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Migrant in Libyen vor Augen von UNO-Helfern erschossen

20. September 2019, 15:05 Uhr
Europäischer Hauptsitz der UNO in Genf Bild: SALVATORE DI NOLFI (KEYSTONE)

BRÜSSEL/ GENF. Die EU hat sich nach der Tötung eines Migranten in Libyen bestürzt gezeigt, aber jegliche Verantwortung zurückgewiesen.

Vor den Augen von UNO-Helfern war in Libyen ein Migrant aus dem Sudan erschossen worden. Die UN-Organisation für Migration (IOM) und das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) verurteilten den Vorfall am Freitag in Genf scharf. Es sei ein neuer Beweis dafür, dass das Bürgerkriegsland Libyen kein sicheres Land sei und Migranten unter keinen Umständen dorthin zurückgebracht werden dürften, sagte UNHCR-Sprecher Charlie Yaxley in Genf. Menschenrechtler kritisieren die EU, weil sie die libysche Küstenwache unterstützt, Migranten abzufangen und zurück an Land zu bringen.

Das Ziel der Unterstützung der libyschen Küstenwache sei es, diese so auszubilden, dass sie Menschen vor dem Ertrinken retten könne, erklärte die Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Freitag in Brüssel. Ein wichtiger Teil des Trainings seien Menschenrechte.

Sie betonte zudem, dass sich auch die EU für die sofortige Schließung der Internierungslager einsetze. Diese müssten durch Aufnahmeeinrichtungen nach internationalen Standards ersetzt werden. "Das Ziel ist es, Schutz zu gewährleisten und gefährdeten Migranten und Flüchtlingen zu helfen", sagte Sprecherin Maja Kocijancic.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 20.09.2019 21:23

"Migrant in Libyen vor Augen von UNO-Helfern erschossen", so die entsetzliche Schlagzeile eines OÖN-Artikels.

Kurz nachher wird ein anderer lanciert, wonach die lybische Küstenwache 500 Flüchtlinge aus Seenot gerettet habe.

Was haben beide Artikel miteinander zu tun?

- nichts, bis auf den Umstand, dass die OÖN beide Nachrichten zeitlich zusammenhängend lanciert oder diese Lancierung übernommen haben

- der Mord an dem einen hat mit der Rettung der anderen überhaupt NICHTS zu tun, Mord bleibt Mord, der Tote wird nicht mehr lebendig. Auch manche Nazifunktionäre haben am Schluss versucht, mit der Verschonung weniger Verbliebener sich von ihrer millionenfachen Mordschuld reinzuwaschen. Das funktioniert aber nicht, zumindest funktionierte es damals nicht.

Es sollte auch heute nicht funktionieren. Pfui der EU, die dieser Gewalt und diesem Morden zusieht, nicht nur in diesem Fall, und es praktisch auch noch finanziell fördert!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 21.09.2019 03:01

Hier ist das Verhältnis aber umgekehrt. Einer wurde erschossen, und Hunderte werden Gerettet, wöchentlich, wenn nicht täglich.

Übrigens bleibt völlig im Dunkel, warum der Sudanese erschossen wurde.

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