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Nach Notruf von Ehefrau: Trumps Ex-Wahlkampfchef festgenommen

Von nachrichten.at/apa, 29. September 2020, 06:02 Uhr
Brad Parscale
Mit einer Shorts und einer Schirmmütze bekleidet und mit einer Bierdose in der Hand verließ Brad Parscale das Haus. Bild: (AFP)

WASHINGTON. Der im Juli degradierte frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Brad Parscale, ist von der Polizei festgenommen und in eine Psychiatrie gebracht worden.

Aus dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht der Polizei in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida geht hervor, dass Parscales Ehefrau Candice Parscale die Beamten am Sonntag gerufen hatte, weil sie einen Suizidversuch ihres Ehemannes befürchtet habe.

Nachdem der unter Alkoholeinfluss stehende 44-Jährige auf Aufforderung der Polizei aus seinem Haus gekommen sei, sei er von Einsatzkräften überwältigt worden.

Der Republikaner Trump hatte Parscale Mitte Juli durch dessen Stellvertreter Bill Stepien ersetzt. Trump teilte damals mit, Parscale bleibe hochrangiger Berater des Wahlkampfteams und zuständig für digitale Strategien. Zuvor war ein wegen der Corona-Pandemie umstrittener Wahlkampfauftritt von Trump in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma zu einem Debakel geworden, weil Tausende Plätze in der Halle leer blieben. Parscale geriet auch wegen seiner Wahlkampfausgaben in die Kritik. Trump liegt in Umfragen hinter seinem Herausforderer Joe Biden von den US-Demokraten. Die Wahl ist am 3. November.

Brad Parscale
Brad Parscale Bild: (AFP)

Im Polizeibericht hieß es, Candice Parscale habe die Polizisten vor dem Haus empfangen. Sie habe ausgesagt, dass Brad Parscale bei einem Streit vor ihren Augen eine Waffe geladen habe - er sei dabei betrunken gewesen. Sie sei daraufhin aus dem Haus geflohen und habe danach einen lauten Knall gehört. Brad Parscale habe in der vergangenen Woche mehrfach damit gedroht gehabt, sich zu erschießen. Die Polizei veröffentlichte die Aufnahme einer Körperkamera, auf der zu hören ist, wie ein Beamter Parscale am Telefon dazu überredet, unbewaffnet aus seinem Haus zu kommen.

Auf der Aufnahme ist zu sehen, wie Parscale - bekleidet nur mit einer Shorts und einer Schirmmütze und mit einer Bierdose in der Hand - das Haus verlässt. "Sie fing damit an, diese ganze Scheiße zu sagen", sagt Parscale, bevor der fast zwei Meter große Mann von Einsatzkräften auf den Boden geworfen und mit den Händen auf dem Rücken gefesselt wird. "Ich habe nichts getan", ruft er mehrmals. Im Polizeibericht hieß es, Candice Parscale habe Prellungen an den Armen gehabt, die nach ihren Angaben von einer früheren körperlichen Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann stammten.

Weiter hieß es im Polizeibericht, Polizisten hätten zehn Schusswaffen von Parscale sichergestellt. Wegen Parscales gewalttätigem Verhalten, wegen seines Alkoholkonsums, seines aufgewühlten Geisteszustands und früherer Suiziddrohungen sei beschlossen worden, den 44-Jährigen in eine Psychiatrie zu bringen. Grundlage ist ein Gesetz in Florida, das eine psychiatrische Untersuchung auch gegen den Willen des Betroffenen erlaubt, wenn dieser eine Bedrohung für sich selbst oder für andere darstellen könnte.

Der Sprecher von Trumps Wahlkampfteam, Tim Murtaugh, teilte am Montag mit: "Unsere Gedanken sind bei Brad und seiner Familie, während wir darauf warten, dass alle Fakten ans Licht kommen." Am Sonntag hatte Murtaugh nach Angaben von US-Medien noch Angriffe von Demokraten und Trump-kritischen Republikanern auf Parscale mitverantwortlich für den Vorfall gemacht. "Sie sollten sich dafür schämen, was sie diesem Mann und seiner Familie angetan haben", teilte er demnach mit. Trump äußerte sich zunächst nicht zur Festnahme Parscales, der bereits im erfolgreichen Wahlkampf 2016 eine wichtige Rolle gespielt hatte.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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gutmensch (16.544 Kommentare)
am 29.09.2020 09:00

Der passt dann eh genau zu seinem Chef, dem Irren vom Weißen Haus.

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herst (12.748 Kommentare)
am 29.09.2020 08:12

Egal wo, man siehts in vielen Ländern der Welt, von welch dubiosen, zwielichtigen Gestalten die "herrschenden" umgeben sind.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.09.2020 08:00

Warum hat man da seinen Chef TRUMP nicht auch gleich in die Psychiatrie eingeliefert?
Der Stellt doch auch eine Gefahr für andere, ganz Amerika, dar!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.09.2020 07:50

Wie der Herr so s Gscher

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