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In USA vor allem in New York erschreckende Zustände

Von nachrichten.at/apa, 07. April 2020, 16:11 Uhr
Maimonides Medical Center in New York Bild: (AFP)

NEW YORK. Trotz der bald 11.000 Toten gibt es erste Zeichen der Hoffnung.


Eine gigantische New Yorker Kathedrale als Behelfskrankenhaus, Kühllaster für Leichen und eine Debatte über Bestattungen in Parks: Die USA sind inzwischen einer der Brennpunkte der Coronavirus-Pandemie. Und doch gibt es Zeichen der Hoffnung, dass die Behörden die Krise langsam in den Griff bekommen, unter anderem in den als erstes betroffenen Bundesstaaten Washington und Kalifornien.

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstag starben in den USA bisher knapp 11.000 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Nur in Italien und Spanien ist die Zahl der Todesopfer noch höher.

Bei der Zahl der bestätigten Infektionen liegen die USA mit großem Abstand an erster Stelle. Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden dort bisher mehr als 368.000 Infektionen bestätigt. Das liegt allerdings auch daran, dass in den USA inzwischen in großem Umfang getestet wird.

130.000 Infizierte und 4750 Tote in New York

Epizentrum der Krise in den USA ist der Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenstadt. Dort wurden bereits mehr als 130.000 Infektionen und mehr als 4750 Todesfälle bestätigt, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag sagte. Er kündigte an, die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus bis Ende April zu verlängern. Schulen und nicht dringend benötigte Geschäfte würden bis zum 29. April geschlossen bleiben.

Cuomo sagte zugleich, die Anstieg der Todesfälle sei jetzt seit zwei Tagen stabil. Das sei ein Anzeichen dafür, dass die Kurve womöglich abflache.

Kaliforniens Gesundheitsexperten zeigten sich zuversichtlich, die Epidemie unter anderem mit großangelegten Virus-Tests und der Schaffung zusätzlicher Behandlungskapazitäten unter Kontrolle zu bekommen. Der Bundesstaat Washington schickte 400 Beatmungsgeräte nach New York.

Allerdings steht den USA nach einhelliger Expertenauffassung das Schlimmste noch bevor. Vor allem die Zustände in der Millionenmetropole New York, wo bis Montag knapp 3.500 Menschen an den Folgen des Virus starben, sind verheerend.

Die Krankenhäuser sind derart überlastet, dass außer im Central Park nun auch in der anglikanischen Kathedrale St. John the Divine Feldlazarette aufgebaut werden sollen. Insgesamt sollen in dem für seine Tiersegnungen bekannten Bischofssitz neun klimatisierte Zelte für etwa 200 Patienten aufgebaut werden, sagte Dekan Clifton Daniel der "New York Times".

Angesichts der mit den vielen Toten völlig überforderten Bestattungsunternehmen stehen vor den Krankenhäusern bereits mehr und mehr Kühlwagen. Ein Vertreter des Stadtrats von Manhattan, Mark Levine, schlug bereits vor, die Toten vorübergehend in öffentlichen Parks zu bestatten. Die Sprecherin des Bürgermeisters stellte jedoch umgehend klar, dass die Behörden zwar für den Notfall über die Möglichkeit provisorischer Beisetzungen nachdächten - allerdings nicht in Parks.

Chaotische Zustände bei Vorwahlen

Die Pandemie sorgt auch für chaotische Zustände bei Präsidentschaftsvorwahlen im wichtigen Wahljahr 2020. Das Oberste Gericht von Wisconsin erklärte am Montag ein Dekret des Gouverneurs Tony Evers für ungültig, durch das die für Dienstag geplanten Vorwahlen in seinem Bundesstaat verschoben werden sollten. Gegen den nur wenige Stunden alten Erlass des Demokraten hatten Vertreter der Republikanischen Partei in einem Eilantrag das Gericht angerufen.

15 US-Bundesstaaten haben wegen der Pandemie bereits ihre Vorwahlen zur Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten verschoben. US-Präsident Donald Trump und der favorisierte demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden führten unterdessen ein Telefongespräch über die Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Es sei ein "wirklich wunderbares, warmes Gespräch" gewesen, sagte Trump im Weißen Haus.

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1  Kommentar
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boris (1.939 Kommentare)
am 08.04.2020 08:52

Wo ist zu sehen, dass nun "America great again" ist? "Great" sind offensichtlich nur die Ansteckungs- und Todeszahlen und in der Folge auf Grund der Verharmlosung der Coronagefahr die Wirtschaftszahlen "small". Ich bin froh in Österreich zu sein, wo solche "Dodeleien" nicht in dieser Art stattfinden. Dem "Zwillingsblondel" in London mit ähnlichen Verharmlosungsallüren belehrt nun die Natur hoffentlich eines Besseren. Sollte er das überleben (was zu wünschen ist), kann er sich künftig als "Leithammel" der Herdenimmunität geben.

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