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Pariser Hilfsgipfel will 100-Milliarden-Paket für Afrika

Von nachrichten.at/apa, 18. Mai 2021, 21:15 Uhr
Bild: IAN LANGSDON (POOL)
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Senegal's Präsident Macky Sall , der französische Präsident Emmanuel Macron und IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. Bild: IAN LANGSDON (POOL)

PARIS. Internationale Geldgeber wollen mit Milliardenhilfen die Wirtschaft Afrikas nach der Coronapandemie ankurbeln. Über den IWF könnten auch dank der Solidarität reicher Länder rund 100 Milliarden US-Dollar (82,35 Milliarden Euro) mobilisiert werden.

Das kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron am Dienstag in Paris am Rande einer Afrika-Hilfskonferenz an. "Wachstum und Stabilität in Afrika bedeuten Wohlstand und Stabilität in Europa", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa.

"Afrika ist einer der am wenigsten geimpften Kontinente der Welt - ein wirtschaftlicher und sozialer Notstand", sagte Macron. Es gebe insgesamt einen Finanzierungsbedarf bis 2025 von geschätzt 285 Milliarden Dollar. Der 43-Jährige versammelte im Schatten des Eiffelturms zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Führungspersönlichkeiten internationaler Organisationen. Andere nahmen per Videoschaltung teil. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen oder EU-Ratspräsident Charles Michel zählten zu den Teilnehmern.

"Wir müssen zu der starken Entwicklung zurückkehren, die Afrika vor Covid hatte", forderte Georgiewa. Für den Weltwährungsfonds bedeute das, auch zu außergewöhnlichen Maßnahmen zu greifen. Afrika sei "sehr hart" von der Pandemie getroffen worden - vor allem auch mit Blick auf die Wirtschaft, sagte der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi.

Um beim Weltwährungsfonds auf eine Summe von 100 Milliarden Dollar zu kommen, sollen nach den Worten von Georgiewa sogenannte Sonderziehungsrechte des Fonds von reichen Ländern nach Afrika weitergeleitet werden. Sonderziehungsrechte sind die Reservewährung des IWF. Erst im März hatte Georgiewa eine Erhöhung der finanziellen Schlagkraft der Organisation um 650 Milliarden Dollar vorgeschlagen. "Wir setzen uns dafür ein, dass die reichsten Länder ihre Sonderziehungsrechte an die ärmsten Länder, insbesondere in Afrika, umverteilen können, damit aus den 33 Milliarden von heute 100 Milliarden werden", sagte Macron.

Für die reicheren Länder, die ausreichend Währungsreserven und Zugang zum Kapitalmarkt haben, sind Sonderziehungsrechte kaum von Bedeutung. Für ärmere Länder würden Finanzmittel für andere Zwecke frei, etwa zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie.

Zur Unterstützung des demokratischen Übergangs im ostafrikanischen Sudan hatte Macron bereits am Montag angekündigt, Frankreich wolle die gesamten bilateralen Schulden von fast fünf Milliarden US-Dollar streichen.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.05.2021 18:55

Der IWF weiß genau was er tut, das Kleingedruckte steht nur nicht in der Zeitung. Wenn Frau Horton oder der Pierer dem Kurz Geld geben, dann sichern die sich auch eine freundliche Beachtung bei den nächsten Gesetzen oder Geschäften.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.05.2021 08:57

Da muss man aber sehr gut aufpassen, dass das Geld nicht in Waffen umgesetzt wird oder in privaten Kanälen verschwindet.
Die einzig richtige Hilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe. In erster Linie muss in Bildung investiert werden und die Mädchen dürfen dabei nicht zu kurz kommen. Es ist bekannt, gebildete Frauen bekommen weniger Kinder. Nur so kann der Flüchtlingsstrom eingedämmt werden.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.05.2021 18:56

Nur so - ist falsch.

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brandmelder (294 Kommentare)
am 19.05.2021 08:45

Europa träumt von neuen Absatzmärkten! Praktisch eine Umverteilung vom Steuerzahler zu Großunternehmen, die dann ihren Krempel dort verkaufen können!

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Gelesen (716 Kommentare)
am 19.05.2021 08:07

Und vermutlich ist Österreich bei den reichen Ländern dabei und, dank Basti, gleich wieder das erste Land dass hier zustimmt.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.05.2021 18:58

Österreich hat da nicht viel mitzureden. Frankreich, Deutschland und den mit Abstand größten Stimmanteil hat die USA. Das wirkt sich auf die globale Politik des IWF schon sehr günstig aus. Zumindest aus Sicht der Amis.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 19.05.2021 00:42

Das ist fahrlässige Krida!

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.05.2021 19:00

Das ganze globale Finanzcasino ohne Kontrolle laufen lassen, das ist fahrlässig.

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 18.05.2021 23:49

jeder Cent der nach Afrika geht wird dort in Reproduktion umgesetzt- seit Jahrzehnten sinnlos. Dieser Kontinent muss sich selbst reinigen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.05.2021 19:05

Nein, die mehr als 500 Jahre Kolonialisierung kannst nicht einfach ausradieren. Den nachhaltig schlechten Einfluss der europäischen Kolonialherren kriegst nicht so schnell weg. Die willkürlich gezogenen Staatsgrenzen, der europäische Verwaltungsapparat, der nicht zur Kultur passt, die neoliberale Wirtschaft, was meinst du mit reinigen? Zurück in die Vergangenheit?

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 18.05.2021 23:42

100 Mrd. EUR.

100 000 Millionen EUR.

ist Macron vollkommen übergeschnappt?

Was ist mit diesen Leuten los?

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 19.05.2021 00:43

Krimibelle Globalisierer,

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.05.2021 23:12

Verlorenes Geld .....Fortsetzung folgt

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