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Italien: Schüler protestieren gegen Corona-Fernunterricht

Von nachrichten.at/apa   11.Jänner 2021

"Die Schulen sind seit fast einem Jahr geschlossen, dass ist nicht mehr zumutbar", kritisierten Schüler bei Sit-ins und anderen Protestaktionen. Während Kinder der Volksschulen wieder in die Klassen zurückkehren konnten, sind Schüler der höheren Jahrgängen weiterhin zum Distance-Learning gezwungen.

Ursprünglich hatte die italienische Regierung angekündigt, dass ab Montag landesweit die Hälfte der Schüler aus den höheren Jahrgängen wieder in die Schule darf. Die Lombardei und ein Großteil der anderen Regionalregierungen entschieden nun jedoch, dass die größeren Schüler weiterhin zu Hause lernen müssen. Grund dafür ist, dass das öffentliche Verkehrssystem nicht aufgestockt werden konnte, um die erforderliche Distanz beim Transport der Schüler zu garantieren.

Sie setzen ein Zeichen: Schüler wollen wieder zurück an die Schulen.

Warnung der Bildungsministerin

Die Wiederaufnahme des Präsenzunterricht ist von Region zu Region unterschiedlich geplant. Latium mit der Hauptstadt Rom will die Schulen am 18. Jänner für die älteren Schüler öffnen, Sizilien erst am 30. Jänner. Gegen diesen Beschluss der Regionen protestierte Bildungsministerin Lucia Azzolina. Sie warnte am Montag vor der Gefahr, dass die Zahl der Schulabbrecher zunehme. "Ohne Schule gibt es kein Wachstum, die soziale Unterschiede nehmen zu und dies auf Kosten der Schwächeren", so die Ministerin auf Facebook. Die Ansteckungsgefahr in den Schulen sei gering.

Der Präsident der Lombardei, Attilio Fontana, erklärte, dass seine Region sich um die Aufstockung der öffentlichen Verkehrsmittel bemüht habe. Wegen einer zunehmenden Zahl von Infektionen in der Lombardei, die bald wieder als Rote Zone eingestuft werden könnte, sei die Wiederöffnung der Schulen aber nicht möglich.

Bisher starben in Italien den Statistiken zufolge mehr als 78.000 Menschen mit Sars-CoV-2. Die Behörden registrierten fast 2,4 Millionen Corona-Infektionen.

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25. April 2024