Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona-Zahlen an der Adria-Küste steigen: Sorge um Sommersaison

Von nachrichten.at/apa, 20. Juli 2021, 15:08 Uhr
(Symbolfoto) Bild: Volker Weihbold

ZAGREB. In Kroatien wachsen die Sorgen um die Fortsetzung der Tourismussaison, nachdem die gesamte Adriaküste vergangene Woche auf der Corona-Karte der EU-Gesundheitsbehörde ECDC von Grün auf Orange gestuft wurde.

Tourismusministerin Nikolina Brnjac, die eben noch einen erfolgreichen Start der Hochsaison gelobt hatte, sieht den neuen Status als eine zusätzliche Warnung an alle, sich an die epidemiologische Maßnahmen zu halten. Brnjac appellierte sowohl an die Beschäftigten in der Tourismusbranche als auch an die Reisenden, die Corona-Maßnahmen einzuhalten.

"Weder Spanien noch Zypern stehen gut da"

"Wir können immer noch eine gute Saison haben", sagte sie im Regionalsender N1 mit Blick auf den laufenden Monat, in dem der Tourismusverkehr traditionell auf Hochtouren läuft (von Mitte Juli bis Mitte August). "Wenn wir uns gut an die Maßnahmen halten, können wir zu Grün zurückkehren", sagte sie und betonte, dass man sich bewusst sei, was in anderen Urlaubsregionen passiere. "Weder Spanien noch Zypern stehen gut da", so Brnjac.

Kroatien profilierte sich bisher als sichere touristische Destination. Laut Ministerin wurden die Städte und Gemeinde bereits darauf hingewiesen, größere Veranstaltungen nur in kontrollierten Verhältnissen durchzuführen. Für die Gäste aus Großbritannien, wo fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben wurden und die Delta-Variante stark verbreitet ist, gebe es die Überlegung, dass sie neben den Corona-Pass für die Einreise nach Kroatien auch einen zusätzlichen Schnelltest brauchen sollten. Eine Entscheidung darüber steht noch aus.

Partys verbieten, Klubs zusperren?

Der Epidemiologe Bernard Kaic hatte schon vergangene Woche aufgerufen, alle Partys, Nachtklubs und andere größere Veranstaltungen an der Küste zu verbieten, wenn man nicht weiter in den roten Status abrutschen wolle, berichteten die kroatische Medien. Er erinnerte daran, dass im Vorjahr die Superspreading-Events das Saisonende beschleunigt hätten.

Die neue Einstufung ärgert insbesondere jene Regionen, die eine günstige epidemiologische Lage haben. Während die Infektionszahlen in Dalmatien zunehmen, gibt es weiter nördlich, in Istrien und der Kvarner-Region, weiterhin niedrige Inzidenzwerte. Lokalen Behörden zeigen sich unzufrieden mit der ECDC-Karte und kritisieren, dass sie nicht die Folgen von Verantwortungslosigkeit anderer Regionen mittragen wollten. Ihre Forderung, wonach die Karte regionale Unterschiede beachten sollte, dürfte sich allerdings nicht erfüllen. Eine derartige Differenzierung sei aus praktischen Gründen nicht möglich, hieß es aus der EU-Behörde laut dem öffentlich-rechtlichen Sender HRT.

Große Unterschiede zwischen den Regionen

Laut der Tourismusministerin wird die Lage in Kroatien auf den wichtigsten Auslandsmärkten, darunter auch Österreich, schon jetzt nach Region bewertet. Das sei das Wichtigste, da die meisten Touristen aus Deutschland, Slowenien, Österreich und Polen nach Kroatien kämen, sagte sie laut Nachrichtenportal TPortal. Derzeit verbringen rund 740.000 Touristen Urlaub in dem Adrialand, davon kommen 640.000 aus dem Ausland, berichtete der kroatische Tourismusverband (HTZ).

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Küstenregionen sind tatsächlich groß: Während die Sieben-Tage-Inzidenz in Istrien zurzeit bei 1,9 je 100.000 Einwohner liegt, womit die Region zu jenen Teilen Kroatiens mit den niedrigsten Zahlen gehört, ist die Inzidenz in Dalmatien deutlich höher. In der Region um Zadar, die derzeit die schlechteste Lage hat, liegen die Inzidenzzahlen bei 98,7. In der Region Split-Dalmatien betragen sie 44,9 und rund um Sibenik 57,9. Die Region um Dubrovnik hat derzeit eine Inzidenz von 47 pro 100.000 Einwohner.

mehr aus Weltspiegel

Palästinenser: 73 Leichen aus Massengrab geborgen

Alarmierender Klimabericht: Georg Kaser warnt vor "Kontrollverlust"

Kleinkind (13 Monate) in Italien von 2 Pitbulls totgebissen

Marathon: Schweizer Topläufer (34) starb nach Herzinfarkt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 21.07.2021 10:59

Wenn nicht sofort ALLE Reiserückkehrer an den Grenzen streng getestet werden, dann gibt es bald wieder das gleiche Chaos wie im Vorjahr!! Oder vielleicht mit der noch ansteckenderen Mutation ein noch schlimmeres!

Österreich hat auch schöne Urlaubsmöglichkeiten! Ich habe KEIN Verständnis, dass man gerade in so einer problematischen Zeit das Virus noch importieren "muss"!

lädt ...
melden
Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 25.07.2021 16:08

Das Virus muss keiner importieren, es gibt das Virus weltweit seit 2019. Das Ziel alle gefährdeten Gruppen zu impfen ist erreicht, was soll die ganze Panik? Die Sache ist durch, es stirbt keiner mehr.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.241 Kommentare)
am 21.07.2021 09:48

Verständnis für alle,
die bei uns in menschenfeindlichen WOHNSILOS wohnen und
NUR RAUS wollen!!

lädt ...
melden
susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 21.07.2021 11:01

Ah geh! Wer nicht gespart hat, wohnt eben in großen "menschenfeindlichen Wohnsilos" oder er ist bereit aufs Land zu ziehen und einen längeren Weg in die Arbeit in Kauf zu nehmen.

lädt ...
melden
asc19 (2.386 Kommentare)
am 21.07.2021 07:34

Jetzt haben wir fast 1,5 Jahre das Thema Corona, und die "Experten"( PolitikerInnen, StatistikerInnen, Komplexitätsforschung, VirologInnen usw) haben nichts dazugelernt. Noch immer werden Inzidenzen als das Maß der Dinge verkauft,obwohl der Wert völlig ungeeignet,und schon gar nicht länderübergreifend vergleichbar ist das tatsächliche Infektionsgeschehen darzustellen.

lädt ...
melden
Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 25.07.2021 16:16

Die können nix dazulernen, die gehen laut Plan der WHO vor. Selbst kann eine Regierung nicht entscheiden, das sind die Geldgeber. Jeder Staat der Welt hat 2020 die Grenzen offen gelassen obwohl im westl. TV Särge und Militär in Italien gezeigt wurden. Diese News wurden ignoriert, jeder Flughafen war weiterhin offen, jeder Österreicher willkommen

lädt ...
melden
gent (3.909 Kommentare)
am 21.07.2021 06:18

Wenn der Trend anhält, dann wirds auch heuer nix mit Spätherbst in Petrcane bei Zadar.

lädt ...
melden
Zeitungstudierer (5.664 Kommentare)
am 20.07.2021 20:00

Die Regierungen der EU tun ihr möglichstes um den Menschen der EU ihren Urlaub zu vermiesen!

Die Reiselust der Menchen muss auch dringend gebrochen werden von den Regierungen, damit das Klima geschützt und das Corona Klimaschutz Virus ihren Zweck erfüllt!
Es ist wirklich schon widerlich was da mit den Menschen aufgeführt wird!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen