Empörung nach Prügelattacke auf lesbisches Paar
LONDON. Eine brutale Attacke auf zwei Frauen in einem Bus in London löst Empörung aus. Das lesbische Paar wurden von mehreren jungen Männern in einem Nachtbus blutig geschlagen, weil es sich weigerte, einander zu küssen. Jetzt wurde ein fünfter Verdächtiger festgenommen.
Nach einer brutalen Prügelattacke gegen ein lesbisches Paar in einem Nachtbus in London hat die Polizei einen fünften Verdächtigen festgenommen. Am Samstag nahm die Polizei nach eigenen Angaben einen 16-Jährigen fest. Vier Verdächtige im Alter zwischen 15 und 18 Jahren waren bereits zuvor in Gewahrsam genommen worden.
Der Angriff hatte sich am Donnerstag vergangener Woche ereignet. Die 28-jährige Melania Geymonat und ihre Freundin Chris waren von einer Jugendgang den Angaben zufolge attackiert und ausgeraubt worden. Die Jugendlichen hätten sie umstellt, vulgär beleidigt und aufgefordert, sich zu küssen, sagte Geymonat dem Sender BBC am Freitag.
Auf ihre Weigerung hin seien sie erst mit Münzen beworfen worden, anschließend hätten die Verdächtigen auf sie eingeschlagen, sagte die aus Uruguay stammende Geymonat. Ihre Freundin kommt nach Berichten britischer Zeitungen aus den USA. Nach Polizeiangaben wurden die beiden Frauen mehrmals heftig geschlagen, bevor die mutmaßlichen Täter geflohen seien. Die beiden Opfer mussten wegen Gesichtsverletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei sprach von einer "widerwärtigen Attacke". Bilder aus Videoüberwachungskameras würden ausgewertet. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan verurteilte den Angriff am Freitag als "widerlichen frauenfeindlich Attacke". Auch andere Politiker - darunter Premierministerin Therasa May und Labour-Chef Jeremy Corbyn - reagierten schockiert auf den Vorfall.
Homophobe Gewalt hat in der britischen Hauptstadt in den vergangenen Jahren laut Londoner Polizei zugenommen. Im Jahr 2018 wurden 2.308 homophobe motivierte Verbrechen registriert, vier Jahre zuvor waren es 1.488.
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