Erdbeben in der Osttürkei: Zahl der Toten steigt auf 31
ISTANBUL. Bei dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei wurden mindestens 31 Menschen getötet, weit über 1000 verletzt.
Nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei ist die Zahl der Toten auf 31 gestiegen. Mehr als 1.600 Menschen wurden zudem verletzt, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Sonntag mitteilte. Rettungsteams setzten am Sonntag ihre Suche nach Überlebenden fort. Bisher konnten nach Angaben von Afad 45 Verschüttete lebend geborgen werden.
Die meisten Toten wurden den Angaben zufolge in der am stärksten betroffenen Provinz Elazig geborgen, vier Menschen starben in der Nachbarprovinz Malatya. In den beiden Provinzen stürzten insgesamt 80 Gebäude ein, weitere rund 650 wurden schwer beschädigt.
Dramatische Aufnahmen des Senders TRT zeigten Dutzende Retter, die schweigend auf dem Dach eines eingestürzten Gebäudes in der 600.000-Einwohner Stadt Elazig arbeiteten. Auch die Rettung einer älteren Frau war auf den Bildern zu sehen - und schockierte Augenzeugen, die sich um das Geschehen versammelten. "Meine Tochter ist auch dort", rief die Frau und deutete auf die Trümmer, aus denen sie eben gezogen worden war. Dann wurde sie mit einem Krankenwagen weggebracht.
Lokale Medien zeigten auch die Bergung einer 45-jährigen Frau, die zuvor unter den Trümmern eines Wohnhauses per Handy von den Rettern kontaktiert werden konnte. Umherstehende Menschen applaudierten, einige mit Tränen in den Augen, als die Gerettete zu einem Krankenwagen gebracht wurde.
Mit speziellen Sensoren hörten Retter die Trümmer nach Überlebenden ab, auch Bagger und Spürhunde seien im Einsatz, sagte ein Retter. Nach Angaben des TV-Senders CNN Türk sind unter den Geretteten mindestens zwei Kinder. Wie der Sender TRT weiter berichtete, konnte auch eine Schwangere lebend befreit werden.
In der ersten Nacht nach dem Beben hätten Temperaturen von Minus acht Grad Celsius die Rettungsarbeiten erschwert, meldete der Katastrophenschutz. Anrainer boten in den sozialen Medien Hilfe und Unterkunft für Betroffene. Viele hatten Angst, in ihre Häuser zurückzukehren und sagten dem Sender TRT am Samstag, sie würden die Nacht im Freien verbringen.
In der benachbarten Stadt Adiyaman wurde ein Gefängnis beschädigt. Die insgesamt 814 Insassen sollten in anderen Haftanstalten in der Region untergebracht werden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das Justizministerium.
Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte seine Termine in Istanbul abgesagt und war am Samstagnachmittag kurzfristig nach Elazig gereist. "Unsere Regierung tut alles - und wird alles tun - was in ihrer Macht steht", sagte er vor versammelten Menschen. Erdogan nahm auch an der Beerdigung einer 45 Jahre alten Frau und ihres zehn Jahre alten Sohnes teil. Er versprach, dass zerstörte Häuser schnell wieder aufgebaut würden.
Zuvor hatte Erdogan laut Anadolu zugesichert, es würden alle Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. In einem Tweet wünschte er den Verletzten schnelle Heilung und den Toten die Gnade Gottes. Außerdem habe er mehrere Minister in die Region entsandt, darunter die Minister Soylu und Koca.
In einem Kondolenzschreiben an Erdogan sprach die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Anteilnahme aus. "Nach meiner Rückkehr aus Istanbul habe ich von dem schweren Erdbeben im Osten Ihres Landes erfahren; dies hat mich mit Trauer und großem Bedauern erfüllt", schrieb Merkel. Sie bot der Türkei "tatkräftige Unterstützung" an.
Krisenstellen eingerichtet
Das Zentrum des Erdbebens der Stärke 6,8 lag am Freitagabend in Sivrice in der Provinz Elazig. Das Beben war in weiten Teilen der Osttürkei nahe der Grenzen zum Irak und Syrien zu spüren. Die Katastrophenschutzbehörde meldete mehr als 460 Nachbeben.
Aus dem türkischen Verteidigungsministerium hieß es, es seien Krisenstellen eingerichtet worden, um Such- und Rettungsmissionen zu unterstützen. Das Militär ließ mitteilen, es stehe bereit, falls seine Hilfe benötigt werde. Die Katastrophenschutzbehörde meldete, sie habe Hunderte Helfer sowie Zelte, Betten und Decken in die Region geschickt.
In sozialen Medien äußerten sich viele Menschen bestürzt, darunter der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der türkischstämmige deutsche Fußballer Mesut Özil. "Meine Gebete sind mit allen, die von dem Erdbeben in der Türkei betroffen sind", schrieb der deutsche Ex-Nationalspieler auf Twitter. Borrell sprach dem türkischen Volk seine Solidarität und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.
Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet. Eines der folgenreichsten Beben war eines der Stärke 7,6 im Jahr 1999 mit Epizentrum in Gölcük südöstlich von Istanbul. Damals gab es Zehntausende Verletzte und Tote.
Herr Pepone !!!
Ich habe Geo u.Geschichte studiert u.beschäftige mich seit meiner Kindheit mit diesem Thema.
Auch Politologie ist auch noch dabei.
Sie nennen mich also einen Klugscheisser,Sie Durschnitts Mensch.
Scheint so das sie der niederen Lebensform angehören (sieht echt so aus).
Das Erdbeben ganz egal wo sie auf unserem Planeten stattfinden schwere Schäden anrichten,scheint zu ihnen nicht durch gedrungen zu sein.
Ich weiss zwar nicht wie alt sie sind.Lernen so noch was so lange sie können.
Gehirntraining zahlt sich immer aus.
Herr Pepone
Was gefährlich ist die Politik und Kirche.
Was die schon alles angestellt haben,müßten sie eigentlich wissen wenn sie jemals eine
Schule besucht haben.
Wenn sie auch was gelernt haben.
Bei ihren Kommentaren denk ich mir meistens das Gegenteil.
Die waren es immer schon seit Menschen Gedenken.
Überall auf der ganzen Welt.
DISTEFANO
bist heute als Klugscheisser unterwegs ?oder bist über die Erdbeben Gefährlichkeit in diesen Gegenden NICHT informiert ?
Da kann sich der Erdogan mal um seine Bevölkerung kümmern.
Um die Aussenpolitik kümmern sich ohnehin die anderen.
In der Kurden Republik würde sich kein einiger drum kümmern.
Hoffentlich ist dieser Diktaor bald mal Geschichte.
es gibt einigen Länder in Europa die besonders gefährlich sind...mitunter TR und IT .
dazu kommt noch daß die korrupte Bauweise auch keinen Erschütterungen stand hält