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Coronavirus: Medizin-Personal in großer Gefahr

15.Februar 2020

Kein Tag ohne neue Hiobsbotschaften aus China im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie. Am Freitag meldeten die Gesundheitsbehörden in Peking nicht nur einen weiteren massiven Anstieg der Infektionen um rund 5000 auf bereits 65.000 Infizierte sowie 121 neue Todesfälle (gesamt: fast 1500). Jetzt vermeldete die Volksrepublik, es hätten sich auch zahlreiche Helfer angesteckt, mehrere starben bereits.

1716 Mitarbeiter im Gesundheitswesen seien bis zum vergangenen Dienstag mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt worden, sagte Zeng Yixin, Vize-Minister der chinesischen Gesundheitskommission, am Freitag. Sechs Helfer seien an den Folgen der Infektion gestorben, und die Zahl der infizierten Ärzte und Pfleger steige weiter an, sagte Zeng.

Ein Problem sind Zeng zufolge mangelnde Ausrüstung zum Schutz vor Neuinfektionen. Chinesische Offizielle und Krankenhausmitarbeiter klagen seit Längerem über zu wenig Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken. Die Kapazität der chinesischen Hersteller ist allerdings ausgeschöpft, die Einfuhr gestaltet sich wegen des weltweiten Bedarfs schwierig. Vor allem in der Millionenstadt Wuhan führten die Engpässe zuletzt dazu, dass Ärzte dieselbe Schutzbekleidung mehrfach tragen mussten.

AUA setzt China-Flüge weiter aus

Die Austrian Airlines fliegen weiterhin nicht von und nach China. Dies gilt bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März 2020 und betrifft die Destinationen Peking und Shanghai. Zuletzt waren diese Flüge bis 29. Februar ausgesetzt worden, teilte die Fluglinie am Freitag mit. "Austrian Airlines wird weiterhin die Situation des Coronavirus laufend beobachten und steht mit den zuständigen Behörden in Kontakt", hieß es. Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können kostenfrei umbuchen oder erhalten den Ticketpreis zurück. Diese Bestimmungen gelten für Passagiere mit einem Ticket, das von Lufthansa, Swiss oder Austrian Airlines ausgestellt wurde, und für Flüge mit einer LH-, LX- oder OS-Flugnummer.

Unterdessen meldete Ägyptens Regierung gestern Abend den ersten Fall des Coronavirus auf dem afrikanischen Kontinent. Es handle sich dabei um eine ausländische Person, teilte das Gesundheitsministerium in Kairo mit. Zur Nationalität machte das Ministerium keine Angaben. Unklar blieb zunächst auch, aus welchem Land die Person nach Ägypten gereist war. Der Patient werde auf einer Isolierstation behandelt, hieß es.

Als erstes Land der arabischen Welt hatten die Vereinigten Arabischen Emirate Ende Jänner vier bestätigte Fälle des Coronavirus gemeldet. Mittlerweile sind weitere Ansteckungen hinzugekommen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Chinesen.

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16. April 2024