Rekord: Mehr als 70.000 Hundertjährige in Japan
TOKIO. Die Lebenserwartung steigt jährlich – Mehrere Faktoren halten die Japaner so lange am Leben.
Japans "Club der Hundertjährigen" feiert einen Rekord: Erstmals zählt die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt mehr als 70.000 Menschen im Alter von 100 oder mehr Jahren. Insgesamt leben nach Angaben der Regierung 71.238 Hundertjährige in dem asiatischen Land, das angesichts niedriger Geburtenraten so rasant überaltert wie keine andere Industrienation.
Frauen stellten mit 88,1 Prozent weiterhin die Mehrheit der japanischen Supersenioren, wie die Regierung weiter mitteilte. Seit 49 Jahren steigt die Zahl jährlich auf eine neue Rekordmarke.
Gesundes Essen und Ikigai
Zur Langlebigkeit der Japanerinnen und Japaner tragen die traditionelle Küche, Fortschritte in der Medizin und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein bei. Experten haben aber auch herausgefunden, dass das sogenannte Ikigai ein zentrale Säule für ein langes Leben ist. Der japanische Begriff bedeutet frei übersetzt "das, wofür es sich zu leben lohnt", "die Freude und das Lebensziel" oder salopp ausgedrückt "das Gefühl, etwas zu haben, für das es sich lohnt, morgens aufzustehen". Die Suche nach dem persönlichen Ikigai wird in der japanischen Kultur besonders hoch gehalten.
> Video: Rekord an Hundertjährigen in Japan
Lebenserwartung 87,3 Jahre
Die Lebenserwartung bei Frauen liegt in Japan bei durchschnittlich 87,3 Jahren. Japanische Männer werden im Schnitt rund 81,2 Jahre alt.
Trotz der hohen Lebenserwartung geht die Bevölkerung Japans wegen niedriger Geburtenraten zurück. Der Zuwachs am anderen Ende der Alterspyramide dürfte hingegen noch weitergehen. Fachleute schätzen, dass in wenigen Jahren mehr als 100.000 Menschen in Japan hundert Jahre oder älter sein werden. Zum Vergleich: Zum Beginn der Statistik 1963 gab es in dem asiatischen Land lediglich 153 Hundertjährige.
Bemerkenswert, dass die Oberösterreichischen Qualitätsnachrichten die japanische Alterspyramide neutral, ja fast schulterklopfend kommentieren.
Bei uns hingegen gibt es (zum Unterschied von Nippon?) sogenannte Experten.
Diese Genies sind das Alpha und das Omega.
Die Pyramidenexperten wissen zwar wenig von Chephren oder Cheops, aber die Alterspyramide ist ihre Spezialität.
Sie verstehen es, dem leichtgläubigen Volk weiszumachen, dass die AP die gleiche jugendliche Figur haben sollte wie vor 120 Jahren. Und tatsächlich ruft dann das Volk "Ausländer rein, pölzt die Pyramide!"
Dass die Pensionen nicht von (75% arbeitslosen) Menschenwesen finanziert werden, sondern von den Erträgen der sich immer mehr automatisierenden operativen Wirtschaft, sagt keiner, weder Manipulierer noch Manipulierte.
Nur die Japaner.