Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Extreme Lage nach Flutkatastrophe in Region Valencia: 205 Tote, viele Vermisste

Von nachrichten.at/apa, 01. November 2024, 15:15 Uhr
SPAIN-FLOOD
Extreme Lage in Paiporta in der Region Valencia am Freitag Bild: MANAURE QUINTERO (AFP)

MADRID. Nach der Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 205 gestiegen.

Weil immer noch Menschen vermisst würden, sei mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl zu rechnen, teilten die Rettungsdienste am Freitag mit. Nach extrem heftigen Regenfällen waren zahlreiche Orte vor allem im Osten Spaniens überflutet worden, besonders stark betroffen ist die Mittelmeer-Region Valencia.

An vielen Orten fehlt es an Lebensmitteln, Wasser und Strom. Spaniens Verteidigungsministerin Margarita Robles will in die von den Unwettern zerstörten Gebiete noch mehr Soldaten schicken als die bereits eingesetzten 1.700. Die Zahl werde solange aufgestockt, wie es nötig sei für Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten, sagte sie heute im staatlichen Sender RTVE.

Valencia besonders stark betroffen

Betroffen sind vor allem Gemeinden und Orte in der Mittelmeerregion Valencia nahe der gleichnamigen Großstadt. Robles nannte die Ortschaften Ribarroja, Paiporta und Algemesí, in denen das Militär bisher noch nicht im Einsatz sei und in die nun Kräfte geschickt würden. Es werde keine Grenzen für Ressourcen geben. Eine konkrete Zahl, wie viele zusätzliche Soldaten etwa morgen dazukommen sollen, nannte sie nicht.

"Die Armee wird in allen Ortschaften sein, die Opfer dieser Situation geworden sind", versprach Robles. Erste Gemeinden wie Catarroja südlich von Valencia, die immer noch nicht per Straße wieder zu erreichen sind, greifen mittlerweile zur Selbsthilfe, um die Einwohner mit dem Nötigsten versorgen zu können.

SPAIN-FLOOD
Aufräumarbeiten nach der großen Flut Bild: MANAURE QUINTERO (AFP)

Spendenaufrufe und Anlaufstellen

Auch immer mehr Freiwillige finden sich etwa in der Stadt Valencia zusammen, wie die Zeitung "Las Provincias" berichtete. Sie sammeln demnach Spenden, die sie in betroffenen Stadtgebieten verteilen und helfen mit Geräten ausgerüstet bei den Aufräumarbeiten. Auch haben sich in der Stadt erste Anlaufstellen für Menschen gebildet, die aus umliegenden Orten oft schlammbedeckt und zu Fuß über eine Brücke in die Stadt kommen - auf der Suche nach Essen, Trinkwasser oder einem Unterschlupf, wie RTVE berichtete.

Das österreichische Außenministerium hatte am Donnerstag vorerst keinen Hinweis darauf gehabt, dass Österreicherinnen bzw. Österreicher von der Katastrophe betroffen sind. "Die österreichische Botschaft in Madrid steht mit einer Handvoll österreichischer Reisenden in Kontakt, die sich aktuell in den von den Unwettern betroffenen Regionen in Spanien aufhalten. Sie sind alle wohlauf." Betroffene können sich jederzeit an die Notfallnummer des Außenministeriums (+43 501150-4411) wenden.

SPAIN-FLOOD
Schlamm und Müll wohin das Auge reicht Bild: MANAURE QUINTERO (AFP)

Dreitägige Staatstrauer 

Auslöser für die Unwetter in Spanien war das Wetterphänomen "Kalter Tropfen" (gota fría). Es tritt in der spanischen Mittelmeerregion in den Monaten September und Oktober häufig auf und basiert auf stark schwankenden Temperaturen von Meer und Luft. Das Phänomen entsteht, wenn sich die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben. Die Zentralregierung in Madrid rief eine dreitägige Staatstrauer ab Donnerstag aus. Sie sicherte den Betroffenen auch schnelle Hilfe beim Wiederaufbau zu.

Bildergalerie: Nach verheerenden Unwetter in Spanien: Ausmaß der Zerstörung wird sichtbar

CORRECTION-SPAIN-FLOODS
CORRECTION-SPAIN-FLOODS (Foto: JOSE JORDAN (AFP)) Bild 1/27
Galerie ansehen

Spendenaufruf Österreichisches Rotes Kreuz, IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144, BIC: GIBAATWWXXX, Erste Bank: BLZ 20.111, Kennwort: Katastrophenhilfe oder unter spende.roteskreuz.at

mehr aus Weltspiegel

Durchtrennte Kabel, kaputte Rohre: Sabotageverdacht in der Ostsee

Schnee in den Alpen hat sich in 100 Jahren um 34 Prozent reduziert

Auf Suche nach Katze in Loch gefallen? Großmutter vermisst

Papa mit neuem Mobil: Franziskus fährt jetzt voll Elektro

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Natscho (5.883 Kommentare)
am 02.11.2024 08:44

Der Klimawandel ist hier...

lädt ...
melden
antworten
romart (29 Kommentare)
am 01.11.2024 17:05

Das schlimmste wäre natürlich, wenn da Österreicher darunter wären...
Verrückt!!!

lädt ...
melden
antworten
soistes (3.479 Kommentare)
am 01.11.2024 18:35

Sie haben völlig Recht, als ob bei den Anderen keine Schicksale dahinter wären .
Ein charakteristisches Spiegelbild unserer rücksichtslosen Gesellschaft.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen