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Deutsche Intensivmediziner befürchten dramatische Lage

Von nachrichten.at/apa, 29. Oktober 2020, 11:12 Uhr
Coronavirus: Medizin-Personal in großer Gefahr
Große Sorgen in China jetzt auch um medizinisches Personal Bild: Reuters

BERLIN. Mediziner befürchten trotz Quasi-Lockdown in wenigen Wochen eine dramatische Lage auf Deutschlands Intensivstationen.

"Es ist jetzt schon nachweislich schlimmer als im Frühjahr", sagt Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). "In 14 Tagen haben wir die schweren Krankheitsfälle und unsere großen Zentren kommen unter Maximalbelastung."

Hauptproblem sei das Personal, das sich durch die stark steigenden Infektionszahlen deutlich häufiger anstecke als im März oder April. "Wir haben mehr Betten und mehr Beatmungsgeräte als zu Beginn der Pandemie. Aber wir haben nicht eine müde Maus mehr beim Personal", sagte Janssens. Von den Infizierten müssten etwa fünf Prozent im Krankenhaus behandelt werden, zwei Prozent auf der Intensivstation, ergänzte Stefan Kluge, Leiter der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Über 70-Jährige hätten ein Todesrisiko von über 50 Prozent. Ein Blick auf die derzeit nur langsam steigende Zahl der Todesopfer tauge nicht zur Einschätzung der aktuellen Lage. "Wir müssen auf die Zahl der Intensivpatienten schauen. Dann wissen wir, wohin die Reise geht", sagte Kluge.

Lockdown bringt kein Ende der Pandemie

Der Quasi-Lockdown in Deutschland wird jedenfalls nicht das Ende der Pandemie bringen, aber die Zeit der Corona-Einschränkungen im November sollte nach Ansicht des Bremer Epidemiologen Hajo Zeeb genutzt werden, um neue Konzepte zum Umgang zu erarbeiten. "Wir sind noch früh im Herbst", sagte der Professor am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) in Bremen.

Es sei gut, dass die neuen Maßnahmen auf einen Monat begrenzt seien. Aber selbst wenn es gelinge, den Anstieg der Infektionen zu bremsen, sei die Pandemie nicht vorbei. Sie laufe auf niedrigerem Niveau weiter mit dem Risiko, dass die Zahlen erneut steigen. "Wir sollten nicht in eine Situation kommen, dass wir alle vier Wochen entscheiden müssen, ob wir wieder einen Lockdown brauchen", sagte Zeeb am Donnerstag.

Maßnahmen seien ausgewogen

Das tags zuvor von Bund und Ländern vereinbarte Maßnahmenbündel sei insgesamt ausgewogen. "Wir werden wahrscheinlich sehen, dass die Wirksamkeit im Paket liegt", sagte Zeeb. "Das Leben soll nicht völlig zum Erliegen gebracht werden." Schulen und Kitas offen zu lassen halte er für vernünftig. Sie seien nach bisherigen Erkenntnissen keine Treiber von Infektionen. Trotzdem müsse man den Bereich im Blick behalten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Menschen in Deutschland zur Einheit und zum Verzicht auf persönliche Kontakte im Kampf gegen das Corona-Virus aufgerufen. In einer Regierungserklärung bezeichnete sie zugleich die von Bund und Ländern für den Monat November getroffenen Einscheidungen wie die Schließung von Gastronomie und Freizeiteinrichtungen als "geeignet, erforderlich und verhältnismäßig". Sie könne die Frustration, "ja Verzweiflung" der Betroffenen verstehen, sagte Merkel am Donnerstag im Bundestag. Aber oberstes Ziel sei nun, die Kontakte der Menschen um mindestens 75 Prozent zu reduzieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dies sei nötig, weil die Lage sonst außer Kontrolle geraten könne. Zu warten, bis alle Intensivbetten belegt seien, sei falsch und gefährlich

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25  Kommentare
25  Kommentare
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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 29.10.2020 19:32

weil sie keine intensivplätze haben

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spektator (2.077 Kommentare)
am 29.10.2020 18:37

wenn die das sagen...
was ist dann in Österreich wo die Infektionszahlen mehr als doppelt so hoch sind?
und wenn man sich hier die Karte der schon jetzt angespannten BettenBelagszaheln ansieht:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2080688-Virologin-Puchhammer-ueber-Patienten-Anstieg-besorgt.html

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( Kommentare)
am 29.10.2020 13:33

Laut Schweizer Forschern existieren aktuelle Hunderte Varianten des SARS-CoV-2-Virus.

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 29.10.2020 12:55

"... Über 70-Jährige hätten ein Todesrisiko von über 50 Prozent ..."

Das ist hanebüchener Unsinn!

Altersgruppenrisiko bei pos. Testung:

65-74 = 3,42 %
75-84 =9,1 %
>85 = 17,8 %

Das ist bereits sehr hoch, allerdings rechnet man die Dunkelziffer ein, sinken diese Werte.

50 % sind eine völlige Fehlinformation — analog zu den Weisheiten diverser Aluhut-Träger.

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 29.10.2020 13:03

Ich habe es beim lesen so interpretiert, dass das das Todesrisiko bei den Intensivpatienten ist....
Aber ja, sie haben Recht: So wie es da steht ist es falsch.

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 29.10.2020 13:04

Laut AGES:
Sterblichkeit in der Altergruppe >84

Österreich: Männer 21,6%, Frauen 13,8%
OÖ: Männer 10,8%, Frauen 6,2%

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( Kommentare)
am 29.10.2020 11:55

Deutsche Intensivmediziner befürchten dramatische Lage

Euronews hat gestern berichtet Niederlande - Belgien wollen wieder Corona-Patienten nach Deutschland bringen

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TheShedEnd (892 Kommentare)
am 29.10.2020 11:48

Frage mich wie es in Österreich einen Ärztemangel geben kann, wenn sich hier in der Kommentarfunktion der OÖN alleine 150 tummeln.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 29.10.2020 11:39

Gerade ist der Artikel zur hächtlichen Ausgangssperrre ins "Premium" entfernt worden, nachdem es schon 160 Postings gab. Darin riefen zuletzt einige zu "sozialem Zusammenhalt" auf. Wie richtig!
Ich wollte noch daran erinnern, dass in der Kathedrale von Nizza gerade einer alten Dame der Kopf abgeschnitten wurde und noch zwei Menschen getötet. Corona wird vergehen. Das bleibt uns, dank Millionen von.....von denen eh nur wenige Tausend....Frankreich setzt sich nun endlich mit diesem Tabuthema auseinander.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 29.10.2020 18:40

sie haben völlig recht...
nur bei den Islamismusartikeln
wurden die Kommentarfunktionen zensuriert...
warum wohl?

hat man Angst, dass die Karikaturen angesprochen werden?
hier hatte eine Zeitung den Mut
hier abgebildet https://www.heute.at/s/tuerkei-kritisiert-erdogan-karikatur-als-abstossend-100109528

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 29.10.2020 11:37

So nebenbei hat Deutschland mehr Intensivbetten pro 100.000 Einwohner als Österreich

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hannimator (131 Kommentare)
am 29.10.2020 11:58

eh gut für sie, wenn sie das Personal auch dazu haben, können sie uns dann unter die Arme greifen.....

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( Kommentare)
am 29.10.2020 11:34

Lage mehr als dramatisch

Betrug: PCR-Tests weisen keine Infektionen nach!

Das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit BAG hat ein Merkblatt zum Thema COVID-19-Tests herausgegeben. In diesem Merkblatt findet sich unter PCR-Tests folgender Satz: Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers.

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honkey (13.642 Kommentare)
am 29.10.2020 11:41

Fake News.........werden andere sagen.....

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 29.10.2020 11:41

Natürlich ist dies eine Falschmeldung, gerade nachgelesen! Falls ich falsch liege geben sie mir bitte die Quelle bekannt

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( Kommentare)
am 29.10.2020 11:48

https://www.basel-express.ch/redaktion/2842-betrug-pcr-tests-weisen-keine-infektionen-nach

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 29.10.2020 12:18

Und ich habe dummerweise direkt beim BAG der Schweiz nachgelesen 🤔

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duffman (477 Kommentare)
am 29.10.2020 11:34

Ich fang mal an zu klatschen
Die Türkise Regierung hätte Zeit gehabt zumindest heuer das Personal im Gesundheitswesen vernünftig zu entlohnen

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honkey (13.642 Kommentare)
am 29.10.2020 11:32

Jetzt haben sie es geschafft!

"Nächtliche Ausgangsbeschränkung soll kommen" Artikel jetzt wieder auf "OÖN Plus" geschalten. *lol*

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 29.10.2020 11:35

somit wurde alles richtig gemacht * lol *

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gummibogen (216 Kommentare)
am 29.10.2020 11:27

Die Mutti der Herzen wirds schon richten !
Wir schaffen auch das !!!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 29.10.2020 11:26

es spricht sehr sehr vieles dafür, dass die deutschen Intensivmediziner recht behalten werden.

die Zeitverzögerung bis zur Intensivaufnahme, die Wanderung von SARS Cov-2 in ältere Bevölkerungsgruppen, etc.

Ausserdem: Die Intensivmediziner halten den extremen Druck eine Zeit aus. Dann passieren Fehler und die Sterblichkeit erhöht sich. Leider.

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gummibogen (216 Kommentare)
am 29.10.2020 11:28

Experte ?
Oder doch nur Wirtshausgscheid ?

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honkey (13.642 Kommentare)
am 29.10.2020 11:33

eher das zweitere.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 29.10.2020 11:37

ist sicher viel Wahres dran, aber ob die Hysterie gerechtfertig ist, bleibt dahingestellt...

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