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Menschenmengen an den Grenzen: Tausende Afghanen flüchten über Landweg

Von nachrichten.at/apa, 01. September 2021, 16:36 Uhr
An der Grenze zu Pakistan warten zahlreiche Afghanen auf die Ausreise.  Bild: (AFP)

KABUL. Nach dem Ende der Luftbrücke aus Afghanistan wagen viele Menschen die Flucht auf dem Landweg. An den Grenzübergängen zum Iran und zu Pakistan drängten sich am Mittwoch tausende Afghanen.

Allein am Übergang Islam Qala an der Grenze zum Iran drängten sich Tausende Menschen, wie Augenzeugen am Mittwoch berichteten. Auch an einem Grenzübergang zu Pakistan unweit des Khyber-Passes warte eine große Zahl von Menschen darauf, dass die Tore geöffnet werden, sagte ein pakistanischer Behördenvertreter.

Ein ehemaliger US-Militärvertreter erklärte, Überlandverbindungen seien riskant, aber zurzeit die einzige Möglichkeit zur Flucht. Nach der Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban Mitte August waren über 122.000 Personen ausgeflogen worden. Laut UNO könnten bis Jahresende bis zu eine halbe Million Menschen fliehen.

"Tausende warten an der Grenze"

"Ich höre in den Nachrichten und von Verwandten, dass Tausende an der afghanischen Grenze zu Pakistan warten", sagte ein Mann, der einen US-Pass besitzt und für das amerikanische Militär gearbeitet hat. Seine Versuche, mit seinen sechs Töchtern in eine der Evakuierungsmaschinen zu gelangen, blieben erfolglos, wie er der Nachrichtenagentur Reuters mit Hilfe eines Übersetzers sagte. Die US-Botschaft habe nur ihm, aber nicht seinen Kindern die Ausreise zusagen können. Seine Töchter seien keine US-Bürger, seine Frau sei im Juli an Corona gestorben. Hussain, der seinen Nachnamen aus Sicherheitsgründen nicht nennen wollte, erwägt eine Flucht nach Tadschikistan.

Das zentralasiatische Nachbarland hat die Aufnahme von 100.000 Flüchtlingen zugesagt. Wie aus dem Umfeld von privaten Evakuierungsmissionen verlautete, zieht es viele Afghanen auch nach Usbekistan. Das Land hat erklärt, Amerikanern und unter Umständen auch anderen Staatsangehörigen die Durchreise zu ermöglichen. Wie viele Menschen beide Ex-Sowjetrepubliken bereits ins Land gelassen haben, war zunächst unklar.

Transit-Visa für 2.000 Afghanen

Pakistan, wo bereits Hunderttausende Flüchtlinge aus Afghanistan untergekommen sind, hat nach Informationen aus Diplomatenkreisen zuletzt 2.000 Afghanen einmonatige Transit-Visa ausgestellt. Die Menschen hätten in Afghanistan für ausländische Institutionen gearbeitet und fürchteten nun Sanktionen der Taliban, so die Diplomaten.

Die Taliban hatten von 1996 bis zu ihrem Sturz durch die US-geführten Truppen 2001 Afghanistan beherrscht und aus Sicht des Westens Menschenrechte massiv beschnitten. An der Spitze eines NATO-Bündnisses intervenierten die USA kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Unter Ex-Präsident Donald Trump handelten sie dann mit den Taliban den Abzug aus. Die Islamisten brachten das Land rasch wieder unter ihre Kontrolle.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 02.09.2021 11:05

Wann kommt die afghanische Flüchtlingswelle zu uns?
In einem Monat, in drei Monaten,.......?
Wer kann uns Österreichern das sagen?

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vinzenz2015 (46.152 Kommentare)
am 02.09.2021 17:56

Der Migrationsforscher Gerald Knaus widerspricht massiv - genauso wie viele andre Migrationsforscher -
der Ansicht, dass es eine Flüchtlingswelle geben würde!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 02.09.2021 10:39

Österreicher auch raus aus Mali!!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.09.2021 06:18

Und wie viele der Hunderttausend wollen ausreisen, weil das Schariarecht empfindlichere Strafen vorsieht als das Römische?

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 02.09.2021 05:51

Die nächste flut an Männern aus dem hindukusch die Österreich unsicher machen und wieder mio an steuergeldner kosten, dazu steigende inflation bzw geldentwertung, und eine coronapolitik die spaltet und schwächt.....
Wir fahren grad mit vollgas gegen die wand!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.09.2021 06:20

Tja, aber die Migranten können wir uns leisten. Die Pflege Alter, chronisch Kranker und Behinderter nicht, genauso wie wir uns zwar Corona, aber keine Coronatests leisten können.

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vinzenz2015 (46.152 Kommentare)
am 02.09.2021 18:05

Wer nicht dem ideogischen Fremdenhass und dem Nationalegoismus fröhnt
und bei den Fakten bleiben kann statt zu hetzen
stimmen mit dem
Migrationsforscher Gerald Knaus - genauso wie vielen andren Migrationsforschern -
überein,
die der fiktiven Ansicht massiv und belegbar widersprechen,
dass es eine "Flüchtlingsbewegung" nach Europa geben würde!

ALLE Staaten auf der möglichen Wanderungsroute
haben ihre Grenzen DICHT GEMACHT!!
Zynisch - aber es ist so!!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 03.09.2021 04:06

Vinzenz,

da dürfte Knaus, dessen "Forschung"sziele samt seinen Förderern Sie sich offenbar noch nicht genau genug angeschaut haben, wieder genauso lügen, wie beimvon ihm versprochenen positiven Effekt des Merkel-Erdogan-Deals, den auszumauscheln ihn die verblendete Mutti ihn beauftragte.

Knaus ist kein Migrationsforscher, sondern ein Migrationsförderer. Und er selbst wird auch recht seltsam gefördert - kann dich gerne aufklären, von wem er Unterstützung bekommt.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 02.09.2021 00:16

Wir haben das Haus nicht angezündet,
also löschen wir nicht. Sollen die Brandstifter löschen.

Dem Ungeheuer nicht auf den Leim gehen.
Warnungen kommen meistens zu spät.

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vinzenz2015 (46.152 Kommentare)
am 02.09.2021 18:09

Wenn aber die Flammen herübergetragen werden???

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 01.09.2021 22:56

Rundherum islamist.Länder , da wird ihnen geholfeen !!

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Gumrak (2.655 Kommentare)
am 01.09.2021 22:58

Warum willst du nicht helfen ?

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926493 (3.101 Kommentare)
am 02.09.2021 00:17

da wird ihnen nicht geholfeen !!

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 02.09.2021 05:52

Weil Österreich nicht das flüchtlingslager der welt ist!!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 01.09.2021 20:42

Oh, welche Überraschung! Das war wohl zu erwarten!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 01.09.2021 20:21

Die Amerikaner und die NATO-Staaten sind für die jetzige Situation in Afghanistan verantwortlich und sollten sich um die zurückgelassenen Helfer gefälligst kümmern.
Die anderen Staaten haben keine Veranlassung diesen "Weltpolizisten" zu helfen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 01.09.2021 22:46

Und wir sind NEUTRAL und müssen uns komplett heraushalten - UNBEDINGT

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Gumrak (2.655 Kommentare)
am 01.09.2021 22:52

Nix da , einmischen wo es nur geht , damit du was zum schimpfen hast !

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926493 (3.101 Kommentare)
am 02.09.2021 00:18

Wären wir neutral, würden wir helfen.
Das Wir-Österreich hat sich für eine Seite entschieden.
So schauts aus.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 01.09.2021 20:18

Aber alles Richtung Europa und nicht etwa zu ihren Glaubensbrüder nach Saudi-Arabien oder ein anderes muslimisches Land.Warum wohl?

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 02.09.2021 05:55

Katar eines der reichsten Länder der welt und islamisch geprägt, hat kein interesse an syrern, afghanen und co!
Die lachen uns aus wie wir selbst europa destabilisieren!

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vinzenz2015 (46.152 Kommentare)
am 02.09.2021 18:11

Noch nie was von Shiiten und Sunniten gehört??
Protestanten und Katholiken in Nordirland, Moslem u8nd Buddhisten in Burma ... mal nachdenken!!

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Schuno (6.603 Kommentare)
am 01.09.2021 19:52

Und über zig sichere Länder

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.09.2021 17:45

schrecklich diese Zuständen die der Westen verursacht hat ! 🤢🤢🤢

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chuckw (411 Kommentare)
am 01.09.2021 18:36

Die Geschichte zeigt, dass das Ausland die Finger von Afghanistan lassen sollte.
Aber der Westen will/wird es wohl leider nicht lernen.

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 02.09.2021 05:59

Geht um. Wahnsinnig viel geld bzw Bodenschätze! Was interessieren die politik menschen?? Gibt einige Länder die seit jahren brutalsten Bürgerkrieg haben in afrika, hungerskatastrophen ec,... Interssiert aber keinen, detto Afghanistan die man 20jahre unter us Fahne ruiniert hat! Nun reissen sie sich uns " erbe" bzw machteinfluss und die "leichenfledderei" beginnt!

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