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Mindestens 138 Tote bei Jihadisten-Angriff im Norden von Burkina Faso

Von nachrichten.at/apa, 06. Juni 2021, 10:08 Uhr
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Es ist der Angriff mit den meisten Todesopfern in Burkina Faso seit Jahren. (Archivaufnahme) Bild: ISSOUF SANOGO (AFP)

QUAGADOUGOU. Bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten im westafrikanischen Staat Burkina Faso sind mindestens 138 Menschen getötet worden.

Der "barbarische Angriff" habe sich in der Nacht von Freitag auf Samstag ereignet, sagte Präsident Roch Kabore am Samstag auf Facebook. Bewaffnete hätten das Dorf Solhan in der nördlich gelegenen Sahel-Region angegriffen, hieß es weiter. Die Europäische Union verurteilte die "barbarischen und feigen Angriffe" und bezeichnete sie als Terroranschläge.

Es ist der Angriff mit den meisten Todesopfern in Burkina Faso seit Jahren. Der staatlichen Nachrichtenagentur AIB zufolge wurden die Menschen regelrecht "exekutiert". Demnach sollen die Angreifer auch Gebäude und den Markt in Brand gesetzt haben. Auch könne die Zahl der Opfer weiter steigen, meldete AIB.

Wenige Stunden zuvor waren bei einem weiteren Angriff in der Region 14 Menschen getötet worden. Die beiden Attacken wurden im Dreiländereck verübt, das von Burkina Faso, Mali und dem Niger gebildet wird. Diese Region wird häufig von dschihadistischer Gewalt erschüttert.

UN-Generalsekretär Guterres sei "empört" über den Angriff, erklärte sein Sprecher. Nach seinen Angaben waren unter den Opfern auch mindestens sieben Kinder. Diese "abscheuliche" Tat zeige, dass die internationale Gemeinschaft ihre Unterstützung für die betroffenen Länder im Kampf gegen den gewaltsamen Extremismus verstärken müsse.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell teilte mit, es müsse alles getan werden, um sicherzustellen, dass die Täter für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen würden. Er bekräftigte die Verpflichtung der Union, gegen die Unsicherheit zu kämpfen und die Präsenz des Staates in den am stärksten betroffenen Regionen zu verstärken.

Die Regierung von Burkina Faso nannte die Angreifer "Terroristen" - diese Bezeichnung zielt in der Regel auf Jihadisten ab. Sie hätten Häuser angezündet und den zentralen Markt in Brand gesetzt. Präsident Kabore sprach von einer "verabscheuungswürdigen" Tat. "Wir müssen diesen Feinden der Aufklärung geeint und massiv entgegentreten", sagte er. Die Regierung entsandte Einsatzkräfte, um die Angreifer zu "neutralisieren" und die Gegend zu sichern. Zudem ordnete sie eine dreitägige Staatstrauer an.

Burkina Faso liegt in der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 1,2 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Marianna67 (21 Kommentare)
am 06.06.2021 16:48

Warum verurteilen islamische Vereine und Würdenträger diese bestialischen Morde nicht deutlich in der Öffentlichkeit und distanzieren sich davon und sprechen ihr Mitgefühl für die Menschen in dieser Region aus ?

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 06.06.2021 11:59

Ich verstehe nicht daß man diesen Leuten nicht Herr wird.
Man weiß genau wo diese Brut versteckt ist.
Man könnte Idlib platt machen, stattdessen bekamen die freies Geleit!
Man könnte die Islamisten Hochburgen in Bosnien neutralisieren, im Sudan oder in Mali.
Verstehe wer wolle, warum die Welt da zuschaut.

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