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Illegale Drogenherstellung wird in Europa auch zum Umweltproblem

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2020, 16:34 Uhr
Amphetamine Drogen
(Symbolfoto) Bild: (dpa)

BRÜSSEL. Die illegale Herstellung synthetischer Drogen im "industriellen Maßstab" wächst sich aus Sicht der EU-Kommission auch zum Umweltproblem aus.

Jährlich würden tonnenweise chemische Abfälle illegal entsorgt, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Aktionsplan gegen Drogen in Europa. Bei der Herstellung von einem Kilogramm Amphetamine fielen bis zu 30 Kilogramm Abfälle an. Hinzu kämen Chemikalien aus der Herstellung von Vorprodukten. Insgesamt entwickle sich Europa vom Kontinent der Drogennutzer zum Exporteur von Suchtgiften, sagte die für Sicherheit zuständige EU-Kommissarin Ylva Johansson. "Wir produzieren synthetische Drogen (...) im industriellen Maßstab in der Europäischen Union."

Der Drogenhandel sei die wichtigste Geldquelle für die rund 5.000 Verbrecherorganisationen in der EU, mit denen Korruption, Auftragsmorde und andere Straftaten finanziert würden. Die illegalen Umsätze werden auf 30 Milliarden Euro geschätzt. Allein 100 Tonnen Kokain seien im vergangenen Jahr beschlagnahmt worden, sagte Johansson.

Der neue Anti-Drogen-Plan soll helfen, die Bürger binnen fünf Jahren spürbar besser gegen die vielfältigen Gefahren des Drogengeschäfts zu schützen - von Gesundheitsrisiken, über Gewaltkriminalität, Korruption und Drogenmissbrauch in Gefängnissen bis hin zu den Umweltlasten. Die EU-Kommission kann dabei aber nur koordinieren. Sie stellte "strategische Prioritäten" vor, an denen sich die EU-Staaten ausrichten sollen, darunter der verstärkte Kampf gegen Drogenkartelle, der Ausbau von Gesundheitsvorsorge sowie Therapieplätzen.
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3  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.07.2020 16:56

Man kann nicht die EU zum Durchhaus machen und dann hoffen, dass nichts passiert.

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franck (6.819 Kommentare)
am 24.07.2020 22:54

Globalisierung nennt man das. In Europa werden längst synthetische Drogen für den Weltmarkt produziert, Europa wird als Produktionsstätte immer bedeutender.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 25.07.2020 10:50

FRANCK ist wohl ein Insider - dann bitte auch die Hauptherstellungsländer nennen. Nebenbei: Als bedenkenswert sehe ich, dass immer mehr offizielle Pharmakonzeren aus Kostengründen in das billigere Asien verlagern, die Giftcocktails aber im teuren Europa produziert werden. Das hängt wohl mit den "selbstgenerierten Steuervorteilen" letzter zusammen.

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