Protest gegen Polizeigewalt eskalierte: Ausschreitungen in Paris
PARIS. Bei Protesten gegen soziale Ungerechtigkeit und gegen Polizeigewalt ist es am Samstag in Paris zu schweren Ausschreitungen gekommen.
Demonstranten setzten in der französischen Hauptstadt Autos in Brand und lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei, wie AFP-Reporter berichteten. Die Polizei setzte ihrerseits Tränengas ein. Mehrere tausend Menschen hatten sich am Nachmittag zu der Kundgebung versammelt; unter den Demonstranten waren auch viele Anhänger der Gelbwesten-Bewegung.
Immer wieder erklangen Sprechchöre wie "Alle Welt hasst die Polizei." Die zunächst friedliche Demonstration schlug schnell in Gewalt um. Entlang der Strecke wurden Autos angezündet sowie Schaufenster von Banken und Supermärkten eingeschlagen.
Hunderte Kundgebungen geplant
Insgesamt waren für Samstag in ganz Frankreich rund hundert Kundgebungen geplant. Ursprünglich als Protestaktion der Gewerkschaften gegen soziale Ungerechtigkeit angemeldet, kamen zu der Demonstration in Paris viele Teilnehmer auch aus Wut über ein geplantes Sicherheitsgesetz, das seit Wochen für Proteste sorgt. Angefacht wurden die landesweiten Proteste von Fällen von Polizeigewalt, die durch Videoaufnahmen bekannt geworden waren und landesweit für Entsetzen gesorgt hatten.
Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron will mit dem geplanten Gesetz für "umfassende Sicherheit" die Verbreitung von Foto- oder Filmaufnahmen von Polizeieinsätzen unter Strafe stellen, wenn dadurch die "körperliche oder psychische Unversehrtheit" einzelner Beamter gefährdet wird. Mit dem Gesetz will die Regierung die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben besser schützen.
Journalistenverbände befürchten jedoch eine massive Einschränkung der Pressefreiheit. Kritiker argumentieren zudem, dass in der Vergangenheit viele Fälle von Polizeigewalt ungestraft geblieben wären, wenn sie nicht gefilmt und im Internet verbreitet worden wären.
Angesichts der Proteste gegen das Gesetz hat die Regierungsmehrheit im Parlament inzwischen angekündigt, das umstrittene Filmverbot im Sicherheitsgesetz neu fassen zu wollen. Allerdings ist noch nicht bekannt, wie der Artikel genau verändert werden soll.
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Wenn man gegen soziale Ungerechtigkeit kämpft müsste man erst selbst wissen was die Wörter Sozial und Gerechtigkeit eigentlich bedeuten. (Fremde Autos in den Brand stellen, fremdes Eigentum zerstören, herumfluchen, gewalttätig sein) ist weder Sozial noch Gerecht.
Das ist eher das Prinzip „ Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ Und dass führt nur zu noch mehr Ungerechtigkeit.
...vielleicht sollte man auch einmal darüber nachdenken, ob nicht die gesamten eu-länder zu "weltoffen" geworden ist ???
...zu viele menschen mit verschiedensten herkunftsländer samt ihren kulturen, religionen, traditionen, etc auf engsten raum !!!
...viele menschen verlassen ihre heimat mit zu großen wirtschaftlichen hoffnungen für ihre zukunft !!!
...im "paradies" angekommen endet der traum meist in den flüchtlingslagern und ähnlichem, verbunden mit arbeitslosigkeit !!!
...da genügt meist nur ein kleiner funken .....!!!
Und dann Jammern die gewaltbereiten Demonstranten, wegen der Polizeigewalt. Bei denen laeuft auch etwas nicht rund im oberstuebchen. Wer hat da jetzt mehr gewaltpotenzial? Die Polizei oder die aggressiven Demonstranten.
Das Gesindel hat wieder Kirtag. Die angeklagten Polizisten werden sicher angeklagt -falls das Video echt ist -und verurteilt. Diese Randalierer hingegen gehen überwiegend straffrei aus. Was hat das Anzünden von PKWs und Zertrümmern von Auslagenscheiben mit Polizeigewalt zu tun? Diese Berufsdemonstranten müsste man wirklich aus der Stadt hinausprügeln .
Zum Video des Polizeiübergriffes: Es wird wahrscheinlich echt sein, was anderes würde man der gehassten Polizei nicht glauben. Dass es allerdings auch Fakevideos gibt, brauche ich wahrscheinlich nicht näher erläutern.
Ich wünsche diesen Individuen, dass eines Tages auch ihre PKWs angezündet und Fensterscheiben eingeschlagen werden. Vielleicht kapieren sie es dann, was sie anrichten.