Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Noch ein toter Riemenfisch gestrandet: Gilt er als Vorbote von Unheil?

Von nachrichten.at/apa, 24. November 2024, 08:20 Uhr
Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Monate wurde ein toter Riemenfisch in Kalifornien an Land gespült. Bild: Scripps Institution of Oceanography/Facebook

SAN DIEGO (KALIFORNIEN). Sie sehen furchterregend aus und gelten als Vorboten für den Weltuntergang: Riemenfische. Nur selten kommen die riesigen Tiefseekreaturen aus der dunklen Meerestiefe nach oben. In den USA ist nun innerhalb weniger Monate der dritte derartige Fisch gesichtet worden.

Es sei sehr aufregend, auf diese "recht geheimnisvollen" Tiere zu treffen, erklärt der Wissenschafter Ben Frable von der Scripps Institution of Oceanography in San Diego (Kalifornien) im dpa-Gespräch. Alle drei Riemenfische (Regalecidae) wurden in Kalifornien tot an Land gespült. Zuletzt war eine Doktorandin von Scripps Anfang November am Strand von Encinitas auf ein etwa drei Meter langes Exemplar gestoßen.

Mit Seeschlangen zu verwechseln

Die bis zu neun Meter langen Knochenfische sehen auf den ersten Blick wie Seeschlangen aus, erzählt Frable. Sie haben eine silberne, schuppenlose Haut, große Augen und ein ungewöhnlich geformtes Maul. Eine hellrote Rückenflosse reicht vom Kopf bis zur Schwanzspitze.

Die Scripps-Forschenden erhoffen sich von den seltenen Funden weitere Aufschlüsse über die mysteriösen Fische. Sie haben Proben genommen, eingefroren und Untersuchungen durchgeführt.

Nur wenig ist über Riemenfische bekannt. Sie leben in bis zu 900 Metern Tiefe, ernähren sich überwiegend von Krill (garnelenartige Krebstiere, Anm.) und kommen weltweit in tropischen und gemäßigten Gewässern vor, auch im Mittelmeer. Doch wie groß ist die Population? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Wie verhalten sie sich in ihrem Lebensraum? Dazu ist nur sehr wenig bekannt.

Erst 2008 erstmals lebend gefilmt

Sichtungen von Riemenfischen sind sehr selten - und wenn, dann sind die Tiere meist schon tot. Nach Angaben des Scripps-Instituts wurden seit 1901 in Kalifornien nur 22 Riemenfische verzeichnet, die an Land gespült wurden. An Stränden in aller Welt gebe es jedes Jahr einige Sichtungen, meint Frable. Im Jahr 2008 gelang es einem Forschungsteam erstmals, einen lebenden Riemenfisch mithilfe eines Tauchboots zu filmen.

Warum nun in Kalifornien in kurzer Zeit gleich drei Fische angespült wurden, können die Forschenden nicht eindeutig beantworten. Das könne zum Beispiel mit veränderten Meeresströmungen, mit klimatischen Ereignissen oder einfach mit einer wachsenden Population von Riemenfischen vor der Küste Kaliforniens zu tun haben, meint Frable. Auch die Todesursache sei noch ein Rätsel.

Sind Fische wirklich Weltuntergangsboten?

Um die schlangenartigen Fische, die manchmal als Weltuntergangsfische bezeichnet werden, ranken sich seit Jahrhunderten Seefahrer-Legenden. In Japan wurden die alten Geschichten wieder neu erzählt, nachdem in den Jahren vor dem schweren Erdbeben 2011 mehr als ein Dutzend Riemenfische an Stränden gefunden worden waren.

Könnten die Fische also wirklich ein Vorzeichen für Naturkatastrophen sein? "Kein Zusammenhang welcher Art auch immer", sagt Frable. Er verweist auf eine Studie, die vor einigen Jahren in Japan durchgeführt wurde. Forschende verglichen das Auftreten von Erdbeben mit der Sichtung von gestrandeten Tiefseefischen in den Jahren 1928 bis 2011. Sie fanden keine Korrelation. "Diese japanische Folklore darf als Aberglaube betrachtet werden", schreiben sie.

Doch so einfach sind die Mythen um die Riemenfische wohl nicht aus der Welt zu räumen. Für Frable hat der Ruf der Tiere auch etwas Gutes. "Die Leute reden über diese Fische und lernen dadurch mehr über die Vielfalt der Meerestiere in den Ozeanen", freut sich der Fisch-Spezialist.

mehr aus Weltspiegel

Sohn von Al Fayed: Mein Vater hätte vor Gericht gehört

Pariser Notre-Dame fünf Jahre nach Brand feierlich wiedereröffnet

Mysteriöse "Krankheit X" im Kongo: Jetzt gelten Abstandsregeln

Mutmaßlicher IS-Anhänger in Bayern festgenommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

31  Kommentare
31  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oblio (25.210 Kommentare)
am 25.11.2024 12:20

Kalifornien liegt an einer plattendektonischen Zone.
Man denke nur an das verehrende Erdbeben in San
Franzisko im Jahre 1906.
Das Nächste ist bereits überfällig und wird bereits von
manchen Beobachtern erwartet.
Die Riemenfische könnten bereits Vorboten dazu sein.

lädt ...
melden
stirmgard (10 Kommentare)
am 25.11.2024 08:53

Wahl Steiermark ??????????????????

lädt ...
melden
rr2024ler (56 Kommentare)
am 25.11.2024 09:57

🤣🤣

lädt ...
melden
u25 (5.487 Kommentare)
am 25.11.2024 03:15

kann nur bei Vollmond mit einer schwarzen Katze auf der linken Schulter richtig gedeutet werden

lädt ...
melden
Gugelbua (33.101 Kommentare)
am 24.11.2024 16:13

ich meine auch die Schönsten Zeiten wenn überhaupt sind vorbei

wie ich die Streitereien bei der Klimakonferenz gesehen habe
wos um Milliarden geht für die korruptesten Länder der Welt
da frag ich mich wie verblödet die Menschheit schon ist

lädt ...
melden
reibungslos (15.233 Kommentare)
am 25.11.2024 11:33

Da man Klimamodelle rechnen kann, geht das auch mit "Weltmodellen". Man hat dabei berechnet, dass unsere technische Zivilisation durch Überstrapazierung der Ressourcen, Umweltvergiftung, sozialen Stress und Ineffizienz innerhalb der nächsten 200 Jahre mitsamt einem Großteil der Menschheit zugrunde gehen wird.

lädt ...
melden
reibungslos (15.233 Kommentare)
am 25.11.2024 11:34

Mit Kriegen kann es natürlich auch schneller gehen.

lädt ...
melden
oblio (25.210 Kommentare)
am 25.11.2024 12:21

Mit Seuchen, Pandemien auch!

lädt ...
melden
blada (673 Kommentare)
am 24.11.2024 15:44

Sehr schiaches Viech 😉

lädt ...
melden
alpe (3.508 Kommentare)
am 24.11.2024 16:42

Das denken viele Tiere auch über den Menschen.

lädt ...
melden
oblio (25.210 Kommentare)
am 25.11.2024 12:23

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters!
Zumindest ist dieses "Viech" sehr interessant!

lädt ...
melden
betterthantherest (38.097 Kommentare)
am 24.11.2024 13:42

Liegt sicher am menschengemachten Klimawandel.
Besonders im deutschsprachigen Raum.

lädt ...
melden
westham18 (5.494 Kommentare)
am 24.11.2024 14:07

Angeblich lieben diese Tiere blaue Badewannen....Vorsicht! 😉🐟

lädt ...
melden
zlachers (9.180 Kommentare)
am 24.11.2024 12:17

Einen Vorboten für Weltuntergang braucht man eigentlich gar nicht mehr, das sieht man so a schon das es diese Welt so wie wir sie kennen ( mit Menschen usw. ) nicht mehr sehr lange existieren wird.
Und diese Fisch-Frankensteine katapultiert es sicher nicht, einfach so - grundlos aus 900 Metern Tiefe ganz nach oben wo‘s für sie keine Überlebens Chance mehr gibt. Der liebe Gott/die Natur wollen uns damit bestimmt etwas sagen.
Das wir Menschen die Lebensräume aller Lebewesen auf dieser Erde zerstört haben. Selbst von solchen wie Riemenfische über die wir nicht mal was genaueres wissen. Und das sich das rächen wird - und das wir alle wahrscheinlich auch in naher Zukunft so platt da liegen werden wie F-Frankenstein.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (49.167 Kommentare)
am 24.11.2024 11:29

Dieser Fisch schwimmt senkrecht!
Kopf oben oder Kopf unten?

lädt ...
melden
linz2050 (7.316 Kommentare)
am 24.11.2024 14:58

Der @letzterest weiß das sicher ... der weiß nämlich alles.

lädt ...
melden
betterthantherest (38.097 Kommentare)
am 25.11.2024 09:40

Wissen ist keine Schande.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (49.167 Kommentare)
am 24.11.2024 11:24

In unserer scheinrationalen Welt gibt's ja auch TV- Sender, die sich ausschlachten mit " übersichtlichen Phänomen" beschäftigen.

Der Hang zum Irrationalen will befriedigt werden.
Wenns passt mit Horoskop etc. von Wallenstein bis Strache! Helfen tuats ned!

lädt ...
melden
vinzenz2015 (49.167 Kommentare)
am 24.11.2024 11:24

" übersinnlichen" ....

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 24.11.2024 11:30

Ich bleibe trotzdem bei "übersichtlichen Phänomen", das passt viel besser zu Ihnen und Ihren eigenartigen Kommentar-Phänomenen.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (49.167 Kommentare)
am 24.11.2024 12:57

Hahaha....

lädt ...
melden
zlachers (9.180 Kommentare)
am 24.11.2024 12:22

Also; etwas übersinnliches hat schon jeder mindestens einmal in seinem Leben erlebt.
Ich sogar mehrmals.
Wieso sollte es darüber keine TV Reportagen gegen?

lädt ...
melden
linz2050 (7.316 Kommentare)
am 24.11.2024 11:03

Bis in die Tiefen Gründe der Meere ist die Wahl von Trump durchgedrungen ...

lädt ...
melden
vinzenz2015 (49.167 Kommentare)
am 24.11.2024 11:27

Abendrot bringt Kriegsnot?
Kerzen im Fenster schützen vor Blitz!
Palmbuschen bringen Fruchtbarkeit. Und die schworze Katz ..... usw.

lädt ...
melden
CedricEroll (12.530 Kommentare)
am 24.11.2024 09:45

Und die vier apokalyptischen Reiter wurden noch nicht gesichtet? Dann ist ja gut.

lädt ...
melden
RonaldWeinberger (276 Kommentare)
am 24.11.2024 09:38

Bitte Leute, reißt Euch am Riemen und lasst den Aberglauben dort, wo er hingehört: im Reich der Phantasie.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 24.11.2024 11:32

Von Ihnen lasse ich mir aber meinen Glauben an den Storch sicher nicht nehmen.

lädt ...
melden
gutmensch (17.209 Kommentare)
am 24.11.2024 09:37

Vorbote von Unheil ? In Kalifornien angespült. Das passt ja. Die nächsten vier Jahre unter Trump.

lädt ...
melden
rr2024ler (56 Kommentare)
am 24.11.2024 08:43

Jaja....so wie uns vor 40 Jahren noch erzählt wurde, dass Nordlichter die Vorboten für eine Weltkrieg seien.

lädt ...
melden
Sensibelchen (949 Kommentare)
am 24.11.2024 09:38

Es gibt immer irgendwo auf dieser Welt Krieg, man kann es durchaus mit den Nordlichtern verbinden, wenn man will; andererseits waren höchstwahrscheinlich die Nordlichter schon da, bevor der Mensch wußte was Krieg bedeutet und sie werden noch da sein, wenn es keine Menschen mehr gibt die sich bekriegen wollen

lädt ...
melden
rr2024ler (56 Kommentare)
am 25.11.2024 09:56

Richtig erkannt.....und genau deswegen haben "Nordlichter" und "Riemenfische" absolut NICHTS mit irgendwelchen Kriegs-Ereignissen zu tun.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen