☹️

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 11:54

Weil ihr Posting kein Diskussionsbeitrag ist sondern lediglich dumpfe Herabwürdigung einer Nation.

Sie betreiben offensichtlich antirussische Propaganda und darauf lohnt es sich nicht sachlich zu antworten.

Ebensowenig wie andere Poster hier, die den Russen unterstellen die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation gefälscht zu haben.

Sie werden sich daran gewöhnen müssen, dass inzwischen auch abseits der Millionenstädte die Lebensqualität steigt und die Menschen bewusster konsumieren bzw. leben.

Sie können daher ihr Klischee vom saufenden Russen in der Schublade verstauen. Und wenn wir schon von 50000 angeblichen Alkoholtoten sprechen, setzen sie diese Zahl in Relation zur Einwohnerzahl der Russ. Föderation.

Dann werden sie schnell erkennen wie groß die Probleme eigentlich in Österreich sind. Gerade beim Thema saufen, wieviele ihrer Landsleute ihre Organe mit steten Alkoholkonsum schädigen und in Folge daran sterben.

Sie würden erschüttert sein.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 11:12

Das ist die alternative realität. ausserdem: nach 1945 hatte AUT auch steigende wirtschaftswerte.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 16.02.2020 10:06

Natürlich ist das böse Russland schlechter als das tolle Österreich oder die tolle EU.

Wenn man als Journalist konsequent die Untersuchungsergebnisse der Weltgesundheitsorganisation ignoriert und statt dessen herumschwadroniert wo und mit wem man vor Jahren oder gar Jahrzehnten gesoffen hat, entsteht beim Leser der Eindruck dass der Autor auch beim schreiben gerne an der Flasche nuckelt.

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watchmylips (1.032 Kommentare)
am 16.02.2020 11:05

Außerdem hat der russische Alkoholgenuss durchaus seine positiven Seiten, auch historisch. Es ist ja im Nachhinein gar nicht hoch genug zu schätzen, dass die österreichischen Politiker 1955 die Besatzungsmächte und vor allem die Russen zum Abzug bewegen konnten. Angeblich gelang dies nur deswegen, weil die Österreicher trinkfeste Kerle waren und die Russen in die Wachau zum Saufen einluden, was deren Sympathie erweckte.

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( Kommentare)
am 16.02.2020 11:11

Angeblich hat Figl die russen unter den tisch getrunken. tatsächlich hat Figl alkohol ganz schlecht vertragen.

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Alsdann (152 Kommentare)
am 16.02.2020 09:33

Ich war 2013 auf einem Stadtfest in einer Russischen Stadt!.
Von übermäßigen Alkoholkonsum keine spur.

Auch die Berichte über die Ukraine Kriese sind in der OÖ Nachrichten nicht Objektiv,
Man könnte ja mal schreiben wie viele Russen im Donbas Gebiet leben und wie viele Ukrainer.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 16.02.2020 17:59

Nachdem Stalin dort 6 Mio. Ukrainer - er hat ihnen das Saatgut genommen - einfach verhungern ließ ("Holodomor"), wurden im Donbas Russen angesiedelt. Auf der Krim machte er es ähnlich mit den Tataren.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 15.02.2020 16:27

Dieser Artikel ist für die OÖN absolut unwürdig, vom Russlandhasser S.Scholl erwartet man ohnehin nichts anderes.
Ein oberflächlicher, nichtssagender Artikel der jedwede Stereotype bedient.
Dieser Artikel ist überbordend von Vorurteilen und spiegelt in keinster Weise das russische Volk wieder. Dass die OÖN diesen grotenschlechten Artikel abdruckt zeigt, dass dieses Blatt das Niveau einer Gratiszeitung erreicht hat.
Wenn Scholl schon seine Russlandphobie ausleben möchte dann doch bitte mit gut recherchierten Artikel und nicht mit solch einem abstrusen Sammelsurium, weil so macht er sich nur lächerlich.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 15.02.2020 11:01

Ich warte schon seit Jahren über Russland im Qualitätsmedium einmal etwas positives zu lesen.

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