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Klimaschützer blockierten Eingang der IAA-Automesse

16.September 2019

Hunderte Demonstranten des Bündnisses "Sand im Getriebe" haben am Wochenende den Haupteingang der Automesse IAA in Frankfurt blockiert. In weißen Anzügen hielten sie Plakate mit Forderungen wie "Autokonzerne entmachten" und "Die Straße ist besetzt – Verkehrswende jetzt" in die Höhe. Ihr Plan, die Messe empfindlich zu stören, ging jedoch nicht auf. "Es ist alles friedlich, die Besucherströme werden umgeleitet", sagte ein IAA-Sprecher. In der Tat: Der Andrang der Messebesucher war größer denn je. Zehntausende Menschen informierten sich über die Neuerungen der Autoindustrie.

Die Demonstranten waren dennoch zufrieden: "Wir haben ein klares Zeichen gesetzt gegen diese Messe und die Autoindustrie", sagte "Sand im Getriebe"-Sprecherin Tina Velo am Nachmittag.

Schon am Samstag hatten Tausende Menschen vor der IAA für eine Wende zu klimafreundlichem Straßenverkehr demonstriert. An einer Fahrrad-Sternfahrt und einer Großdemonstration gegen die Internationale Automobilmesse beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 15.000 Menschen. Die Veranstalter, ein Bündnis von mehreren Umweltverbänden, schätzte die Zahl auf 25.000, davon hätten sich rund 18.000 mit dem Rad auf den Weg gemacht.

Die Demonstranten werfen der Autoindustrie vor, zu lange auf klimaschädliche Verbrennungsmotoren und SUV gesetzt zu haben, um Umsatz zu machen. Sie setzen sich für ein sofortiges Ende von Verbrennungsmotoren, eine Abkehr von spritschluckenden SUV und einen Umstieg auf kleine, sparsame Elektroautos ein.

Die Kritik richtete sich auch an die Politik. Gefordert wurde Vorrang für den Fußgänger- und Radverkehr, ein starker Ausbau von Bus und Bahn sowie klimaneutraler Verkehr bis 2035. Am 20. September will das Klimakabinett der deutschen Bundesregierung sein Maßnahmenpaket vorlegen.

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