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Amerika wird zum globalen Epizentrum

Von nachrichten.at/apa, 27. März 2020, 22:13 Uhr
Coronavirus: USA bewilligen 8,3 Milliarden Dollar zur Eindämmung
Kommunizieren nur noch via Bildschirm Bild: APA/AFP/HEIDI LEVINE

WASHINGTON. Weltweit sind die USA jetzt das Land mit den meisten gemeldeten Coronavirus-Infektionen. Die Behörden haben dort inzwischen mehr als 100.000 Fälle erfasst.

In den USA sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters vom Freitag 100.040 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ist weltweit die höchste Infektionszahl. In China, wo die Pandemie ihren Anfang nahm, wurden nach offiziellen Angaben 81.340 Infektionen bestätigt, in Italien sind es 86.498.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag das 2,2 Billionen Dollar schwere Hilfspaket gegen die Corona-Krise unterzeichnet. Zuvor hatte das Repräsentantenhaus die Hilfen gebilligt. Bei der Unterzeichnung sagt Trump, nun könnten Unternehmen und Einzelpersonen Unterstützung erhalten. Er erwarte zudem, dass Tausende dringend benötigte Beatmungsgeräte produziert werden.

Die Statistik schürt Skepsis, ob das 2,2 Billionen Dollar schwere staatliche Konjunkturpaket ausreicht, um die ökonomischen Folgen in der weltgrößten Volkswirtschaft ausreichend abzufedern. Noch vor der spätestens für Samstag angepeilten endgültigen Abstimmung im Kongress über die Finanzhilfen gab sich die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, überzeugt, dass zur Bekämpfung des Virus noch mehr Geld nötig sein werde.

Mehr als 80.000 Todesopfer befürchtet

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits gewarnt, die USA könnten das globale Zentrum der Pandemie werden. Zwar sind mit etwa 1.260 Menschen bisher deutlich weniger Corona-Patienten in den USA gestorben als etwa in Italien mit 8.215 Toten. Doch eine aktuelle Studie der University of Washington verweist darauf, dass die Zahl der Todesopfer in den USA in den kommenden vier Monaten auf mehr als 81.000 steigen könnte. Manche Schätzungen gingen sogar von der doppelten Zahl aus, andere dagegen von 38.000 Todesopfern, sagte Studienleiter Christopher Murray. Die große Abweichung begründete er damit, dass die unterschiedlich schnelle Ausbreitung des Virus in verschiedenen Regionen den Forschern Rätsel aufgebe.

Während Präsident Donald Trump dennoch weiter Zuversicht verbreitete, die Krise bis zum Sommer überwunden zu haben, schlugen mehrere lokale Behörden und Bundesstaaten angesichts mangelhafter Ausstattung der Krankenhäuser Alarm. "Jedes realistische Szenario wird die Kapazität des Gesundheitssystems überwältigen", sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. Das Ausmaß fehlender Beatmungsgeräte sei "astronomisch". Es sei nicht so, dass die Apparate in irgendeiner Lagerhalle bereitstünden. Es gebe schlichtweg keine Bestände.

Ärzte testen aus der Not

In einigen Krankenhäusern in New York begannen die Ärzte aus der Not heraus zu erproben, ob ein einzelnes Beatmungsgerät womöglich zwei Patienten versorgen könnte. Die Metropole ist derzeit das Epizentrum der Pandemie in den USA, doch schon zeichnet sich ab, dass es in Louisiana etwa 2.000 Kilometer südwestlich ähnlich schlimm werden könnte. Gouverneur John Bel Edwards sagte, die Beatmungsgeräte reichten noch bis zum 2. April, die Bettenkapazität in den Kliniken dürfte fünf Tage später erschöpft sein, wenn die Ansteckungskurve nicht bald abflache.

Trump sagte, er gehe davon aus, dass die USA die Virus-Krise bis spätestens August überwunden hätten. Dann ist der Parteitag seiner republikanischen Partei geplant, mit dem er offiziell den Kampf um seine Wiederwahl im November einläuten will. "Wir werden nicht absagen", betonte Trump in einem Interview des Senders Fox News. "Ich glaube, dass wir schon lange vorher in großartiger Form sein werden." Trump und seine Krisenberater hatten am 16. März Einschränkungen des öffentlichen Lebens angewiesen, um das Virus unter Kontrolle zu bringen. Die Maßnahmen sollten zunächst 15 Tage, also bis Ende März, gelten. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, zu lange gezögert zu haben, doch Umfragen zufolge kommt sein Krisenmanagement bei vielen Amerikanern auch gut an.

Verheerende Folgen für die Wirtschaft

Längst aber zeigen sich vielerorts die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Tausende Unternehmen und Geschäfte mussten schließen oder ihren Betrieb zurückfahren. Der Job-Markt stürzte vom Boom in die Krise. Allein in der vergangenen Woche wurden in den USA 3,28 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt - so viele wie nie zuvor auf einen Schlag.

Gegensteuern will Washington mit dem größten Konjunkturpaket in der Geschichte des Landes zur Unterstützung von Millionen Familien, Unternehmen und dem Gesundheitssystem. Der Senat gab bereits grünes Licht. Das Repräsentantenhaus wollte am Freitagvormittag (14.00 Uhr MEZ) zusammenkommen. Die Vorsitzende Demokratin Pelosi sagte, sie wolle ein rasches Abstimmungsverfahren ermöglichen. Zunächst war aber eine Aussprache geplant. Auch über die Abstimmungsmodalitäten herrschte wegen der Abwesenheit zahlreicher Abgeordneter aufgrund der Pandemie noch Unklarheit. Allgemein wurde aber damit gerechnet, dass das Paket spätestens bis Samstag verabschiedet sein werde. Trump hat zugesagt, es anschließend mit seiner Unterschrift umgehend in Kraft zu setzen.

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
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hongar (483 Kommentare)
am 27.03.2020 10:18

Jetzt einmal egal ob man Trump mag oder nicht. In dieser Krise werden täglich mit Nummern, Statistiken etc. herumgeschmissen.
In Europa ca. 500 Mio Menschen in den USA ca. 300 - da muss man die Zahlen in Europa aufsummieren.

Wieviele der Toten waren so schwer krank dass sie an der Krankheit bakd verstorben wären. Wieviele sind infisziert und keiner weiss es.

Die Liste ist lang - jeder legt sich wiedereinmal die Zahlen so zurecht dass es passt.

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 27.03.2020 06:52

? Warum besinnen wir uns plötzlich wieder auf Gott, den wir jahrelang ignoriert und verleugnet haben? Den wir dabei waren, auslöschen zu wollen, weil wir ihn in unserer Glitzerwelt und unserem Schlaraffenland nicht brauchen können. Weil uns seine Auflagen und Gebote lästig sind und uns hindern an einem ungezügelten Leben voll unbegrenzter Freiheit. Dieser Gott hat es zugelassen, dass wir ihn schmähen und ihm nicht danken für den Überfluss, in dem wir schon so lange leben dürfen. Dieser Gott hat es zugelassen, dass wir seine Natur ausbeuten, dass wir Kriege gegeneinander führen, dass wir ungeborenes Leben einfach entsorgen. Das alles ist Menschenwerk und er hat es zugelassen, weil er uns den freien Willen gegeben hat.

Wir haben uns in unserem Stolz und Hochmut angemaßt, alles selbst gestalten und beherrschen zu können. Wir wollten sein wie Gott. Nicht seine Geschöpfe, die ihm unterliegen oder gar abhängig von ihm sind. Nein, wir wollen selbstbestimmt sein nach dem Motto: Wir können all

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 27.03.2020 06:57

Nein, wir wollen selbstbestimmt sein nach dem Motto: Wir können alles, wir wollen alles, wir schaffen alles. Gott hat es lange zugelassen und wahrscheinlich gehofft, dass wir endlich begreifen, dass wir uns selbst zerstören. Jetzt aber bringt er sich wieder in unser Gedächtnis, wie immer wieder in der Menschheitsgeschichte, wenn diese anfängt ihn zu vergessen. Vielleicht ist der Corona Virus gerade deshalb in der Fastenzeit ausgebrochen, um uns aufmerksam zu machen auf Jesus, der so unheimlich viel für uns gelitten hat und sogar sein Leben am Kreuz für uns hingab. Wer an ihn glaubt, der lebt in Ewigkeit, auch wenn er stirbt. Seine Auferstehung hat uns gezeigt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass es Gott gibt.
Corona erinnert uns an unsere Endlichkeit auf dieser Welt. Corona könnte eine Chance sein, uns wieder auf unsere christlichen Wurzeln zu besinnen. Ein winziger Virus legt die ganze Welt lahm. Verstehen wir doch, wie klein und verletzlich wir sind und wie leicht unsere Gli

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 27.03.2020 07:00

Ein winziger Virus legt die ganze Welt lahm. Verstehen wir doch, wie klein und verletzlich wir sind und wie leicht unsere Glitzerwelt zu Fall gebracht werden kann. Corona könnte durch Gottes Hilfe besiegt werden. Dazu müssen wir aber bereit sein, Gott anzuerkennen, umzukehren von unserem zerstörerischen Lebensstil. Wir müssen unseren Stolz ablegen und in Demut bitten. Wir können ohne Gott nichts tun, das werden wir früher oder später begreifen müssen. Werden wir doch wieder die, als die wir gedacht sind, nämlich zu Kindern Gottes. Erst dann wird wieder alles gut. In diesem Sinne – Frohe Ostern!

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 27.03.2020 07:03

Herr Gott ist leider vergangenes Jahr an Blutkrebs verstorben. Er kann nichts mehr für Sie tun.

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 27.03.2020 23:25

Was heisst da "wir"? Du vielleicht - ich nicht.

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 27.03.2020 06:46

VIELLEICHT weil die usa ein so großes land sind?
ja man mag trump nicht u deshalb gibts nun jede menge horrorszenarien........
völlig unseriös u spekulativ!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.198 Kommentare)
am 27.03.2020 22:37

China ist auch groß... und hatte weniger Patient*innen.

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