Mehr als zwei Millionen Coronavirus-Infektionen in Lateinamerika
BRASILIA. In Lateinamerika und der Karibik ist die Zahl der offiziell registrierten Coronavirus-Infektionen am Wochenende auf über zwei Millionen gestiegen.
Aus der Region wurden am Samstag insgesamt 2.007.621 bestätigte Fälle gemeldet, wie eine AFP-Zahlung ergab. Über die Hälfte der Fälle wurde aus Brasilien gemeldet. Dort war am Freitag die Marke von einer Million Infektionen offiziell überstiegen worden.
Alarmierend ist die Lage auch in Chile, wo sich die Zahl der Corona-Toten mehr als verdoppelte und am Samstag den Behörden zufolge auf 7.144 anstieg, nachdem bisher nur vermutete Corona-Todesfälle neu in die Statistik mit aufgenommen wurden. Die Gesamtzahl der Infektionen wurde von den Behörden mit mehr als 236.000 angegeben.
In Mexiko wurden bisher über 20.000 Todesopfer infolge einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gezählt. Mit über 4.700 Neuinfektionen binnen eines Tages stieg dort die Gesamtzahl der Infektionen den Behörden zufolge auf 175.202 Fälle. Auch Peru ist mit rund 250.000 Infektionsfällen und mehr als 7.800 Toten eines der am stärksten betroffenen Länder in Lateinamerika.
Aus Brasilien, wo Präsident Jair Bolsonaro die Corona-Krise kleinredet, wurden am Samstag 1,067 Millionen Infektionsfälle und rund 50.000 Tote gemeldet. In dem Land mit 210 Millionen Einwohnern waren allein am Freitag binnen eines Tages mehr als 54.000 neue Infektionsfälle gemeldet worden. Experten gehen von einer um ein Vielfaches höheren Dunkelziffer in Brasilien aus, das nach den USA das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt ist.
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