Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Italienische Regionen bitten einander um Wasserlieferungen

Von nachrichten.at/apa, 29. Juni 2022, 12:50 Uhr
ITALY-ENVIRONMENT-WEATHER-DROUGHT
Das Wasser soll für die Landwirtschaft genutzt werden. Bild: PIERO CRUCIATTI (AFP)

ROM. Die akute Wasserknappheit in Norditalien setzt die größte italienische Region, die Lombardei, und seine zehn Millionen Einwohner unter Druck.

Die dortigen Behörden haben die Nachbarregion Trentino nun um fünf Millionen Kubikmeter Wasser gebeten. Das Wasser soll für die Landwirtschaft genutzt werden und aus den Stauseen Malga Bissina und Malga Boazzo im oberen Daone-Tal entnommen werden.

Lokalen Medienberichten zufolge wurde die Vereinbarung vom Präsidenten der Region Lombardei, Attilio Fontana, als beschlossene Sache bezeichnet. Der Vizepräsident der Provinz Trentino, Mario Tonina, teilte jedoch mit, dass es noch keine Einigung in dieser Angelegenheit gebe. Das letzte Wort hat der italienische Stromnetzbetreiber Terna, weil die zehn Millionen Kubikmeter Wasser in den Stauseen als Stromreserve für das nationale Elektrizitätssystem dienen.

Die norditalienische Region Emilia Romagna forderte zudem von der Regierung 32 Millionen Euro für Wartungsarbeiten an den Kanälen in den Regionen Piacenza und Ferrara, sagte Stefano Bonaccini, Präsident der Emilia Romagna, laut Medienangaben am Mittwoch. Die Region soll vom benachbarten Ligurien Wasser aus einem Stausee erhalten.

"Auch wenn es im Moment keine dramatische Rationierung gibt, gibt es Verordnungen, die von Bürgermeistern erlassen wurden, um die Bürger aufzufordern, kein Wasser zu verschwenden", sagte Bonaccini. Er bezog sich dabei unter anderem auf eine Verordnung des Bürgermeisters der Ortschaft Castenaso bei Bologna, Carlo Gubellini. Um die Knappheit zu bekämpfen und den Verbrauch einzuschränken, dürfen Friseure und Barbiere in Castenaso demselben Kunden nicht zweimal den Kopf spülen.

Italien stöhnt unter einem Sommeranfang der klimatischen Extreme. Österreichs südliches Nachbarland erlebt seit Monaten eine historische Trockenperiode. Auffallend hohe Temperaturen belasten Italien. Die arg leidenden Regionen fordern von der Regierung in Rom die Ausrufung eines Ausnahmezustands. Damit könnten Maßnahmen wie Wasserrationierung ergriffen werden. Die Regierung hat diesbezüglich noch keinen Beschluss gefasst.

mehr aus Weltspiegel

Mühlenräder des Pariser Wahrzeichens Moulin Rouge eingestürzt

Venedig verlangt als erste Stadt der Welt Eintrittsgeld von Tagestouristen

Ärzte holten Baby aus Bauch sterbender Mutter in Gaza

Palästinenser: 73 Leichen aus Massengrab geborgen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen