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Pariser Klima-Kundgebung von Ausschreitungen überschattet

21. September 2019, 22:43 Uhr
reuters
Mehr als 100 Personen wurden festgenommen. Bild: Afp

PARIS. Zerschlagene Fensterscheiben, brennende E-Scooter, geplünderte Geschäfte: Während einer Demonstration für mehr Klimaschutz ist es am Samstag in Paris zu Ausschreitungen gekommen.

Eine Klimademonstration in Paris mit rund 15.000 Teilnehmern ist am Samstag von Gewalt von Linksradikalen überschattet worden. "Gewaltbereite" Mitglieder des sogenannten Schwarzen Blocks mischten sich nach Behördenangaben unter die Teilnehmer der Klimakundgebung, zündeten Mistkübel an und schlugen Scheiben ein. Die Polizei setzte Tränengas ein, es gab mehr als 160 Festnahmen.

Paris. In der französischen Hauptstadt fanden gleich drei Demonstrationen statt: An der Kundgebung "Für das Klima und die soziale Gerechtigkeit" nahmen nach Angaben der Veranstalter 50.000 Menschen teil, die Präfektur sprach von 16.000 Teilnehmern. Der Fachdienst Occurence kam auf gut 15.000 Teilnehmer.

Zuvor gab es bereits eine Demonstration der sozialen Protestbewegung "Gelbwesten", am Nachmittag eine Gewerkschaftskundgebung gegen die Pensionsreform der Regierung.

Die gewaltbereiten Demonstranten gingen zunächst zusammen mit den "Gelbwesten" auf die Straße und schlossen sich dann der Klimakundgebung an. Der Schwarze Block habe sich dann auf dem Boulevard Saint-Michel im Quartier Latin sehr schnell in die Klima-Demo eingereiht, teilten die Behörden mit.

Nachdem etwa 150 militante, teilweise maskierte Demonstranten Beamte beworfen, zwei Bankfilialen attackiert und Mülleimer sowie E-Scooter angezündet hätten, seien die Sicherheitskräfte eingeschritten, verlautete aus informierten Kreisen. Die Polizei setzte Tränengas ein und schoss mit nicht-tödlicher Munition.

Insgesamt nahmen laut Polizeipräfektur tausend "radikale" Demonstranten aus dem ultralinken Lager und von den Gelbwesten an der Kundgebung teil. Bis zum Abend wurden nach Polizeiangaben mehr als 160 Menschen festgenommen. Innenminister Christophe Castaner dankte den Sicherheitskräften. "Es wurden gewalttätige Menschen festgenommen und Ausschreitungen beendet", schrieb der Vertraute von Staatschef Emmanuel Macron beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Zwei der Veranstalter, Greenpeace und Youth for Climate, riefen die Demonstranten angesichts der Ausschreitungen auf, nach Hause zu gehen. Greenpeace warf der Polizei vor, auch gegen friedliche Demonstranten, darunter Familien, Tränengas eingesetzt zu haben. Am Weltklimastreik am Freitag hatten sich nur knapp 10.000 Menschen in Paris beteiligt.

Bereits am Samstagvormittag versammelten sich mehrere hundert "Gelbwesten" in Paris. Nach Angaben der Polizeipräfektur hatten einige Hämmer und Benzinkanister bei sich. Sicherheitskräfte setzten demnach Tränengas ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben, die in Richtung der Champs-Elysées unterwegs waren.

Für den Prachtboulevard war ein Demonstrationsverbot verhängt worden, da die Behörden Ausschreitungen befürchteten. Auch Touristen und Pariser, die Sehenswürdigkeiten besichtigen wollten, wurden von der Polizei zurückgedrängt. Einige Gebäude blieben am Tag des Denkmals geschlossen, unter anderem der Arc de Triomphe, der im Dezember von Demonstranten schwer beschädigt worden war.

Nach Polizeiangaben waren rund 7500 Sicherheitskräfte im Einsatz - so viele wie zuletzt am 1. Mai, als es in Paris schwere Krawalle gab. Auch Wasserwerfer und gepanzerte Fahrzeuge standen bereit. Polizisten in Uniform und in Zivil kontrollierten zahlreiche Menschen.

In Sicherheitskreisen war befürchtet worden, dass sich Mitglieder der "Gelbwesten" und Mitglieder des "Schwarzen Blocks, die alles zerstören wollen", zusammentun könnten. Auf Seiten der "Gelbwesten" äußerten einige Aktivisten die Hoffnung, dass es zu einem Zusammenschluss mit den Umweltaktivisten kommen könne. "Dieser Tag ist symbolisch für uns, für den Zusammenschluss der Kämpfe für das Klima, die Renten", sagte Eric, nach eigenen Angaben Mitglied der Gelbwesten aus dem südwestfranzösischen Toulouse.

Proteste auch in anderen Städten

Zu Klimaprotesten war auch in anderen französischen Städten wie Straßburg, Lyon und Bordeaux aufgerufen. In Lyon versammelten sich laut Präfektur rund 5000 Menschen. Umweltschützer gehen derzeit weltweit auf die Straße. Anlass ist der bevorstehende UN-Klimagipfel am Montag in New York.Innenminister Christophe Castaner dankte den Sicherheitskräften. "Es wurden gewalttätige Menschen festgenommen und Ausschreitungen beendet", schrieb der Vertraute von Staatschef Emmanuel Macron beim Kurznachrichtendienst Twitter.Innenminister Christophe Castaner dankte den Sicherheitskräften. "Es wurden gewalttätige Menschen festgenommen und Ausschreitungen beendet", schrieb der Vertraute von Staatschef Emmanuel Macron beim Kurznachrichtendienst Twitter.Innenminister Christophe Castaner dankte den Sicherheitskräften. "Es wurden gewalttätige Menschen festgenommen und Ausschreitungen beendet", schrieb der Vertraute von Staatschef Emmanuel Macron beim Kurznachrichtendienst Twitter.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.09.2019 18:37

Alles ein Gesocks.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 22.09.2019 09:59

die meisten Ultras sind Alkis ohne Perspektiven. Die warten seit Jahren das es endlich brennt. Kannst du in die Tonne treten. Um nichts besser als das rechte dauerbesoffene Gegenstück. Gebt ihnen was zu tun. Socken stricken soll echt eine beruhigende Wirkung haben. Soweit das mit den zittrigen Alk Händchen noch geht.

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( Kommentare)
am 22.09.2019 04:44

brennende E-Scooter! das graffel gehört eh von da Stroß grinsen)))

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.09.2019 23:54

Hoffentlich war die Demo Klimaneutral

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 21.09.2019 23:43

Der von unseren GrünInnen geliebte schwarze Block erneut mit Pflastersteinen werfend! Na sowas aber auch!

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 22.09.2019 00:08

Lobotomie war erfolgreich. Gratulation!

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 22.09.2019 10:02

Links od Rechts spielt auf diesem Niveau keine Rolle mehr.

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human995 (319 Kommentare)
am 22.09.2019 10:25

Womit können Sie die Aussage belegen, dass die Gr0nen den schwarzen Block lieben? Ansonsten wieder nur eine Diffamierung mit Fake News...

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