Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona-Vakzin von Astrazeneca kommt auf den Prüfstand

Von nachrichten.at, 27. November 2020, 14:58 Uhr
FILE PHOTO: FILE PHOTO: A test tube labelled with the vaccine is seen in front of AstraZeneca logo in this illustration taken
Symbolbild Bild: DADO RUVIC (Reuters)

LONDON. Die umstrittenen Impfstoff-Ergebnisse des Pharmakonzerns Astrazeneca werden im Auftrag der britischen Regierung geprüft.

Dies sei ein "erster, bedeutender Schritt bei der Zulassung des Vakzins, wenn er die Sicherheits-, Wirksamkeits- und Qualitätsstandards erfüllt", teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in London mit. Die Prüfung soll von der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel durchgeführt werden.

Kritik an Methoden

Zuvor waren Zweifel am Design der klinischen Studien und der hohen Wirksamkeit des Impfstoffs aufgekommen. Der schwedisch-britische Konzern plant daher zusätzliche Untersuchungen. Sie sollen die Daten "bereits vorhandener Studien ergänzen", teilte eine Sprecherin von Astrazeneca in London mit, ohne Details zu nennen. Der mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff soll nach den bisherigen Studiendaten im Mittel einen 70-prozentigen Schutz vor Covid-19 bieten. Bei spezieller Dosierung könnte die Wirksamkeit dem Konzern zufolge womöglich noch deutlich höher liegen. Berücksichtigt wurden Daten zweier klinischer Studien mit verschiedener Dosierung.

Berücksichtigt wurden für die Zwischenergebnisse zum einen Daten einer kombinierten Phase-II/III-Studie, bei der die Versuchspersonen zuerst eine halbe Dosis des Impfstoffs und einen Monat später eine weitere volle Dosis erhielten. Die Effektivität lag den Angaben zufolge hier bei 90 Prozent. Zum anderen wurden Ergebnisse einer Phase-III-Studie berücksichtigt, bei der Probanden zwei volle Dosen bekamen. Die bisher errechnete Effektivität lag bei 62 Prozent. Zusammengenommen ergibt sich dem Konzern zufolge eine Wirksamkeit von 70 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Grippeimpfung beträgt die durchschnittliche Wirksamkeit etwa 60 Prozent. 

Kritiker bemängelten die Berechnungen der Wirksamkeit auf diese Weise, da unterschiedliche Dosen gegeben worden waren. US-Forscher kritisierten zudem, dass in der Studie, die zu einem hohen Impferfolg von 90 Prozent führte, kein Teilnehmer älter als 55 Jahre war. Doch gerade Senioren gelten als besonders gefährdete Gruppe. Ein großer Vorteil des Impfstoffs: Er kann den Angaben zufolge bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad aufbewahrt werden.

"Wir haben die Aufsichtsbehörde formell gebeten, den Impfstoff ... zu bewerten, die Daten zu verstehen und festzustellen, ob er den strengen Sicherheitsstandards entspricht", teilte Gesundheitsminister Matt Hancock mit. "Wir arbeiten unermüdlich daran, in der bestmöglichen Lage zu sein, einen Impfstoff bereitzustellen, sobald er von der unabhängigen Aufsichtsbehörde MHRA genehmigt wird."

Anders als die vielversprechenden Vakzine der Mainzer Firma Biontech und des Pharmakonzerns Pfizer sowie der US-Firma Moderna gehört das britisch-schwedische Präparat nicht zu den mRNA-Impfstoffen. Die Wirksamkeit der Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna liegt für Doppelimpfungen nach vorläufigen Daten bei rund 95 Prozent. Der von Astrazeneca eingesetzte Wirkstoff AZD1222 beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen. Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem der Erreger SARS-CoV-2 an menschliche Zellen andockt. Das Mittel soll sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen fördern - beide sind für die Immunabwehr wichtig. Insgesamt haben weltweit Länder bereits Milliarden Dosen bei Astrazeneca geordert.

mehr aus Weltspiegel

Michael Moore: "Der wütendste Mann Amerikas" wird 70

Turin hält Raucher jetzt auch im Freien auf Abstand

Alte Börse in Kopenhagen: Brand unter Kontrolle gebracht

Emirate: Straßen in Dubai überschwemmt, schwerster Regen seit 1949

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 28.11.2020 14:08

Interessanter Vergleich der modifizierten Adenoviren-Vectoren den Astra-Zeneca einsetzt und dem russischen "Sputnik"-Impfprogramm.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 28.11.2020 14:09

Sorry, der Link ist nicht mitgekommen:

Impfstoffe: Warum Sputnik V eine höhere Effektivität gegen SARS-CoV-2 erzielen könnte als AZD1222
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118731/Impfstoffe-Warum-Sputnik-V-eine-hoehere-Effektivitaet-gegen-SARS-CoV-2-erzielen-koennte-als-AZD1222

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (33.931 Kommentare)
am 27.11.2020 18:27

Wie man sieht, wird getrickst wo es nur geht.

lädt ...
melden
antworten
alpinisti (3.318 Kommentare)
am 27.11.2020 15:43

Man sieht die Kontrollmechanismen funktionieren, es wird sehr streng kontrolliert und die Daten müssen den Kriterien reliabilität validität und objektivität bestehen!

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (33.931 Kommentare)
am 27.11.2020 18:29

Alpinisti

zuerst wird der Impfstoff verkauft - und im Nachhinein wird die Wirksamkeit geprüft.
Eine skandalöse Vorgangsweise.

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.717 Kommentare)
am 28.11.2020 15:26

Sie müssen sich nicht impfen lassen, sie können gerne weiter mit Aluhut, Schwert und Youtubegottesdiensten der Verschwörungstheoretiker gegen das Virus ankämpfen.
PS.: Der Microchip von Bill Gates, ist mittlerweile über Aerosole verabreichbar, munkelt man!

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 27.11.2020 15:34

"Der mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff soll nach den bisherigen Studiendaten im Mittel einen 70-prozentigen Schutz vor Covid-19 bieten"

Medien auf dem Prüfstand: die Oxford-Uni hat mit der Entwicklung des Impfstoffes nichts zu tun. AstraZeneca entwickelt den Impfstoff mit der stink normalen Pharma-Firma Vaxxitek, einem Spin-off Unternehmen von ehemaligen Mitarbeitern der Oxford-Uni.

Wenn hier schon geschummelt wird, wie schauts dann mit Artikeln über Wirkungen und Nebenwirkungen aus? Über diesen Impfstoff ist auch bekannt, dass darin auch gezüchtetes Nierenzellen eines in den 70er abgetriebenen Fötus enthalten ist. Eine weitere delikate Zutat sind Chimäre vom Schimpansen.

#EndlichImpfen

lädt ...
melden
antworten
SRV1 (8.119 Kommentare)
am 27.11.2020 15:57

Na Alpha-Covidiot, probierst Du's jetzt mit Mittelalter-Hexen-Alchemisten-Schmäh?

#auffälliger, paranoider Spinner mit einem Sendungsbewusstsein, auf das sogar Jesus stolz hätte sein können.

Übrigens hast Du noch immer nicht ausgeführt, ob Du gemäß Deines medizinischen Verständnisses (z.B. "die Behandlung von Kindern mit Leukämie mittels Chemotherapie ist völlig falsch" oder "Lungenentzündungen sind mittels Kalt-Warm-Bädern heilbar") für den Covid-Infektionsfall eigentlich schon einen "Schulmedizinbehandlungsverzicht" unterschrieben hast....

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen