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Neuer Rekord: Mehr als 55.000 Neuinfektionen in den USA

Von nachrichten.at/apa, 03. Juli 2020, 06:23 Uhr
US-HEALTH-VIRUS-SURGE TEAM
In Miami werden Sackerl mit Masken, Desinfektionsmittel und Handschuhen verteilt. Bild: CHANDAN KHANNA (AFP)

WASHINGTON. In den USA ist das Coronavirus weiter auf dem Vormarsch. Binnen eines Tages wurden über 55.000 Neuinfektionen festgestellt.

Das ist einer Reuters-Zählung zufolge der weltweit höchste jemals gemeldete tägliche Anstieg. Am späten Donnerstag wurden 55.274 neue Fälle registriert. Bisher lag der Rekord in Brasilien, das am 19. Juni 54.771 Neuinfektionen bekanntgab.

Die Infektionszahlen in den USA steigen rasant: noch vor zwei Wochen betrug die Zahl der täglichen Neuinfektionen etwa 22.000. Der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci warnte erst Anfang der Woche davor, dass die Schwelle von 100.000 Neuinfektionen am Tag überschritten werden könnte, sollten keine Maßnahmen wie das Tragen von Masken oder Abstandsregeln befolgt werden.

Neues Epizentrum

War zu Beginn der Pandemie noch New York im Nordosten des Landes das Epizentrum, so breitet sich das Coronavirus nun nach Süden und Westen aus. Allein in Florida wurden am Donnerstag mehr als 10.000 neue Fälle registriert - so viele wie noch nie an einem Tag in dem Bundesstaat mit seinen 21 Millionen Einwohnern. Um die Ansteckungswelle zu stoppen, setzten einige Bundesstaaten die bereits eingeleiteten Lockerungen von Auflagen aus. Bars und Strände wurden geschlossen, Feuerwerke zum bevorstehenden Unabhängigkeitstag am Samstag abgesagt.

Mit einer Maskenpflicht gehen die US-Bundesstaaten unterschiedlich um. Vizepräsident Mike Pence erklärte vor einem Besuch in Florida, er sehe keine Notwendigkeit für eine landesweite Maskenpflicht. Zusammen mit Präsident Donald Trump unterstütze er die Entscheidungen einiger Bundesstaaten, bei den schon angelaufenen Lockerungen zu pausieren. Zwischen Trump und den Gouverneuren herrscht nicht immer Einigkeit über das Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus.

Maskenpflicht in Texas

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas vollzog am Donnerstag eine Kehrtwende und führte eine Maskenpflicht ein. Diese gelte für alle Bezirke mit über 20 Fällen, kündigte der Republikaner Greg Abbott an. Führende demokratische Politiker aus den Ballungsräumen von Texas fordern diesen Schritt seit Monaten, Abbott hielt ihn aber wie viele Republikaner bisher nicht für nötig. Nun sei es aber unbedingt erforderlich, sagte er in einer Videobotschaft. In den letzten Wochen habe es einen rasanten und beträchtlichen Anstieg von Coronavirus-Fällen gegeben. Allein am Donnerstag meldete Texas 8000 Neuinfektionen. "Wir müssen uns wieder darauf konzentrieren, die Ausbreitung zu stoppen. Aber dieses Mal wollen wir Texas nicht wieder schließen."

Insgesamt sind in den USA mehr als 2,7 Millionen Corona-Infektionen registriert worden. Über 128.000 Menschen starben dort nach amtlichen Statistiken an Covid-19. Kein Land ist so stark von der Pandemie betroffen wie die USA.

Trump: Hohe Zahlen wegen Tests

Präsident Donald Trump hat den rasanten Anstieg der Corona-Fallzahlen in den USA erneut damit begründet, dass in dem Land weitaus mehr auf das Virus getestet werde. "Es gibt eine Zunahme der Coronavirus-Fälle, weil unser Testverhalten so massiv und so gut ist, viel größer und besser als in jedem anderen Land", schrieb er am späten Donnerstagabend auf Twitter.

Dies seien großartige Neuigkeiten. Außerdem sei die Sterblichkeitsrate zurückgegangen, und jüngere Menschen erholten sich viel leichter und schneller. Trump hat wiederholt die Zunahme der Fallzahlen mit der Ausweitung der Tests begründet.

Kritiker werfen ihm vor, das Infektionsgeschehen herunterspielen zu wollen. Sie verwiesen auf eine steigende Zahl von Krankenhauseinweisungen. Sie machen außerdem geltend, dass bei einer Ausweitung der Tests die Anzahl der positiven Resultate zurückgehen oder zumindest gleich bleiben müsste, wenn Trumps These stimmen sollte. Auch renommierte Experten weisen Trumps Begründung zurück und machen vorrangig die Lockerung von Corona-Beschränkungen für den Anstieg verantwortlich.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.07.2020 17:08

In Wirklichkeit ist Trump GAR NICHT an dem Virus interessiert , da er die negativen Zahlen der Infektionen NICHT ERNST nimmt und NUR kämpft den Lockdown zu erreichen .
ABER seine Gouverneure hören NICHT auf Ihn , auch die Republikaner.
Seine Wahlkampagne basiert auf Wirtschaftszahlen und DAS kann er NICHT MEHR propagieren und vorweisen weil :
1) sie sehr schlecht sind
2) eine hohe Arbeitslosenrate hat
3) weil er keine Wahlversammlung machen darf um seine LÜGEN verbreiten .
DAS IST SEIN PROBLEM !

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2020 16:44

Zum Thema Herdenimmunität:
Wenn sie die erreichen wollen (so wie die ach so cleveren Schweden es vor hatten) dann brauchen die USA bei täglich 55.000 Neuinfizierten unglaubliche 6500 Tage, das sind über 17 Jahre......

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CedricEroll (11.070 Kommentare)
am 03.07.2020 15:56

Unseren heimischen Fakten-Verweigerern und Alles Lüge-Vollidoten ist ein Urlaub in Florida zu empfehlen. Top-Tipp: Bei Teilnahme an einer Trump-Wahlveranstaltung ist die Chance groß, diesen unendlich zu verlängern.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2020 16:39

Man kann aber dann auch "Pech" haben und es gibt weniger Teilnehmer als geplant....

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SchallundRauch (155 Kommentare)
am 03.07.2020 12:47

Betroffene Bürger der USA sollten eine Sammelklage gegen Trump einreichen.
Von realistischer Wahrnehmung seiner Amtsgeschäfte erkennt man keine Spur.
Der gehört psychiatrisch untersucht und gerichtlich verurteilt. Sein Vermögen kann in eine allgemeine Krankenkasse einfließen.
Im Übrigen sollten auch bei unseren Politikern die Haftungen bei verbrecherischen Machenschaften, Veruntreuung und Fehlhandlungen gegen jede bessere Vernunft stark ausgeweitet werden.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2020 14:28

@schallundrauch

Wer hat Trump gewählt? Alle diese Wähler könnten sich auch selbst verklagen oder vllt. verklagen sie ihre Eltern, weil Dummheit ja vererbbar ist?

Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient.

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 03.07.2020 15:55

Ja genau, auch wir 😁

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 03.07.2020 10:00

Naja, in Schweden und Brasilien sind die Zahlen auch nicht besser.

In den USA rechnet man ja schon mit zukünftigen 100.000 Neuinfektionen pro Tag.

Dazu kommt noch das viele Menschen in den USA nicht mal eine Krankenversicherung haben.

Neulich habe ich gelesen das eine Frau, nach dem Krankenhausaufenthalt eine Rechnung über 1 Millionen Dollar bekommen hat.

Da wird in Österreich auf hohem Niveau gejammert. Was sollen die Leute in den USA denn sagen?

Ach ja, die haben ja dafür ihre "Freiheit" und sind nicht "eingesperrt" worden .......^^

Naja, jeder wie er will.

Jedenfalls haben wir in Österreich und Deutschland alles richtig gemacht, wie die Zahlen beweisen.

Die hochgelobte schwedische Lösung hat sich zum Boomerang entwickelt und man kämpft schon um die Spitzenposition mit den meisten Fällen ........

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 03.07.2020 08:56

da kann man nur das österreichische bonmot bemühen: die Richtung stimmt! wir haben alles richtig gemacht!

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 03.07.2020 08:53

Trump meistert die Krise meisterhaft!! Ein wahrer Meister der Bewältigung von Krisen weltweit! Souverän macht er das!!

Hier sieht man wie jemand komplett versagt.

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Alfred_E_Neumann (7.201 Kommentare)
am 03.07.2020 08:42

Schuld ist dort auch sicher die Teststrategie.
Keine Tests --> keine offiziellen Neuinfektionen.

Problem gelöst, feiert unsere Opposition!

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KritischerGeist01 (4.927 Kommentare)
am 03.07.2020 09:48

Und was genau hat die dramatische COVID-Situation in den USA mit der Österreichischen Politik-Opposition zu tun?

Verfolgungswahn? Paranoia?

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Alfred_E_Neumann (7.201 Kommentare)
am 03.07.2020 15:20

Unsere Opposition verharmlost genauso wie Trump das Virus.
(Aber halt mit der Absicht, die Bevölkerung gegen die Regierung aufzustacheln und die getroffenen Maßnahmen ins Lächerliche zu ziehen. Inklusive ständiger Liebelei mit dem Modell Schweden.)

Gleichzeitig kritisieren sie die "Teststrategie".

Wäre doch leicht zu verstehen, oder?

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2020 14:28

...mit zuviel Testen ruinierst Du Dir nur die Statistik..

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2020 08:11

America is No.1 (hier aber leider im negativen Sinn)

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