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In Flutgebiet mit Matsch eingerieben: RTL-Reporterin beurlaubt

Von nachrichten.at/apa   23.Juli 2021

Weil sich Susanna Ohlen bei der Berichterstattung aus dem Hochwassergebiet offensichtlich für mehr Anpack-Authentizität selbst mit Matsch einrieb, hat RTL die Moderatorin beurlaubt. "Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards. Wir haben sie daher direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt", sagte am Donnerstag eine RTL-Sprecherin. Zuvor hatten "Bild" und "tz" berichtet.

Ohlen, die auch "Guten Morgen Deutschland" moderiert, war im RTL-Programm als Frau vorgestellt worden, die bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel tatkräftig mit anpacke. Im Internet tauchten Videoaufnahmen auf, die Ohlen beim Einreiben mit Matsch zeigen. RTL hält diese aus einem Haus heraus aufgenommenen Bilder für glaubwürdig, will den Vorwürfen aber intern weiter auf den Grund gehen.

"Als Journalistin hätte mir das niemals passieren dürfen"

Auf Instagram hat sich die Reporterin für ihr Verhalten entschuldigt. "Ich habe am Montag im Flutgebiet vor der Schalte für Guten Morgen, Deutschland einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen. Daraufhin habe ich mir ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert. Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung."

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20. April 2024