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Post aus Jesolo für Van der Bellen: "Wir sind für Touristen bereit"

Von nachrichten.at/apa   23.Mai 2020

"Wir sind bereit, österreichische Touristen wieder willkommen zu heißen. Die Beziehung zwischen Österreich und Italien ist viel mehr als geografische Nähe", heißt es im Schrieben. "Sehr geehrter Präsident, wir wollen Ihnen gern zeigen, wie wir uns vorbereiten, um österreichische Gäste wieder zu empfangen", hieß es im Brief von Alberto Maschio, Präsident des Hotelierverbands von Jesolo, und von Luigi Pasqualinotto, Chef des Fremdenverkehrsverbands Jesolo Venice. Darin äußerten Maschio und Pasqualinotto die Hoffnung, dass es bald zu einer Lösung im Streit um touristische EU-Korridore komme, gegen die sich Italien heftig wehrt. "Es müssen gemeinsame europäische Regeln gelten", heißt es im Brief.

"Inzwischen haben wir beschlossen, den Korridor der Informationen zu öffnen. Geschwisterlichkeit und Solidarität unter Völkern sind das Fundament Europas", hieß es. Hotels und Badeanstalten seien dabei, sich auf den Beginn der Sommersaison vorzubereiten. "Die Vorbereitungen, um aufs Beste und in voller Sicherheit unsere Gäste zu empfangen, haben begonnen."

"Wer Italien hilft, hilft auch Österreich"

Jesolo hat inzwischen ein "Press Kit" mit Interview, Videos und Bildern für österreichische Medien entworfen, um Informationen aus erster Hand über die Vorbereitungen der Tourismussaison zu liefern. Delegationen österreichischer Bundesländer werden eingeladen, sich am Ort ein Bild der Lage zu machen. "Wir haben eine schwierige Zeit hinter uns, doch wir haben die Gewissheit, dass unsere österreichischen Freunde unsere Botschaft aufnehmen werden. Wer Italien hilft, hilft auch Österreich", so eine Passage im Text.

Auch Luca Zaia, Präsident der Region Venetien, zu der Jesolo gehört, hatte diese Woche um österreichische Touristen in Hinblick auf die bevorstehende Sommersaison gebuhlt. "Unsere Strände sind die Heimstrände der Österreicher. In Bade-Ortschaften wie Caorle, Bibione, Jesolo und Sottomarina sind Österreicher zu Hause", betonte Zaia. Der Neustart des Tourismus nach der Aufhebung der Reisebeschränkungen am 3. Juni sei für Venetien von wesentlicher Bedeutung. Venetien sei vom sanitären Standpunkt eine sichere Region.

Startschuss für Badesaison

Die Strände der nördlichen Adria haben unterdes den Beginn der Badesaison vorverlegt. Die Badeanstalten haben in der norditalienischen Region Emilia Romagna mit den bekannten Stränden von Rimini und Riccione schon am Samstag geöffnet. Die Badeanstalten hätten sich an die Sicherheitsprotokolle angepasst und seien zum Neustart bereit. Schon an diesem Wochenende wurden die ersten Badegäste empfangen.

Duschen und Toiletten werden besonders gründlich desinfiziert, geht aus den von der Regierung mit Experten entworfenen Vorsichtsmaßnahmen hervor. Mit Einbahnwegen soll der Kontakt zwischen Menschen auf den Stränden aufs Minimum reduziert werden. Sport und Gruppenspiele sind verboten. Aufseher werden dafür sorgen, dass vor allem Kinder die Abstandsregeln einhalten. Swimmingpools in den Badeanstalten müssen als Vorsichtsmaßnahme gegen die Verbreitung von Covid-19 geschlossen bleiben.

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