Eltern müssen Strafe zahlen, wenn ihre Kinder mobben
ROM. Der Bürgermeister der norditalienischen Stadt Cento will Eltern von Minderjährigen, die für Mobbing verantwortlich sind, bestrafen.
Der Stadtrat wird kommende Woche eine Geldstrafe zwischen 100 und 300 Euro für die Eltern oder Erziehungsberechtigten von Kindern einführen, die das "zivile Zusammenleben" innerhalb oder außerhalb der Schule stören.
"Die Idee entspringt den Erfahrungen, die wir in den letzten eineinhalb Jahren in der Stadtverwaltung gemacht haben, einer Zeit, in der wir in mehreren Fällen von Mobbing zusammen mit der Polizei und den Schulen eingreifen mussten", sagte der Bürgermeister von Cento, Edoardo Accorsi laut Medienangaben.
"Diese Strafe ist ein zusätzliches Instrument, das wir testen. Wir wollen bewerten, ob es funktioniert", erklärte der Bürgermeister. Eltern sollen von den Geldstrafen befreit werden, wenn sie ihre Kinder dazu bringen, an Programmen zur Sensibilisierung gegen Mobbing teilzunehmen. Die Strafe solle als "Anreiz zur Sensibilisierung der Familien" gelten, die in manchen Fällen dazu neigen, das Mobbing-Phänomen herunterzuspielen, betonte der Bürgermeister. Der erste Ansatz der Stadtverwaltung sei jedenfalls die Erziehung und Sensibilisierung zum Phänomen Mobbing.
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Klar gehören Eltern zur Verantwortung gezogen! Sie haben Erziehungspflichten U sind verantwortlich für das Tun ihrer minderjährigen Kinder!
Manche glauben wohl, dass man mit Geld alles regeln kann. Das funktioniert sicher nicht. Bei der Kindererziehung ist wohl Zuwendung aber auch Konsequenz wichtig. Wenn sie älter werden, kann man sie auch Aufgaben erledigen lassen und ihnen damit auch Gelegenheit für Erfolgserlebnisse geben. Lob danach sehr wichtig. Was sicher nicht funktioniert ist die Kinder mit zu viel Taschengeld etc. abzuspeisen nach dem Motto - ich habe zwar keine Zeit für dich, aber ich geben dir Geld für eine Kinokarte etc. Die Großeltern, die als Bankomat funktionieren sind auch nicht sehr hilfreich.
In der Schule sind sie nicht mehr die Hoffnung der Familie sondern einer von vielen und er muss sich bewähren.