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Sri Lanka: Islamistenchef Hashim bei Anschlägen gestorben

Von nachrichten.at   26.April 2019

Sri Lankas Staatschef Maithripala Sirisena sagte am Freitag, das hätten ihm die Geheimdienste mitgeteilt.

Colombo. Hashim galt als der Anführer der Islamistengruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ), die für die Anschläge verantwortlich gemacht wird, und stand offenbar im Zentrum eines Bekennervideos der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).

Kirche kritisiert Versäumnisse im Sicherheitsapparat

Nach den verheerenden Terroranschlägen am Ostersonntag mit 359 Toten üben die Spitzenvertreter der katholischen Kirche in Sri Lanka scharfe Kritik an Versäumnissen in Sicherheitsapparat und Regierung.

"Das ist eine schwerwiegende Sache, denn das bedeutet, dass das Massaker hätte vermieden werden können", sagte Kardinal Albert Malcolm Ranjith. Er bezog sich auf Berichte, denen zufolge den Behörden Hinweise auf die geplanten Attentate vorgelegen sind.

Viele Menschen im Land seien zornig, "aber was können wir tun, wenn die Sicherheitsbehörden ihre Pflicht nicht erfüllen?", wurde der Erzbischof von Colombo zitiert.

Wäre er vor den Terrorplänen gewarnt worden, hätte er die Osterliturgien in den Kirchen abgesagt. Ganze Familien seien ausgelöscht worden, "Ehemänner, Ehefrauen, Kinder, Eltern und Großeltern – es ist entsetzlich". Das Leid sei unvorstellbar, so Ranjith.

Vorerst keine Gottesdienste

Nach wie vor finden in Sri Lankas Kirchen aus Sicherheitsgründen keine Gottesdienste statt, auch alle katholische Schulen bleiben bis mindestens nächste Woche geschlossen. Wegen der ungewissen Sicherheitslage gibt es auch kein großes gemeinsames Begräbnis aller bei den Anschlägen ums Leben gekommenen Opfer, sondern viele Begräbnisse, die teils von Kardinal Ranjith, teils von anderen Bischöfen gehalten werden. Am Donnerstag sollen die letzten Begräbnisse stattfinden.

Kardinal RanjithFoto: Reuters

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24. April 2024