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Russland fliegt bei CERN raus

Von nachrichten.at/apa, 03. November 2024, 12:30 Uhr
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Der Fokus des CERN liegt auf den ersten Sekunden nach dem Big Bang Bild: CERN

GENF. Das Ende der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Russland steht bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf bevor

Negative Folgen für die Wissenschaft sind nicht auszuschließen. Davor warnte Beate Heinemann, Direktorin für den Bereich Teilchenphysik am Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Hamburg. Das CERN hatte als Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine 2023 beschlossen, die Zusammenarbeit mit Russland und Belarus zu beenden.

"Russland hat starke Expertise im Ingenieurswesen", sagte Heinemann der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist nicht so, dass bestimmte Forschung durch das Ende der Zusammenarbeit nun unmöglich wird, aber es macht die Sache schwieriger und es könnte zu Verzögerungen kommen."

Das seit 1954 bestehende CERN ist eine der weltweit bedeutendsten Forschungseinrichtungen für Teilchenphysik. Unter anderem gibt es dort den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt. Viele Tausend Wissenschafter aus Dutzenden Ländern arbeiten an CERN-Experimenten. Die Zusammenarbeit mit Russland endet Ende November.

1.000 Wissenschafter aus Russland

Aus Russland waren etwa 1.000 Wissenschafter beteiligt, wie der CERN-Forschungsdirektor Joachim Mnich der dpa sagte. Sie hätten sehr dabei geholfen, ihre Expertise vor dem Ausscheiden so weit wie möglich weiterzugeben. "Eine Detektor-Komponente können wir nicht weiterbetreiben, aber das ist keine große Lücke. Wir hoffen, dass es keinen größeren Verlust in der Wissenschaftsausbeute geben wird."

"Wir haben am CERN mit Russland auch im Kalten Krieg zusammengearbeitet, getrieben von wissenschaftlicher Neugier, in friedlichem Umfeld. Das scheint nicht mehr möglich zu sein, und das ist extrem schade", sagte Markus Klute, Leiter des Instituts für experimentelle Teilchenphysik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das KIT arbeitet wie das Desy, ein Zentrum zur Erforschung von Materie, eng mit dem CERN zusammen.

Das CERN mit 24 Mitgliedsländern betreibt die mit 27 Kilometern Länge größte Forschungsmaschine der Welt, den ringförmigen Teilchenbeschleuniger LHC 100 Meter unter der Erde bei Genf. Darin werden Kollisionen von Protonen mit beinahe Lichtgeschwindigkeit erzeugt, um den Ursprung des Universums zu erforschen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Biobauer (6.191 Kommentare)
am 03.11.2024 13:13

Während die Amis weithin Uran von den Russen kaufen und mit ihnen ein Raumfahrtprogramm betreiben, schießen sich die Europäer wieder mal ins eigene Knie.

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meisteral (13.052 Kommentare)
am 03.11.2024 15:13

Da spricht der Putinfreund und Weltversteher Nr 1

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soistes (3.499 Kommentare)
am 03.11.2024 12:44

Die (Europäer) schneiden sich scheinbar gerne ins eigene Fleisch.

Die Amis sind da nicht so zimperlich, da sind die Russen in der Wissenschaft und in der Raumforschung gerne gesehen. Natürlich auch immer bei lukrativen Geschäften, egal womit.

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willie_macmoran (3.629 Kommentare)
am 03.11.2024 12:53

Hätten da auch ein Beispiel. Für die tolle Zusammenarbeit zw. Dem sanktionierten Russland und der USA?

Oder war das einfach so ein vauchgefühk das sie da aussa lassen haben?

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MySigma (2.551 Kommentare)
am 03.11.2024 13:01

In der Raumfahrt?

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MySigma (2.551 Kommentare)
am 03.11.2024 13:02

Nachtrag: zumindest noch

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soistes (3.499 Kommentare)
am 03.11.2024 17:29

Warum soll ich Ihre Unwissenheit unterstützen?
Wenns nicht mit Scheuklappen durch den Tag laufen würden, dann bräuchten Sie nicht so dumm zu fragen.
Gratistipp für willie: Einfach mal ein bisschen mehr als die Gazette und die Kronenzeitung lesen.

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willie_macmoran (3.629 Kommentare)
am 03.11.2024 17:41

Was habens den für Literaturempfehlungen?

RT, Sputnik oder was genau.

Nee, danke hab schon!

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