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Kein einziger Nobelpreisträger will nach England

Von nachrichten.at/apa, 23. November 2021, 13:11 Uhr
BRITAIN-POLITICS-ECONOMY-BUDGET
Großbritanniens Innenministerin Priti Patel: "Menschen sollten aufgrund ihrer Qualifikationen, nicht anhand ihrer Herkunft die Chance bekommen, in Großbritannien zu leben und zu arbeiten." Bild: DANIEL LEAL-OLIVAS (AFP)

LONDON. Seit dem Start eines speziellen britischen Visa-Programms für wissenschaftliche Preisträger und Preisträgerinnen aus aller Welt hat es einem aktuellen Bericht zufolge bisher keine einzige Bewerbung gegeben. Zu gewinnen gäbe es ein Aufenthaltsrecht in Großbritannien.

"Das Programm ist ein Witz - es kann gar nicht ernsthaft diskutiert werden", sagte der Nobelpreisträger Andre Geim von der Universität Manchester dem Magazin "New Scientist".

Seit Mai können sich Nobelpreisgewinner und andere Träger von 70 renommierten Preisen auf sogenannte Global-Talent-Visa bewerben und vergleichsweise unbürokratisch auch nach dem Brexit ein Aufenthaltsrecht in Großbritannien erlangen. Innenministerin Priti Patel sagte, Programme wie dieses seien Symbol dafür, was ihr Land mit seinem neuen, punktebasierten Einwanderungssystem erreichen wolle: Menschen sollten aufgrund ihrer Qualifikationen, nicht anhand ihrer Herkunft die Chance bekommen, in Großbritannien zu leben und zu arbeiten. Neben Nobelpreisträgern sollten etwa Anträge von Oscar- und Grammy-Gewinnern bevorzugt behandelt werden.

Eine Informationsfreiheitsabfrage des "New Scientist" ergab nun, dass sich in den ersten sechs Monaten jedoch kein einziger Vertreter dieser Zielgruppe für ein solches Visum beworben hat. Mehreren Wissenschaftlern zufolge sind die Arbeitsbedingungen im Vereinigten Königreich für viele Akademikerinnen und Akademiker nicht attraktiv: So sind viele Verträge prekär, außerdem ist der Zugang zu europäischen Förderprogrammen nach dem Brexit schwierig.

Das britische Innenministerium teilte mit, das Nobelpreisträger-Programm sei nur eine von mehreren Möglichkeiten, ein Global-Talent-Visum zu erlangen. Über andere Wege habe man bereits "Tausende von Bewerbungen" erhalten.

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1  Kommentar
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 24.11.2021 10:38

Kann man sehen, wie man will. Meine Sichtweise: Kommt mir vor wie jene Betriebe, die sich weigern, Lehrlinge auszubilden, bei Bedarf nach Fachkräften am Markt den anderen Betrieben das Personal abzuwerben. Nur ist es in diesem Fall auf einem anderen Niveau. Borishaft inspiriert sozusagen.

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