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Das Mahnmal für den Klimawandel

Von nachrichten.at/res, 27. Februar 2023, 14:38 Uhr
Eisbären
Eisbären Bild: Reuters

WIEN/OTTAWA. Er ist mit bis zu 1000 Kilo Gewicht und einer Schulterhöhe bis zu 1,7 Metern das größte Raubtier an Land. In den vergangenen Jahren wurde er aufgrund der Bedrohung durch die Erderwärmung zum Symbol des Klimaschutzes. Heute ist Tag des Eisbären.

Ein Verbund nordamerikanischer Zoos rief im Jahr 2004 den Internationalen Tag des Eisbären am 27. Februar ins Leben. Über die Jahre schlossen sich immer mehr Zoos, auch aus Österreich, der Aktion an. Damit soll auf die Bedrohung des Lebensraumes für das Raubtier aufmerksam gemacht werden.

Seit Jahrtausenden ist die Lebensweise der eng mit den Braunbären verwandten Tiere an die für die meisten Lebewesen herben Bedingungen der Arktis angepasst. Doch durch den Klimawandel und die Förderung von Erdgas und –öl ist sein Lebensraum, der nördliche Polarkreis, bedroht. 

Leben auf dünnem Eis

Eisbären leben im wahrsten Sinne des Wortes auf dünnem Eis. Durch die Erderwärmung schmelzen die Eisschollen. Als Fleischfresser brauchen die Polarbären jedoch Packeis, um Robben jagen zu können. Durch den Klimawandel verkürzt sich die Jagdsaison: Das Eis schmilzt früher und friert später wieder zu. Dadurch haben die Bären weniger Zeit, sich Reserven für den Sommer anzufressen. Durch die sich immer mehr zuspitzende Lage kommt es auch immer häufiger zu Konflikten zwischen Tier und Mensch, da die Bären auf Futtersuche bis in Siedlungen vordringen.

Der schlechte Ernährungszustand der Weibchen wirkt sich weiter aus auf die Fortpflanzungsrate und die Überlebenschance der Jungtiere. Zudem bedrohen Umweltgifte, die die Bären über ihre Beute aufnehmen, die Tiere – sie beeinträchtigen die Körperfunktionen wie etwa die Bildung von Antikörpern, die Aufnahme von Vitaminen und die Fruchtbarkeit. Über die Muttermilch werden die Schadstoffe weitergegeben an die Jungen.

Der Lebensraum von Eisbären ist bedroht
Bild: dpa

Zahlen, Daten, Fakten

  • Ursus maritimus, der wissenschaftliche Name des Eisbären, bedeutet eigentlich „Meerbär“. Das ist treffend, da die Bären die meiste Zeit auf dem Meer verbringen. 
  • Der Bestand der Polarbären wird vom WWF zwischen 22.000 und 31.000 Tieren (Stand: 2020) angegeben, die Zukunft sei ungewiss. Laut Internationaler Roter Liste gelten die Tiere als gefährdet. 
  • Etwa 60 bis 80 Prozent der Eisbären, so Schätzungen des WWF, leben in Kanada. Am höchsten ist die Dichte auf einjährigem Packeis.
  • Vor rund 400.000 Jahren dürften sich die Linien von Braun- und Eisbär getrennt haben, in den überlappenden Regionen der Verbreitungsgebiete kommen jedoch Hybride der beiden Arten vor.
  • In der freien Wildbahn kann ein Eisbär bis zu 30 Jahre alt werden.
  • Das Fell erscheint weiß, obwohl die Haare eigentlich durchsichtig sind.
  • Der Polarbär verfügt über ein paar „Superkräfte“ wie einen ausgesprochen ausgeprägten Geruchssinn, Krallen wie Spikes und Tatzen wie Schneeschuhen sowie einer Haut am Auge, die wie eine Schneebrille wirkt. 

 

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