Coronavirus: Drei bis fünf Prozent der Schweizer bereits infiziert
BERN. Mindestens ein Jahr dauert es laut einem Experten bis zur Durchseuchung.
Drei bis fünf Prozent der Schweizer haben bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht. Studien würden Schätzungen, wonach es 250.000 bis 400.000 Coronafälle im Land gebe, unterstützen, sagte der Leiter der Covid-19-Taskforce, Martin Ackermann, am Donnerstag dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender SRF. Offiziell bestätigt sind in der Schweiz 36.100 Infektionen.
Laut Epidemiologen würden 80 bis 90 Prozent der Infizierten nicht gefunden, sagte Ackermann. Die Betroffenen zeigten nur wenige Symptome oder ließen sich aus anderen Gründen nicht testen, so der Experte für Mikrobiologie an der ETH Zürich. Unklar sei, ob diese Menschen immun gegen SARS-CoV-2 seien. "Im Minimum ein Jahr" würde es bis zu einer Durchseuchung der Bevölkerung dauern.
Ackermann berichtete, dass es unter den Forschenden weltweit einen großen Konsens gebe, wonach die Infektionssterblichkeit zwischen 0,5 und einem Prozent liege. Eine "differenzierte Durchseuchung" sei schwierig, weil gerade bei hohen Fallzahlen ein Schutz von Risikogruppen sehr schwierig oder unmöglich sei. "Auch weil man ansteckend ist, bevor man Symptome hat."
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