Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Klimawandel könnte giftige Metalle in Böden aktivieren

Von nachrichten.at/apa, 04. November 2024, 14:05 Uhr
Pflanzen Klimawandel
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

TÜBINGEN. Natürlich im Boden gebundene giftige Metalle könnten einer Studie zufolge durch den Klimawandel mobilisiert werden und verstärkt in die Nahrungskette gelangen, erwarten Forscherinnen und Forscher.

Das sei vor allem bei leicht sauren Böden - sie machen ein Drittel der Böden aus - zu erwarten, geht aus der Studie der Universität Tübingen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hervor.

Das Forscherteam untersuchte dafür landwirtschaftlich genutzte Flächen auf das krebserregende Cadmium hin. Cadmium kommt weltweit natürlicherweise in Böden vor, allerdings in gebundener und damit normalerweise nicht gefährlicher Form.

Die Forscher ließen nun Böden eine reguläre Wachstumsperiode in Deutschland durchlaufen - unter angenommenen Klimabedingungen des Jahres 2100 mit einem prognostizierten Temperaturanstieg von zwei bis vier Grad. Sie stellten fest, dass das Cadmium verstärkt mobilisiert wurde. Seine Mobilität nahm in leicht sauren Böden gegenüber heutigen Bedingungen um etwa 40 Prozent zu. Das führte den Angaben zufolge zu höheren Cadmium-Konzentrationen etwa im Porenwasser des Bodens. Auch bestimmte Mikroorganismen würden dadurch beeinflusst.

Ökosysteme könnten künftig massiv durch erhöhte Mengen an mobilem Cadmium gestört werden, sagte Studienleiterin Marie Muehe von der Pflanzen-Biogeochemie der Uni Tübingen und dem UFZ. Die Folge: Cadmium könne in Nutzpflanzen gelangen und damit wiederum gesundheitsschädlich für den Menschen sein. Diese Entwicklungen müssten weiter beobachtet werden. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Nature Communications Earth and Environment" veröffentlicht.

mehr aus Weltspiegel

Entwarnung nach Bombendrohung am Brenner: Sperren aufgehoben

Mord an US-Versicherungschef: Führt ein Flirt auf die Spur des Todesschützen?

Europas Vega-C-Rakete erfolgreich abgehoben

Meerschweinchen und Fjord-Fotos: Haftbedingungen Breiviks verbessert

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LiBerta1 (4.228 Kommentare)
am 05.11.2024 08:48

Solange die Bevölkerungszahl weiter rapide zunimmt und die Wirtschaft weiter wächst, wird der menschengemachte Klimawandel weiter angeheizt. Das bisschen Einsparung, das uns mit hohen Kosten und Nachteilen oktroyiert wird, wird daran nichts ändern.

lädt ...
melden
antworten
LASimon (15.030 Kommentare)
am 05.11.2024 11:00

Wenn das Wirtschaftswachstum auf fossilen Energieträgern aufbaut, haben Sie recht. Darum ist eine Transformation der Industrie (Dekarbonisierung) ja so wichtig - auch zum Wohle der Industrie selbst. Diese Erkenntnis ist in den Köpfen vieler Unternehmensführer bereits angekommen - im Gegensatz zu so manchen Politiker*innen vor allem, aber nicht ausschliesslich, rechts der Mitte.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen