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Die Fische, die schon Humboldt erzittern ließen

14. September 2019, 00:04 Uhr

Im Amazonasgebiet gibt es nicht nur eine, sondern gleich drei Arten elektrischer Aale.

Die zwei neuen Arten von Zitteraalen beschreiben Wissenschafter um C. David de Santana vom Smithsonian Institute in Washington (USA) anhand von DNA-Tests. Sie wurden Electrophorus voltai und E. varii benannt. Der bekannte E. electricus ist im nördlichen Teil des Hochlands von Guayana zu finden, wohingegen E. voltai das brasilianische Bergland bevorzugt. Beide leben in klaren Gewässern. E. varii hält sich bevorzugt im Flachland des Amazonasbeckens auf und fühlt sich im trüben, langsam fließenden Wasser wohl.

Elektrische Aale gehören, anders als Name und Aussehen vermuten lassen, nicht zur Ordnung der Aalartigen, sondern zu den Neuwelt-Messerfischen. Sie nutzen Stromstöße unter anderem zum Jagen und zur Abwehr von Feinden.

Die Studie zeigt den Autoren zufolge auch, dass der Amazonas-Regenwald noch viele Geheimnisse birgt: "Wenn ein bis zu 2,5 Meter langer Fisch nach 250 Jahren wissenschaftlicher Untersuchungen gefunden wird, können Sie sich vorstellen, was in der Region noch alles entdeckt werden könnte?", sagte de Santana.

Bereits vor mehr als 200 Jahren widmete sich der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt den Zitteraalen. 1800 beobachtete er während eines Forschungsaufenthalts am Amazonas, wie die Tiere aus dem Wasser sprangen und Angreifer mit Stromstößen attackierten. Pferde, die zuvor in ein Wasserloch getrieben wurden, bekamen die Stöße zu spüren.

Eine der jetzt gefundenen Spezies, Electrophorus voltai, gibt Stromstöße von bis zu 860 Volt ab und ist damit das Lebewesen, das die höchste Spannungsentladung erzeugt. Aufgrund der niedrigen Stromstärke sei es nicht notwendigerweise gefährlich für Menschen.

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