Erdrutsche in Indien und Südkorea - mehr als 70 Tote
NEU-DELHI/SEOUL. Auf einer Teeplantage in Indien sind mindestens 43 Arbeiter ums Leben gekommen, in Südkorea sind mindestens 30 Menschen gestorben.
Die Suche nach weiteren Opfern werde durch den anhaltenden Monsun-Regen behindert, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Der massive Erdrutsch im Bezirk Idukki im Bundesstaat Kerala ereignete sich bereits am Freitag. Mehrere Leichen waren schon in der Nacht auf Samstag geborgen worden, bis Sonntagnachmittag stieg die Zahl der Toten auf 43. Die Bergungsarbeiten dauerten noch an. Örtlichen Medienberichten zufolge lebten in der betroffenen Region 78 Menschen, von denen viele noch vermisst würden.
Die Monsun-Zeit in Südasien dauert von Juni bis September. Die Niederschläge werden dringend für die Ernte benötigt, allerdings führt der Monsun auch alljährlich zu Überschwemmungen sowie Erdrutschen. In den vergangenen Wochen kamen in Indien, Nepal und Bangladesch mehr als 300 Menschen ums Leben.
Erdrutsche und Überschwemmungen in Südkorea
Bei Erdrutschen und Überschwemmungen nach tagelangem heftigem Regen sind in Südkorea bisher mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Zwölf weitere würden noch vermisst, teilten die Behörden am Sonntag mit und warnten vor weiterem Niederschlag. Heftige Regenfälle haben seit Anfang des Monats im ganzen Land Verwüstung angerichtet.
Insgesamt mussten fast 6.000 Menschen ihre Häuser verlassen, 4.600 von ihnen wurden in Notunterkünften untergebracht. In den vergangenen Tagen spitzte sich die Lage besonders zu. Fast die Hälfte der Todesfälle wurde in den vergangenen drei Tagen verzeichnet, mehr als 3.700 Menschen mussten seit Freitag in dem am stärksten betroffenen Süden des Landes ihre Häuser verlassen.
Unter den Todesopfern war ein etwa 80 Jahre alter Mann, der mit seinem Traktor von einem Erdrutsch begraben wurde. Auch ein 61-Jähriger und eine 59-Jährige starben, als Erdmassen ihr Haus zerstörten. Die Behörden haben Erdrutschwarnungen für 24 Regionen Südkoreas ausgegeben. Allein im August wurden bisher mindestens 667 Erdrutsche registriert.
Mit dem herannahenden Taifun Jangmi, der voraussichtlich am Montag den Süden des Landes treffen wird, könnte sich die Lage weiter verschlimmern, warnte die südkoreanische Meteorologiebehörde.
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