Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Internationale Studie: Große Klimaangst bei der Jugend

29. September 2021, 00:04 Uhr
Internationale Studie: Große Klimaangst bei der Jugend
Unter den Fridays-for-Future-Aktivisten befanden sich auch vergangenen Freitag viele Jugendliche. Bild: VOLKER WEIHBOLD

10.000 Kinder und Jugendliche wurden weltweit befragt – 75 Prozent empfinden die Zukunft als beängstigend.

Nicht nur Klimaaktivisten sorgen sich um ihre Zukunft, der Klimawandel und seine Folgen beschäftigen einer internationalen Studie zufolge die Hälfte aller jungen Menschen so sehr, dass es ihren Alltag negativ beeinflusst. Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche wurden für die größte weltweite Untersuchung zu diesem Thema befragt. Veröffentlicht wurde sie in der Fachzeitschrift "Lancet Planetary Health".

Die Ergebnisse: Bei fast der Hälfte der Befragten beeinflussen die Gefühle in Bezug auf den Klimawandel das tägliche Leben negativ. 75 Prozent empfinden die Zukunft als beängstigend.

"Regierungen tun zu wenig"

Verantwortlich für diese Angst ist laut den Befragten auch das Nichtstun der eigenen Regierungen: Knapp zwei Drittel sind der Meinung, dass von den einzelnen Staaten nicht genug getan werde, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Die Folge davon seien psychische Probleme und ein verminderter Kinderwunsch. Fast die Hälfte gab an, Zweifel zu haben, ob es überhaupt sinnvoll sei, Nachwuchs zu bekommen.

Aber warum betrifft Klimaangst manche Menschen mehr als andere? Das liegt, wie der Psychologe Felix Peter von Psychologists for Future sagt, an den individuellen Voraussetzungen des Einzelnen. Manche Menschen seien generell sensibler und anfälliger für Ängste. Ein großer Teil der Gesellschaft habe ohnehin oft Schwierigkeiten, die eigenen Gefühle richtig einzuordnen und darüber zu sprechen. Außerdem haben laut Felix Peter zum Beispiel Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung oft noch nicht gelernt, wie man mit Bedrohungen angemessen umgeht.

Zur Risikogruppe zählt der Psychologe außerdem Menschen, die sich intensiv mit der Klimakrise beschäftigen, zum Beispiel Wissenschafter und Klimaaktivisten. Aber auch Menschen, deren Alltag eng mit der Umwelt verbunden ist, seien besonders betroffen. So zum Beispiel Landwirte.

Grundsätzlich hält der Experte Angst für ein nützliches Gefühl: "Sie kann eine zukunftsorientierte Haltung auslösen, die uns dazu motiviert, uns angemessen mit einer Bedrohung auseinanderzusetzen und Dinge zu tun, die diese Bedrohung abwenden können." Das würden wir zum Beispiel bei den Menschen erleben, die sich bei Fridays for Future engagieren.

Hilfreich bei Klimaangst sei, im Freundeskreis und in der Familie über seine Sorgen zu reden, die Balance zwischen Auseinandersetzung mit dem Thema und Erholungsphasen zu halten und sich für Klimaschutz aktiv einzusetzen.

Fridays for Future

Unter dem Motto "Alle fürs Klima" beteiligten sich vergangenen Freitag Tausende, vor allem junge Menschen, am achten globalen Klimastreik der Klimaschutzbewegung Fridays for Future.In Linz waren es laut Polizei knapp 2000 Teilnehmer, die Klima-Allianz Oberösterreich sprach von 5000 Teilnehmern in Linz und Steyr.

Bildergalerie: Von Neu-Delhi bis Buenos Aires: Tausende "streikten" für das Klima

INDIA-ENVIRONMENT-CLIMATE-PROTEST
INDIA-ENVIRONMENT-CLIMATE-PROTEST (Foto: JEWEL SAMAD (AFP)) Bild 1/27
Galerie ansehen
mehr aus Weltspiegel

Palästinenser: 73 Leichen aus Massengrab geborgen

Zahnarzt bohrte in der Türkei Schraube in Gehirn von Patient

Mühlenräder des Pariser Wahrzeichens Moulin Rouge eingestürzt

Ärzte holten Baby aus Bauch sterbender Mutter in Gaza

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 29.09.2021 12:01

wie schon gesagt, wir leben im letzten Drittel einer Periode von 14 Tausend Jahren die dem Leben auf der Erde ziemlich zusetzt, jene dies überleben fangen dann wieder bei Adam und Eva an

lädt ...
melden
antworten
nodemo (2.234 Kommentare)
am 29.09.2021 09:52

Klimaschutz ein ewiges mediales Thema mit Beschäftigungsgarantie der Grün Funktionäre. Das politische Hirn der Klimaeltern wird in Dtl. wie bei uns von den Supermärkten ernährt und geistig von den Medien mit Papier, Bild und Ton geflutet. Der abhängige fremdbestimmte Konsument will selbstbestimmt ohne Konsum- und Freiheitsverzicht, will damit das tägliche Gespenst im medialen CO2-Weltuntergang besiegen.

lädt ...
melden
antworten
Josef_aus_Linzland (500 Kommentare)
am 29.09.2021 10:41

Was für ein substanzloses Kommentar - sind sie ein Wissenschafts-Verweigerer? Ansonsten sind diese Anschuldigungen/Unterstellungen wohl nicht erklärbar ...

lädt ...
melden
antworten
magni (1.361 Kommentare)
am 29.09.2021 05:01

permanente gehirnwäsche wirkt eben

lädt ...
melden
antworten
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 29.09.2021 06:34

Knapp zwei Drittel sind der Meinung, dass von den einzelnen Staaten nicht genug getan werde, um eine Klimakatastrophe zu verhindern - Ursache/Wirkung

...und " an den individuellen Voraussetzungen des Einzelnen. Manche Menschen seien generell sensibler und anfälliger für Ängste" - manche Menschen ist es bewusst, das es keine zweite Erde gibt...ich würde sagen feinfühliger und achtsamer, vor allem gegenüber dem eigenen "Sein", sind diese Menschen.

...und, ich verstehe es nicht und habe Angst zu was Menschen fähig sind, wenn die Mächtigen aus Profit und Machtgeilheit zu sehen z.B. Hunger erzeugen, Ausbeutung usw. oder das Tierleid - Vollspaltböden, Hoden ab ohne Betäubung, Massentierhaltung, Jagdfieber von Exoten.......

lädt ...
melden
antworten
magni (1.361 Kommentare)
am 29.09.2021 07:34

ich gebe ihnen in vielen dingen recht, da ich die auswirkungen des klimawandels in meinen wäldern selber mitbekomme. aber die erde wird an diesem wandel nicht zugrunde gehen.

lädt ...
melden
antworten
FranziGut (445 Kommentare)
am 29.09.2021 10:15

Die Erde nicht, aber um die Zukunft ihrer Bewohner ist es nicht gut bestellt. Unser heutiges Tun wird sich in 20-30 Jahren in voller Stärke auswirken. Endlose Diskussionen und die Ablehnung von Veränderungen oder gar Verzicht machen unsere Zukunftsaussichten nicht besser.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen