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Oktoberfest wird wegen Corona abgesagt

Von nachrichten.at/apa, 03. Mai 2021, 15:16 Uhr
Oktoberfest zu Ende: gleich viel Gäste, weniger Bier
Oktoberfest Wiesn in München Bild: Wolfgang Spitzbart

MÜNCHEN. Das Oktoberfest findet wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr nicht statt.

Viele hatten es kommen sehen: Auch dieses Jahr gibt es wegen der Corona-Pandemie kein Oktoberfest. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) begründeten die Entscheidung am Montag mit der nicht absehbaren Entwicklung bei den Infektionszahlen. Bereits 2020 war die Wiesn abgesagt worden - zum ersten Mal seit gut 70 Jahren.

Eine sichere Durchführung von Volksfesten mit Hygienemaßnahmen wie Masken sei nicht realistisch, erläuterte Söder. Bei einer späteren Absage drohe ein noch größerer wirtschaftlicher Schaden. Die Wiesn wiederum sei "eine der größten, vielleicht die größte Visitenkarte", die Bayern in der Welt habe - und die könne beschädigt werden.

Reiter sagte, auch für ihn persönlich sei es keine leichte Entscheidung. Es mache aber keinen Sinn, länger zu warten. Um ein Volksfest feiern zu können, müsse das Volk auch hingehen können. Zudem müsse es eine angstfreie und sichere Atmosphäre geben. "A bisserl Wiesn geht nicht."

Entscheidung für Wiesn-Chef "völlig richtig"

Schausteller und Wirte äußerten sich enttäuscht. Im vergangenen Jahr war es erstmals seit gut 70 Jahren ausgefallen - und alle hatten fest auf 2021 gesetzt. Nur in den Weltkriegen gab es länger keine Wiesn. Im Ersten Weltkrieg feierte München von 1914 bis 1918 nicht. Während des Zweiten Weltkriegs fiel die Wiesn ebenfalls aus, um dann von 1946 bis 1948 nur als kleines "Herbstfest" gefeiert zu werden

Vom 18. September bis 3. Oktober hätte die Wiesn stattfinden sollen. Auch wenn bis dahin viele geimpft sein könnten: Wie wäre es mit der Ansteckungsgefahr in voll besetzten Bierzelten und im Gedränge der Gassen? Etwa ein Testzelt vor dem Bierzelt, ein Impfpass zum Reservieren, Feiern mit 1,50 Metern Abstand oder gar ein Verzicht aufs Bier, damit die Gäste die Regeln nicht vergessen - das wäre kaum vorstellbar.

Der Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) stellte sich hinter die Absage. Die Entscheidung sei "völlig richtig - nicht nur aus Rücksicht auf die Gesundheit der Besucher, sondern auch aus Rücksicht auf den guten Ruf des Münchner Oktoberfestes als qualitätsvolles, sicheres Fest". Er setze nun auf 2022.

"Uns trifft das ins Mark"

"Dass wir zwei Jahre keine Wiesn haben, ist für alle Kollegen ein schwerer Schlag - wir hätten uns nie vorstellen können, dass es so kommen könnte", sagte der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer. Trotz aller Ungewissheit hatten sich laut Inselkammer die allermeisten Stammgäste vor allem aus der Region ihre Plätze gesichert. Zu 95 Prozent hätten sie ihre Tische so bestellt wie 2019.

"Uns trifft das ins Mark", sagte der Vorsitzende des Münchner Schaustellerverbandes, Peter Bausch. "Uns fehlt wieder ein ganzes Jahr." Schließlich werde nicht nur das Oktoberfest abgesagt - "sondern wieder eine ganze Saison". Dabei hätten Aussagen der Politik Hoffnung aufkeimen lassen: "Wenn es im Herbst Normalität geben soll, dann gehört zur Normalität auch ein Volksfest", sagte Bausch.

Die erneute Absage trifft wirtschaftlich nicht nur Schausteller, Wirte und Budenbesitzer, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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zeroana (1.504 Kommentare)
am 03.05.2021 22:27

Fit für die Sharia im Klimakalifat?

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Ricks (2.384 Kommentare)
am 03.05.2021 22:03

Das war zu erwarten und ist vernünftig - aber auch schade!
So ein riesen Fest wäre weder covidkontrollierbar noch die Gäste würden sich in ihrem Spaß- und Feierwahn an Regeln halten.
Wenn die Absage erst jetzt gemacht wird, haben der Wiesenchef und die Politiker eh lange zugewartet!!!
Denn normal ist es so, wenn die eine Wiesn zu Ende ist, beginnen kurz darauf mehr oder weniger bereits die Vorbereitungen für die nächste Wiesn.
Das heißt, das Geld fließt ab diesem Zeitpunkt schon wieder.. So wird wenigstens am wenigsten Schaden durch solche Ausgaben vermieden. Auch alle Arbeitenden müssen, wie jedes Jahr um spätestens diese Zeit kontaktiert und bestimmt werden. Auch die Aufbauarbeiten beginnen nicht erst im Sommer.
Tischreservierungen stehen zum jetzigen Zeitpunkt normal auch schon fast alle.
So weiß jeder woran er ist, bevor ein Hinauszögern ins Unendliche folgt.
Bei der Wiesn steckt einfach zu viel Geld mit im Spiel.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.05.2021 18:26

Der Wiener Abklatsch wird sicher stattfinden - als Trost sozusagen. Die werden sich das Besäufnis nicht nehmen lassen. "g"

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camouflage (1.287 Kommentare)
am 03.05.2021 17:49

Da werden sie sich aber freuen de Boarn. Danke Söderle.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 03.05.2021 17:46

Ich finde es vernünftig, sich das jetzt schon zu überlegen - und nicht erst in letzter Sekunde.

Das schafft auch Planungssicherheit bei den Fahrgeschäftsbetreibern, in der Gastronomie und Hotellerie!

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 03.05.2021 16:49

Ja, so kann man Wahlen als CSU gewinnen.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 03.05.2021 16:42

Die Frage wird sein wie lange lassen sich die Leute das noch gefallen?Vielleicht wenn er in 5Wochen die heurigen Christkindlmärkte absagt.

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Soehne (932 Kommentare)
am 03.05.2021 16:24

Der Hr Söder führt seinen Kampf nicht gegen den Virus sondern gegen seine eigene Bevölkerung.

So kann man auch für sehr lange panik verbreiten.
Irgendwann muss man auch den Menschen die Möglichkeit geben wieder Veranstaltungen zu besuchen und feiern zu können.

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 03.05.2021 16:19

Das Ganze ist sowieso ein Wahnsinn : 6 Mio Besucher , 1,23 Milliarden Euro Umsatz
- da muss hochwertige Kultur geboten werden

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Muenchner1972 (755 Kommentare)
am 03.05.2021 15:58

Gott sei Dank kein Isar Preißn Fest in München. Nur Schade um die Volksfeste bei uns am Land!

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Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 03.05.2021 15:46

Damit ist das Oktoberfest Geschichte!
Nichts wird wieder so wie es vor März 2020 war!
Der dritte Weltkrieg gegen das Virus und dadurch auch gegen den Tourismus und Freizeitwirtschaft, Kunst, Sport und Kultur ist noch lange nicht vorbei!
Da werden auch die Impfungen nicht viel ändern daran!
Jetzt ist es die sogenannte Corona Pandemie, dann ist es der Klimaschutz in der Zukunft!

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 03.05.2021 15:47

Genauso ist es!

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 03.05.2021 15:41

Aha das weiss man schon 5monate vorher und dass man(lt söder) ja nicht mit maske u ohne abstand sitzen kann.... Damit wissen wir dass man noch laaaaange nicht vorhat die menschen normal leben zu lassen! Impfung hin od her, versprechen hin oder her! Weitere monatelange Einschränkungen! So schauts aus u das gilt nicht nur fürs oktoberfest, auch klar!

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 03.05.2021 15:27

Sicher ist sicher . . . sonst gehen alle Bemühungen buchstäblich in die HOSE.

Das wäre NICHT zu verantworten.

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 03.05.2021 15:43

Maske hilft nicht, feshalb tests, tests helfen nicht, deshalb maske, impfung hilft nicht, deshalb noch monatelange Einschränkungen..... Na dann, willkommen in der neuen Normalität!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.05.2021 16:38

BLA,BLA,BLA

Versuchen Sie es doch einfach mal selbst:
Wie weit können Sie durch eine FFP2-Maske spucken?

Und dann nachdenken, wie ein Tröpfcheninfektion funktioniert......

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 03.05.2021 16:49

Kindergartenlogik!

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cg1974 (148 Kommentare)
am 03.05.2021 17:11

Kindergarten Denken. Organ zwischen den Ohren benutzen. Hilft.

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