Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

China bestätigt Probleme mit Brennstäben in AKW

Von nachrichten.at/apa, 17. Juni 2021, 08:22 Uhr
FILES-CHINA-FRANCE-NUCLEAR
Archivaufnahme (2013) von den Bauarbeitens des AKW. Bild: PETER PARKS (AFP)

PEKING. Chinas Atomaufsicht hat ein Leck im südchinesischen Atomkraftwerk Taishan bestritten, aber Probleme mit Brennstäben eingeräumt.

Die Behörde für nukleare Sicherheit teilte am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Weibo mit, es seien schätzungsweise fünf der 60.000 Brennstäbe beschädigt. Dadurch gebe es in Reaktor 1 einen erhöhten Wert an Radioaktivität, der aber innerhalb erlaubter Grenzen liege. "Die Betriebssicherheit des Atomkraftwerkes ist garantiert", hieß es.

Es habe nichts mit einem Leck zu tun, da alles innerhalb der Schutzhülle des Reaktors geschehe. Messungen außerhalb des Atomkraftwerks hätten gezeigt, dass alle Werte normal seien. Einen Bericht des US-Nachrichtensenders CNN, demzufolge die Atomaufsicht eine Erhöhung des Grenzwerts erlaubt haben soll, nannte ein Verantwortlicher "nicht wahr".

Das Atomkraftwerk liegt südlich von Hongkong an der Küste der Provinz Guangdong, rund 40 Kilometer südlich der Millionenstadt Taishan. Die beiden mit französischer Hilfe und im neuen Design gebauten Druckwasserreaktoren wurden 2018 und 2019 in Betrieb genommen. Beteiligt ist das französische Atomunternehmen Framatome.

Es sei nicht ungewöhnlich, dass neue Brennstäbe in einem Atomreaktor Schäden erlitten, sagte Najmedin Meshkati, Professor für nukleare Sicherheit an der amerikanischen University of Southern California, der "New York Times". Seltener sei aber, dass sich radioaktive Gase im Wasser um die Brennstäbe bis zu dem Punkt ansammelten, dass überprüft werden müsse, welche Menge sicher sei. Eine ernsthafte Bedrohung liege aber wahrscheinlich nicht vor.

Die Framatome-Mutter EDF hatte mitgeteilt, man sei über eine erhöhte Edelgaskonzentration im Primärkreis in einem der Reaktoren informiert worden. Dass es dort überhaupt Edelgase gebe, sei bekannt und vorgesehen. Die Erhöhung deute auf eine mögliche Verschlechterung der Brennstoffhüllen hin. Die Menge liege unterhalb der Grenzwerte. Auch Framatome hatte mitgeteilt, der Reaktor funktioniere derzeit entsprechend der geltenden Sicherheitsparameter.

Zuvor hatte CNN berichtet, dass die US-Regierung einem Hinweis von Framatome über ein mögliches Leck und eine "bevorstehende radiologische Bedrohung" nachgegangen sei. Die Regierung gehe aber davon aus, dass ein "Krisenpunkt" noch nicht erreicht sei.

mehr aus Weltspiegel

Norwegens König Harald V. kehrt aus dem Krankenstand zurück

Tausende Evakuierungen nach Vulkanausbrüchen

Nach Überschwemmungen: Betrieb am Flughafen Dubai läuft wieder an

Tupolew-Bomber stürzte in Russland ab - Piloten mit Schleudersitz ausgestiegen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 17.06.2021 08:57

Hier ein paar technische Details des Reaktors von Framatome.

https://de.wikipedia.org/wiki/EPR_(Kernkraftwerk)

Möge jeder seinen inneren Hobby-Nuklearspezialisten zu Rate holen...

lädt ...
melden
antworten
fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 17.06.2021 08:53

Alles im grünen Bereich.
Wie damals in Fukushima.

Ich glaube denen kein einziges Wort.

lädt ...
melden
antworten
Peter1983 (2.265 Kommentare)
am 17.06.2021 08:33

Bleibt zu hoffen, dass man alles im Griff hat...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen