Coronavirus: Mit Tauchermasken gegen die Atemnot
BRÜSSEL. Der Mangel an Beatmungsgeräten ist eine große Herausforderung in der Corona-Krise und zwingt Ärzte zu kreativen Lösungen.
Aus Italien stammt die Idee, dass Patienten in Notfällen auch mit Hilfe herkömmlicher Tauchermasken künstlich beatmet werden können. Inzwischen haben Krankenhäuser anderswo in Europa die Idee aufgegriffen. Das Erasme-Krankenhaus nahe Brüssel kooperiert mit dem Therapiegeräte-Hersteller Endo Tools Therapeutics, der einen speziellen Aufsatz für die Tauchermasken herstellt. So können die Masken an herkömmliche BiPAP-Beatmungsgeräte angeschlossen werden, die Druckluft in die Masken leiten. Dieser Mechanismus verhindert, dass die Lungenbläschen kollabieren.
Die speziell angepassten Masken seien für Patienten "mit schweren Atembeschwerden" gedacht, sagte der auf Atemwegserkrankungen spezialisierte Physiotherapeut Frederic Bonnier vom Erasme-Krankenhaus. Am Montag werde er mit dem Test von 50 Masken an Patienten beginnen.
Da die Anzahl an Beatmungsgeräten knapp ist, könnten die Masken eine Übergangslösung sein, um Patienten zu versorgen, die intensivmedizinisch behandelt werden müssten, für die aber keine Plätze mehr zur Verfügung stehen.
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Genial.... Und Kreative Idee. Da werden jetzt wohl dann die Tauchermasken ausverkauft sein. NOT macht erfinderisch . Gefällt mir