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Jeder Einzelne ist gefordert

Von Eike-Clemens Kullmann, 28. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Bild 1 von 16
Bildergalerie Weltspiegel: Diese Ereignisse haben uns 2019 bewegt
Bild: MAURO PIMENTEL (AFP)

Der Klimawandel geht uns alle an – noch haben wir es selbst in der Hand. Ein Jahresüberblick von Eike-Clemens Kullmann.

Wie können sie es wagen, noch immer wegzuschauen!" Mit einer Wutrede machte Greta Thunberg vor wenigen Tagen auf die Dramatik des Klimawandels aufmerksam. Für ihr Engagement erhielt die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Lob und Anerkennung, erntete aber auch Kritik. Wer sie denn sei und was ihr das Recht dazu gebe, die "ältere" Generation so zu attackieren?

Dabei sollten wir zur Kenntnis nehmen, was jeder Bericht des Weltklimarates deutlich macht: Der Klimawandel ist da, menschengemacht, und seine Folgen werden dramatisch, hören wir nicht auf, Fakten zu ignorieren. Natürlich sind Zweifel zulässig – aber sie rechtfertigen keine weitere Untätigkeit. Schließlich ahnen wir längst, was sein kann, scheuen aber die Konsequenzen. Die betreffen alle Menschen. Vor allem jene in den Regionen, die bei der Ausbeutung von Ressourcen, getragen vom Streben nach mehr, in der ersten Reihe stehen. Wir müssen wegkommen von Absichtserklärungen, das Mädchen aus Schweden ernst nehmen, das 2018 die Schule schwänzte, sich vor das Parlament in Stockholm setzte, um zu streiken. Millionen folgen ihr seither. Unverbesserliche Rufer in der Wüste sind längst Typen wie Trump und Bolsonaro.

Der Jugend war nicht zuletzt nach dem Brexit-Referendum vorgeworfen worden, den EU-Austritt des Vereinigten Königreiches erst ermöglicht zu haben. Zu Recht, denn während viele Ältere von ihrem Stimmrecht gegen einen Verbleib in der Union Gebrauch machten, blieben die jüngeren Briten lieber zuhause. Und jammerten danach, die Alten hätten ihnen ihre Zukunftschancen gestohlen. Wenn nun aber gerade die Jugend, die von der Entwicklung am meisten betroffen sein wird, lautstark ihre Stimme erhebt, dann sollten wir auf sie hören. Die Uhr tickt unaufhörlich. Die Schönheit unseres Planeten ist zerbrechlich, uns droht eine unkontrollierbare Kettenreaktion bei einer Erderwärmung um zwei oder noch mehr Grad Celsius. Allein bei einem Schmelzen des Eispanzers Grönlands stiegen die Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um 7,4 Meter an. Selbst wenn sich der Trend der jüngeren Vergangenheit nicht verschärft, wären in 80 Jahren 400 Millionen Menschen weltweit von Überschwemmungen betroffen. Ganze Landstriche würden unbewohnbar – die Überflutungen in Venedig heuer waren dann nur ein schwacher Abklatsch von dem, was uns droht.

Wir zeigen einfach nur reflexartig auf die Politik. Klar müsste die längst global vom Reden ins Handeln kommen. Tut sie aber nicht, zu groß ist die Angst vor dem Verlust von Wählerstimmen. Doch was ist mit der klimafreundlichen Gestaltungskraft jedes einzelnen Bürgers? Der muss sich als Konsument nur endlich fragen: Wie mache ich meinen CO2-Fußabdruck zukunftsfit? Also: Geht es ohne großes Auto, muss ich jeden Schritt fahren? Oder: Urlaubsreisen – in die Ferne? Mit dem Flugzeug oder der Bahn? Ohne Kraftanstrengung jedes Einzelnen ist der Klimawandel nicht zu bewältigen. Sind wir jedoch nicht zum Verzicht bereit, droht schon der nächsten Generation die Existenzvernichtung.

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Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann

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13  Kommentare
13  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.12.2019 12:16

Im "ewigen Eis" der Alpen finden sich 8 m Baumstämme mit 70 cm D, 8000 Jahre alt. Also war es früher viel wärmer.
Einfach mal "Gletscherholz" googeln, aber Fakten haben die Klimahysteriker noch nie interessiert.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 30.12.2019 15:13

Ganz richtig. Der CO2-Gehalt betrug ca. 280 ppm.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 30.12.2019 06:06

Besonders gefordert sind die alten Umweltsauen!

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azways (5.813 Kommentare)
am 30.12.2019 02:48

Das Gute ist, dass der Mensch das Klima NIE beeinflussen konnte und kann.

Sonst gäbe es täglich 1 Klima mehr als Menschen, weil jeder ein anderes möchte.

Solange das die Menschen nicht erkennen (wollen) - und zwar jeder einzelne - wird sie das Wirtschaftssystem weiter kräftig zur Kasse bitten.

Das beste Beispiel sind die Grünen, eine politische Gruppierung ohne erkennbare Gesinnung und purem Opportunismus.

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Steirerman (350 Kommentare)
am 29.12.2019 18:00

Weiss das die Gretl auch schon: "Doch Experten des Umweltbundesamtes (UBA) warnen: Die Pyrotechnik ist nicht nur durch ihre Sprengkraft gefährlich, sie setzt auch so viel gesundheitsschädlichen Feinstaub frei wie kein anderes Ereignis im Jahr: rund 4500 Tonnen. Das entspricht mehr als 15 Prozent der jährlichen Emissionen aus dem gesamten Verkehr in Deutschland. Tatsächlich dürfte die Zahl noch erheblich größer sein. Denn dem Wert liegen nur die offiziellen Verkaufszahlen zugrunde. Und laut UBA gelangen Feuerwerkskörper „in größerem Umfang“ auch auf illegalen Wegen nach Deutschland." Irre eigentlich, das ganze Jahr jammert man herum, dass der Ausstoß beim Auto runter muss - und ohne Knallerei würde man Minus 15 % schaffen ... ich tät lieber Autofahren als die Böller zu hören ...

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proworx (556 Kommentare)
am 28.12.2019 21:08

einen scheiss werd ich mir verbieten lassen,solang ich den dreck bezahlen muss,weder von der gschupften gretel oder irgend einem schmierenjournalisten.gehts einfach scheis.......!!!

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 28.12.2019 14:11

Die Deutschen sind schon einen Schritt weiter - da werden die Schuldigen klar benannt:

"Meine Oma ist ne alte Umweltsau"

...
...
...

Nicht in den bösen Trashmedien - nein im teuren zwangsgebührenfinanzierten Premiumsegment mit Bildungsauftrag!

Die Spaltung der Gesellschaft wird in die einzelnen Familien getragen.
Deckmäntelchen Klimawandel.
Mit welchem Ziel?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.12.2019 14:20

Aber dem WDR unter dem Dach der ARD ist schwer anzukreiden, dass er in seinem Kinderchor weder die Ethnien noch Gender/Sex proportional korrekt nach den von Merkel geschaffenen Tatsachen abbildet.

Es sind viel zu wenige Buben, Diverse und Neue zu sehen.

Was sagt Preisträgerin Hayali dazu?

Erst selber gaaaanz PC sein und dann erst Omas bashen!

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 28.12.2019 16:50

Diese Lied hat noch eine Ende:
"Wir lassen Euch damit nicht davon kommen"

Voriges Jahrhundert war es ein Volk, jetzt sind es die Älteren.

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hasta (2.835 Kommentare)
am 28.12.2019 11:08

Ja, ja - jeder einzelne Österreicher kann das Klima retten. Wie blöd ist das denn!
Solange China, Indien, USA und die südamerikanischen Staaten nicht gewillt sind klimaschonend zu produzieren, kann Europa und die übrigen Kontinente nichts zur Verbesserung des Klima's beitragen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.12.2019 14:24

Oh doch. Ein bisschen können wir beitragen, indem wir keine Entwiklungshilfen mehr an Staaten mit überproportionalem Bevölkerungswachstum mehr zahlen und deren Bevölkerungsüberschuss nicht mehr übernehmen.

Wär ja auch schon was.

Mag sein, dass wir klimaschädlich agieren.

Aber diese Großfamilien haben klimatechnisch mindestens genausoviel am Kerbholz.

Es gibt keinen Grund, sich wieder eine Schuld einreden zu lassen, für die wir durch Einbürgerungen Buße tun müssen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 28.12.2019 09:52

Wieder einer der üblichen Wischiwaschiartikel über den Klimawandel....kein Plastik, kein SUV, kein Flieger.....fehlte nur noch kein Fleisch.....
Selber Schuld, wer zu nah ans Waser baut.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 28.12.2019 08:48

Auf der Pasterze wuchsen vor 6 000 Jahren Bäume.

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