Elf Tote bei zwei Selbstmordanschlägen im Irak
BAGDAD. Bei zwei Selbstmordanschlägen im Irak sind am Donnerstag insgesamt elf Kämpfer der paramilitärischen Gruppe des prominenten Schiiten-Führers Muqtada al-Sadr getötet worden.
Die Anschläge hätten sich kurz hintereinander südwestlich der Stadt Samarra ereignet, teilte die irakische Armee mit. Zunächst bekannte sich niemand zu den Attacken.
Den Angaben zufolge wurden bei dem ersten Anschlag sieben Kämpfer der sogenannten Friedensbrigaden (Saraya al-Salam) getötet und drei weitere verletzt. Verübt worden sei der Anschlag von einem "Selbstmordterroristen" - so bezeichnet die irakische Armee üblicherweise die Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Kurz darauf zündete nach Armeeangaben ein Selbstmordattentäter eine Autobombe am selben Ort und riss vier Kämpfer der Friedensbrigaden mit in den Tod.
Die Friedensbrigaden kämpften nach der Errichtung des IS-"Kalifats" im Irak und Syrien an der Seite der irakischen Armee gegen die Jihadistenmiliz. 2017 erklärte der Irak den Sieg über den IS. Schläferzellen verüben jedoch noch immer regelmäßig Anschläge in dem Land.