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Mit Kokosnüssen und Gebeten 29 Tage auf hoher See überlebt

Von nachrichten.at/apa, 09. Oktober 2021, 15:53 Uhr
Tsunami Salomonen
In den Weiten der Salomonensee ist ein Fischerboot nur durch Zufall zu finden. Falls man es überhaupt sucht. (Archivaufnahme) Bild: EPA

HONIARA. Mit Hilfe von Orangen, Kokosnüssen und Gebeten haben zwei Männer von den Salomon-Inseln 29 Tage im südlichen Pazifischen Ozean überlebt, bevor sie 400 Kilometer von ihrer Heimat entfernt vor der Küste Papua-Neuguineas gerettet wurden.

Livae Nanjikana und Junior Qoloni waren in der für ihre Unberechenbarkeit berüchtigten Salomonensee unterwegs, als sie nur drei Stunden nach ihrem Reiseantritt am 3. September in raues Wetter gerieten.

Während sie mit ihrem sieben Meter langen Boot gegen Regen, starken Wind und schlechte Sicht kämpften, sei auch noch die Batterie ihres GPS ausgefallen, berichteten sie am Freitag dem Rundfunksender Solomon Islands Broadcasting Corporation. Sie hätten den Motor abgeschaltet, um Treibstoff zu sparen, währenddessen sei ihr Boot aber immer weiter aufs Meer hinausgetrieben.

Die ersten neun Tage auf See ernährten sich die beiden Männer von Orangen, die sie für ihre Reise eingepackt hatten. Danach behalfen sie sich mit Regenwasser, im Wasser treibenden Kokosnüssen - und "unserem Glauben an Gott", wie Nanjikana berichtete. Sie hätten "Tag und Nacht" gebetet und seien schließlich erhört worden: "Gott brachte uns auf die Idee, eine Vorrichtung zum Segeln zu bauen." Dies hätten sie mit Hilfe von Paddeln und Segeltuch dann auch getan.

Auf diese Weise gelangten die beiden Männer in die Nähe der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Neubritannien. In der Ferne sahen sie einen Fischer. Sie starteten wieder den Motor, doch auf dem Weg zu ihm ging der Treibstoff aus. Sie "riefen und winkten", und schließlich habe der Mann sie gesehen und sei zu ihnen gepaddelt, erzählte Nanjikana. Sie hätten ihn fragen müssen, wo sie jetzt seien. Nach ihrer wochenlangen Irrfahrt wird nun die Rückkehr der beiden Männer in ihre Heimat vorbereitet.

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1  Kommentar
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clarazet (6.212 Kommentare)
am 10.10.2021 14:22

So kann es gehen.
Man begibt sich guten Mutes auf eine Reise und gerät unversehens in die Irre.
Beten hilft und
Segel setzen,
der Wind trägt ans rettende Ufer.
Schön, wenn man willkommen geheißen wird.

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