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Explosionskatastrophe: Haftbefehl gegen libanesischen Ex-Minister

Von nachrichten.at/apa, 16. September 2021, 15:32 Uhr
LEBANON-BLAST
Die völlig zerstörte Hafenanlage nach der gewaltigen Explosion. Bild: ANWAR AMRO (european afp)

BEIRUT. Weil er nicht zu einer Vernehmung wegen der Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut erschienen ist, ist im Libanon Haftbefehl gegen einen früheren Minister ausgestellt worden.

Untersuchungsrichter Tarek Bitar habe "einen Haftbefehl wegen Abwesenheit gegen den früheren Verkehrs- und Bauminister Jussef Fenianos ausgestellt", hieß es am Donnerstag aus Justizkreisen in Beirut.

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Jussef Fenianos im Jahr 2018 Bild: ANWAR AMRO (AFP)

Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren im August vergangenen Jahres mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen, ganze Stadtteile wurden dem Erdboden gleich gemacht. Viele Libanesen machen die korrupten Behörden und die Regierung für das Unglück verantwortlich. Explodiert waren Hunderte Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen, die dort über Jahre ungesichert gelagert waren. Nach der Katastrophe war die Regierung zurückgetreten, erst vor wenigen Tagen schafften es die verfeindeten politischen Lager in dem Land, sich auf eine neue Regierung zu einigen. Die monatelange politische Krise kam zu einer der schwersten Wirtschaftskrisen in dem Land weltweit hinzu. 78 Prozent der libanesischen Bevölkerung leben laut UNO inzwischen unter der Armutsgrenze.

Die juristische Aufarbeitung der Katastrophe stockt. Bisher wurde noch niemand für das Unglück vor Gericht gestellt. Zuletzt hatten 145 libanesische und internationale Nichtregierungsorganisationen sowie Überlebende und Anhörige von Opfern eine internationale Untersuchung verlangt.

Von der libanesischen Justiz werden vier frühere Minister, darunter Fenianos, möglicher Versäumnisse und "potenzieller Mordabsicht" verdächtigt. Die Ermittler stehen unter zunehmendem Druck der Regierungsparteien, denen ebenfalls Korruption vorgeworfen wird. Der Anwalt des Ex-Bau- und Verkehrsministers kündigte bereits Schritte gegen den Haftbefehl an.

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