Griechische Eisenbahner streiken nach Unglück
ATHEN. Zahl der Todesopfer könnte noch deutlich steigen
Bei dem schweren Zugunglück in Griechenland sind mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte am Donnerstag die Feuerwehr mit. Weiterhin werden zahlreiche Menschen vermisst. Aus diesem Grund suchen die Rettungskräfte in den Trümmern weiter, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete.
Aus Protest gegen den maroden Zustand der griechischen Bahnen sind die Eisenbahner landesweit in einen 24-stündigen Streik getreten. Auch zwei der drei U-Bahn-Linien von Athen würden bestreikt, wie Medien berichteten. Die Eisenbahngewerkschafter hatten längst vor Unfällen gewarnt, weil das elektronische Leitsystem auf der Strecke Athen-Thessaloniki kaum funktionierte. Das jüngste Schreiben dieser Art sei erst drei Wochen alt, wie die Wirtschaftszeitung "Naftemporiki" schreibt. Demnach soll es auf der Strecke immer wieder zu kleineren und Beinahe-Unfällen gekommen sein.