Italien: Weniger Corona-Opfer, Land für mögliche "Phase 2" besser gerüstet
ROM. In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Mittwoch wieder gesunken. 323 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Dienstag waren es noch 382 gewesen. Damit wurden 27.682 Todesopfer seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar verzeichnet.
Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 105.205 auf 104.657, teilte der italienische Zivilschutz mit. 19.210 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Davon befanden sich 1.795 Patienten auf der Intensivstation. Die Zahl der Menschen in Heimisolation betrug 83.652 Personen, jene der Genesenen stieg auf 71.252.
In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 104 auf 13.679. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Mittwoch in der gesamten norditalienischen Region bei 36.122. 7.120 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern, das sind 160 weniger als am Dienstag. 634 davon lagen auf Intensivstationen - 21 weniger als am Vortag. Die Zahl der Todesopfer und der Infizierten sank in mehreren italienischen Regionen.
9000 Plätze auf Intensivstationen
Während sich Italien auf die "Phase 2" mit einer leichten Lockerung der Ausgangssperre vorbereitet, warnte Regierungskommissar Domenico Arcuri am Mittwoch vor einem Neuaufflammen der Epidemie im Land. Sollte es dazu kommen, wäre das italienische Gesundheitssystem jedoch besser gerüstet, um auf einen Notstand zu reagieren, als bisher.
Italien habe inzwischen 9000 Plätze auf den Intensivstationen geschaffen, vor Beginn der Coronavirus-Krise waren es lediglich 5.200. 4.200 Beatmungsgeräte seien verfügbar und ihre Zahl könnte in wenigen Tagen verdoppelt werden. Die Plätze in den Abteilungen für Infektionskrankheiten und Pneumologie der italienischen Krankenhäuser habe sich von 30.000 auf 180.000 versechsfacht.
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