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Das Mittelmeer ist die tödlichste Grenze der Welt

Von nachrichten.at/apa, 22. Jänner 2019, 06:17 Uhr
Flüchtlingsboote mit Ziel Europa sollen möglichst frühzeitig am Auslaufen gehindert werden.    Bild: (AFP)

BRÜSSEL. Das Mittelmeer sei immer noch die tödlichste Grenze der Welt, erklärt der Migrationsexperte Gerald Knaus am Montagabend in der ORF-ZiB2.

"Wir hatten im letzten Jahr 2.300 Tote im Mittelmeer", so Knaus. Das seien immer noch "sehr viel mehr Tote als vor fünf Jahren". Die Strategie der EU, die Leute durch eine immer gefährlicher werdende Überfahrt an der Flucht zu hindern, gehe also nicht auf.

Zwar sei die Zahl der Flüchtlinge, die in Italien ankämen, zurückgegangen, betonte der Erfinder des Flüchtlingsabkommens zwischen der EU und der Türkei. Doch hätten gerade die großen Unfälle 2013 dazu geführt, dass sich viele Staaten und NGO's mit Schiffen auf den Weg gemacht hätten, um die Menschen zu retten. In Libyen gibt es laut UNO unzumutbare Zustände, so Knaus. Noch schlimmer sei es allerdings, dass es in Italien eine Politik gebe, die "nicht nur in Kauf nehme, dass Menschen auf ihren Booten ertrinken, sondern die dann auch noch versucht, die Seenotretter" zu kriminalisieren. "Da zeigt sich Europa wirklich von seiner hässlichsten Seite."

In einem hätten aber der italienische Innenminister Matteo Salvini und die österreichische Bundesregierung Recht, so Knaus, ein Zurückgehen zur Situation vor zwei, drei Jahren könne nicht die Lösung sein. Vielmehr brauche es ein Signal, "dass sich Menschen gar nicht auf den Weg nach Europa machen", sagt er. Dazu brauche es aber die schnellere Bearbeitung von Asylanträgen und Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern. Der Strategie von Innenmister Herbert Kickl (FPÖ), das Signal zu senden, dass keine Asylanträge mehr angenommen werden, stünden von Österreich unterzeichnete Konventionen entgegen, so Knaus. Der einzige Weg wäre es daher Verfahren zu beschleunigen, menschliche Aufnahmezentren zu haben, "denn die meisten bekommen nämlich keinen Schutz und bleiben trotzdem jahrelang in Europa."

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5  Kommentare
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hasta (2.835 Kommentare)
am 22.01.2019 10:25

Es muß jedem klar sein, wer das Mittelmeer zum illegalen Grenzübertritt wählt setzt sein Leben aufs Spiel.
Die EU sollte das mit aller Deutlichkeit verkünden.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 22.01.2019 06:56

Der Knaus hat die Schiffskapitäne erwähnt - seit der Film Styx bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht deswegen sind die NGO-s so busy.

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higgs (1.253 Kommentare)
am 22.01.2019 06:55

nur weil es menschen gibt die glauben es macht sinn sich aufs mittelmeer zu begeben. wenn niemand mehr gerettet wird probiert es auch niemand mehr. ganz einfach.
wie wird man migrationsexperte? durch migration oder theoretischen überlegungen?

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 22.01.2019 07:02

die die europa erreichen senden falsche signale nach hause. darüber berichtet keine, dass die doch nicht so herzlich empfangen werden.
alle die keine falsche signale senden können - wird darüber in afrika berichtet?

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( Kommentare)
am 22.01.2019 07:20

ich denke nicht,daß es in den afrikanischen medien berichtet wird.aber solange man den schleppern und hereinwinkern nicht einen riegel vorschiebt,wird es weiter tote geben.und wenn man schon ncht möchte,daß die defendeurope das Mittelmeer kontrolliert.soll es jemand anderer machen.zb.eine Küstenwache,welche weiter hinaus fahren darf.

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