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Fridays for Future: Weltweite Demonstrationen als "Welle der Veränderung"

Von nachrichten.at/apa   21.September 2019

"Wir sind nicht nur ein paar junge Leute, die die Schule schwänzen, oder ein paar Erwachsene, die nicht zur Arbeit gegangen sind - wir sind eine Welle der Veränderung. Zusammen sind wir nicht aufzuhalten", sagte die 16-Jährige am Freitagnachmittag (Ortszeit). "Wenn Sie zu der kleinen Gruppe von Menschen gehören, die sich von uns bedroht fühlen, dann habe ich sehr schlechte Nachrichten für Sie, denn das hier ist nur der Anfang. Es wird Veränderungen geben, ob Sie es mögen oder nicht", so Thunberg vor den Zuhörern im Battery Park an der Südspitze Manhattans.

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Bild 1/36 Bildergalerie: Globaler Klimastreik - die Welt geht fürs Klima auf die Straße

Den Organisatoren zufolge waren rund 250.000 Menschen zu der Demonstration in New York gekommen, das Bürgermeisteramt der Stadt sprach von rund 60.000. Das ist für New York nicht wenig, die Metropole hat aber auch schon deutlich größere Protestzüge gesehen. Die Demonstranten hatten sich zu Mittag vor dem Rathaus getroffen und waren dann zum Battery Park gezogen. Die New Yorker Schulverwaltung hatte bereits vor ein paar Tagen angekündigt, dass alle Fehlzeiten an diesem Tag entschuldigt seien.

Auch in anderen Städten der USA wie etwa Washington, Boston oder Portland gab es Demonstrationen. Zuvor waren in diversen Städten weltweit bereits Hunderttausende auf die Straßen gegangen. Aufgerufen dazu hatte die Jugendbewegung "FridaysForFuture". Thunberg sprach von einem "historischen Tag". "Das ist der größte Klimastreik der Geschichte, und wir sollten alle so stolz auf uns sein, denn wir haben das zusammen geschafft."

Demonstrationen auch in Afghanistan

An den Demonstrationen gegen die Erderwärmung haben sich am Freitag sogar Jugendliche in der von fast täglichen Terroranschlägen heimgesuchten afghanischen Hauptstadt Kabul beteiligt. Mehrere Dutzend junge Leute demonstrierten mit Plakaten, auf denen unter anderem stand: "Bestreitet nicht länger, dass unser Planet stirbt" und "Kleine Hände können die Welt verändern". Andere forderten, die Waffen niederzulegen und aufs Fahrrad umzusteigen. Der kleine Demonstrationszug wurde von Soldaten mit Schnellfeuergewehren geschützt.

Die Menschen in Kabul leiden nicht nur unter den ständigen Terroranschlägen mit Hunderten Toten und Verletzten. Die Stadt erstickt auch am Smog, vor allem wegen der vielen Kohleöfen. Arme Menschen heizen zudem mit Plastikmüll. Der gefährliche Feinstaub übersteigt die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzten Werte um ein Vielfaches. Die Menschen klagen über ständige Kopfschmerzen, brennende Augen und Husten. In sozialen Medien wird die Regierung dazu aufgerufen, mehr gegen die Luftverschmutzung zu tun. "Wenn wir Terrorangriffe, Autobomben oder Schüsse aus dem Hinterhalt überleben, bringt uns diese Luftverschmutzung um", ist zu lesen.

Auch in Oberösterreich haben am Freitag zahlreiche Proteste stattgefunden. Mehr dazu lesen Sie hier.

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